Oklahoma sorgte mit dem überraschenden 24:3-Erfolg gegen Alabama dafür, dass eine schwere erste Saison in der SEC immerhin noch zu einem halbwegs versöhnlichen Ende kommen wird. Mit dem sechsten Sieg ist den Sooners zumindest die Teilnahme an einem Bowl-Spiel sicher. Dass sie mit diesem Sieg wahrscheinlich zugleich Alabamas Playoffambitionen beendet haben, dürfte ihnen ziemlich egal gewesen sein. "Wir haben endlich einmal das gewünschte Ergebnis erreicht, und es hat mal alles zusammen gepasst", sagte Head Coach Brent Venables anschließend unter anderem. Seine Mannschaft kontrollierte die Partie mit ihrem erfolgreichen Laufspiel, gegen das Alabamas Abwehr erstaunlicherweise nie ein Mittel fand, und nutzte die Fehler des Gegners konsequenter aus.
Zu Beginn hatte es für die Sooners noch nicht gut ausgesehen. Da machten sie die Fehler. Ihr zweiter Angriff, der mit einem 40-Yard-Lauf von RB Xavier Robinson begonnen hatte, endete drei Spielzüge später mit einem Fumble von RB Taylor Tatum an Alabamas 21-Yard-Linie, ihr dritter mit einem vergebenen Field-Goal-Versuch aus nur 39 Yards Entfernung. Alabama hätte aus dem vermurksten Beginn der Gastgeber mehr machen müssen, und dass man das nicht schaffte, rächte sich später. Nach dem Fumble zog Alabama einen richtig guten Angriff auf (12 Spielzüge, 75 Yards, mehr als sechs Minuten Ballbesitz), der aber nur mit einem 22-Yard-Field-Goal zum 3:0 abgeschlossen wurde. Dass dies Alabamas bester Angriff im gesamten Spiel sein würde, ahnte da natürlich noch niemand. Und nach dem vergeben Field-Goal-Versuch gaben die Gäste den Ball nach drei Spielzügen mit zwei Yards Raumverlust gleich wieder ab. Im Gegenzug glich Oklahoma mit einem Angriff, bei dem zehn der elf Spielzüge Läufe waren, zum 3:3 aus.
Nach diesem Muster lief auch Oklahomas nächster Angriff: 12 Spielzüge, neun davon Läufe, 67 Yards, mehr als fünf Minuten Ballbesitz und zum Abschluss ein 18-Yard-Lauf von Robinson zum 10:3 in der letzten Minute der ersten Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging dann alles ganz schnell. Im dritten Spielzug nach der Halbzeitpause kam Oklahoma mit einer Interception plus anschließendem 25-Yard-Return an Alabamas 14-Yard-Linie in Ballbesitz und baute seine Führung zweieinhalb Minuten später mit einem 1-Yard-Lauf von Robinson auf 17:3 aus. Alabamas folgender Angriff endete dann im achten Spielzug mit einer weiteren Interception und einem 49-Yard-Return zum 24:3. Danach verflachte das Spiel völlig. Alabama war noch dreimal in Ballbesitz, kam aber nicht mal mehr in die Nähe von Oklahomas Endzone, und die Sooners wollten nur noch so schnell wie möglich die restliche Spielzeit herumbringen. Nach der dritten Interception der Gäste knapp sieben Minuten vor Spielende gaben die Sooners den Ball nicht mehr ab.
Hoch - 24.11.2024
Oklahoma kam mit seinem starken Laufspiel zu einem überraschenden 24:3-Sieg gegen das favorisierte Alabama. (© Getty Images)
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