Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Kirk Cousins sicher anders vorgestellt. Atlanta verlor im U.S. Bank Stadium nicht nur die Begegnung mit den Vikings (21:42), sondern gab durch den Parallel-Sieg der Buccaneers zugleich die Tabellenführung der NFC South aus der Hand.
Das Spiel aus Sicht der Vikings
Minnesota genehmigte sich einen Abend der besonderen Sorte. Sam Darnold warf erstmals in seiner Karriere fünf Passing-Touchdowns bei insgesamt nur sieben Incompletions. Justin Jefferson (7/7, 132 Yards, 2 TD) und Jordan Addison (8/12, 133 Yards, 3 TD) pflügten unaufhaltsam durch die Secondary der Falcons und waren gemeinsam für jeden Passing-Touchdown der Vikings verantwortlich.
Vor allem die explosiven Spielzüge der Vikings zogen Atlanta aus dem Verkehr. Die Falcons ließen insgesamt vier Plays mit 40+ Yards gegen sich zu und nahmen dadurch der eigenen Offensive jegliche Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Minnesota griff sich damit den sechsten Sieg in Serie ab, wodurch der Kontakt zum Division-Rivalen aus Detroit weiterhin gehalten werden kann.
Das Spiel aus Sicht der Falcons
Bis zum letzten Viertel gestalteten die Spieler von Head Coach Raheem Morris die Begegnung noch eng. Den finalen Spielabschnitt verlor Atlanta schließlich ohne erzielten Punkt mit 0:21. In der Red Zone traten die Falcons nicht zielstrebig genug auf (2/5), wodurch die Erklärung gegeben ist, weshalb aus 496 offensiven Yards nicht mehr als 21 Punkte geworden sind. Kirk Cousins blieb zum vierten Mal in Folge ohne Touchdown-Pass. Stattdessen sammelte der 36-Jährige noch zwei weitere Interceptions ein und hat damit die meisten Interceptions der gesamten NFL geworfen (15).
Ein weiteres Manko der Franchise aus Georgia waren die Strafen. Zusammengenommen wies Atlanta als Mannschaft Flaggen im Wert von 127 Yards auf - der neue Höchstwert einer Mannschaft für ein einzelnes Spiel in dieser Saison. Zumindest fing Darnell Mooney sechs von sieben Targets für 142 Yards und war der Lichtblick aus Falcons-Sicht an diesem Abend.
Ein Blick in die nächsten Wochen
Die Vikings (11-2) sind den Lions (12-1) weiter auf den Fersen und können durch einen Ausbau ihrer Siegesserie ein hoch spannendes Endspiel in Woche 18 um den Division-Titel heraufbeschwören. Atlanta (6-7) hingegen läuft nun den Buccaneers (7-6) hinterher und die Rufe nach einem Wechsel auf der Quarterback-Position werden zunehmend lauter. Die nächsten beiden Matchups gegen die Raiders und die Giants sollten dringlichst gewonnen werden, bevor es gegen Washington und danach gegen die formverbesserten Panthers zur Sache geht.
Steffen Wilkens - 11.12.2024
Sam Darnold verteilte gegen Atlanta fünf Touchdown-Pässe. (© Getty Images)
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