In einem heiß umkämpften Spiel dominierten zum Schluss die Green Bay Packers mit ihrem Field Goal zum 24:22.
Seit 2016 war es das erste reguläre Saisonspiel, dass die Houston Texans seitdem wieder im Lambeau Field bestritten. Dabei gingen sie mit einem Sieg mehr (5-1) im Vergleich zu einer (4-2) Bilanz der Green Bay Packers in das Spiel.
Die Green Bay Packers stehen aktuell auf dem letzten Platz in der NFC North, bei denen sie sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen müssen. Es zählen dazu die Minnesota Vikings, Detroit Lions und Chicago Bears. In der Woche zuvor konnten sich die Texans souverän gegen die New England Patriots durchsetzen. Berechtigt war jedoch die Frage, ob sie sich auch gegen den Konkurrenten aus NFC North mit der vermeintlich stärkeren Leistungsdichte durchsetzen können.
Gerade Packers Quarterback Jordan Love überzeugt durch seine Statistiken, er führt in den Passing Touchdowns per Spiel und ist auf dem zweiten Platz in den Passing Yards per Contest. Es war schwierige Aufgabe für die Houston Texans ein gutes Rezept gegen die eingespielte Offense und Defense der Packers zu finden.
Einen vermeintlichen Ass hatten sie im Ärmel, Defensive Linemen Denico Autry ist wieder zurück. Der 34 jährige Spieler ist seit dieser Saison bei den Texans, war aber zuletzt für sechs Spiele gesperrt, da er laut der NFL gegen die Doping Richtlinien verstoßen hat. Der Spieler verlautete damals "Ich habe nicht absichtlich oder wissentlich verbotene Substanzen genommen." Die Substanzen seien durch ein Versehen in der Apotheke zu seinen Präparaten geraten. Defensive Coordinator Matt Burke hält sehr viel von seinem Spieler und ist überzeugt von seiner Flexibilität im Spiel, seine Rushing Fähigkeiten sind dabei vielfältig. Sie kamen aber im jetztigen Spiel nicht zum tragen.
Aber auch auf der Seite der Offense konnten sie wieder Running Back Joe Mixon begrüßen, der aufgrund einer Verletzung drei Spiele verpasst hat. DeMeco Ryans war der Überzeugung, dass er nicht nur auf dem Feld, sondern auch mit seiner Teammentalität andere in seinen Bann ziehen wird.
Im Spiel gab es viele gute Momente, aber genutzt hat es ihnen nichts. Ganz im Gegenteil, die Green Bay Packers waren sehr gut eingestellt und ließen Quarterback C.J. Stroud fast keinen Raum zum passen. Lediglich 10 von 21 Pässen kamen an den Mann für insgesamt 55 Yards. Auf der Gegenseite kam Jordan Love auf insgesamt 195 Yards. Er hatte aber auch zwei Interceptions,die von Linebacker Neville Hewitt und Safety Calen Bullock abgefangen wurden. Eine Interception konnte als Grundlage genutzt werden, dass die Texans im weiteren Verlauf mit einem Field Goal 0:3 in Führung gehen konnten.
Die Houston Texans konzentrierten sich im Spiel mehr auf das Laufspiel, dass ihnen mit 142 Yards im Vergleich zu den 82 Yards der Packers auch sehr gut gelang. Running Back Joe Mixon gelang sein Comeback Tribut perfekt, er setzte zwei Touchdowns um, er kam auf insgesamt 115 Yards. Aber auch die Green Bay Packers kamen im zweiten Quarter zum scoren und setzten mit Tucker Kraft und einem 30 Yard Pass auf Dontayvion Wicks ihre Touchdowns um.
Mit einer knappen Führung von 14:17 gingen die Texans in die Halbzeit. Im dritten Quarter dominierten die Green Bay Packers die Houston Texans vollständig und kontrollierten die Offense der Texans wesentlich. Quarterback C.J Stroud zeigte sehr viel Körpereinsatz und lief mehrmal selbst mit dem Ball um wichtige First Downs zu sichern. Auf dem Feld kam es jedoch auch immer wieder zu "Sticheleien" von Packers Cornerback Jaire Zakar Alexander, der C.J Stroud unsanft ins Aus befördert oder das ein oder andere hitzige Wort tätigte. Zu allem Verdruss sicherten sich die Green Bay Packers einen weiteren Touchdown durch Josh Jacobs und die Führung im Spiel.
Das letzte Quarter war Field Goal geprägt, Texans Kai’mi Fairnbairn legte mit einem 35-Yard-Field-Goal vor. Den knappen Vorsprung konnten sie jedoch nicht halten. Mit knapp 1,5 Minuten vor Ende bekamen die Packers erneut den Ball und konnten genug Raumgewinn umsetzten, um in den letzten Sekunden ein 45-Yard-Field-Goal durch Brandon McManus zum finalen Sieg umzusetzen.
Ein herber Schlag für die Houston Texans, hinterher resümierte C.J Stroud nur knapp: "Wir müssen in der Offense besser werden. Wir haben uns selbst geschlagen und das war quasi auch der Punkt warum es in einem solchen Disaster geendet hat."
Nun haben sie genau eine Woche Zeit, um sich neu einzustellen. Im nächsten Spiel begegnen sie den Indianapolis Colts, die ihnen mit einer 4-3 Bilanz knapp auf den Fersen sind.
Nadia Quast - 21.10.2024
Joe Mixon (© Getty Images)
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