Schweden ringt Briten nieder

Auf Messers Schneide stand die Partie zwischen Schweden und Großbritannien. Letztlich entschied in der Sola Arena von Karlstad ein in letzter Sekunde geblockter Extrapunkt zugunsten der Schweden. Mit 20:19 retteten diese sich knapp über die Ziellinie und haben nun eine optimale Ausgangslage für das entscheidende Spiel um den Gruppensieg gegen Deutschland.

Am 26. Oktober reist man zum Gastspiel in das Grotenburg-Stadion von Krefeld. Sollten die Schweden auch dort triumphieren, wären die Playoffs mit Sicherheit erreicht. Großbritannien trifft schon am Samstag, den 19. Oktober, im Butts Park in Coventry auf Deutschland. Den Briten kann dann nur ein klarer Sieg helfen und die Hoffnung darauf, dass eine Woche später Deutschland gegen Schweden erfolgreich ist.

Die Briten starteten in Schweden stark in das Spiel. RB Andy Owusu, der erst letzten Monat zum wertvollsten Spieler des Britbowl gekürt wurde, als die London Warriors mit 31:10 gegen die Bristol Aztecs das Premiership-Finale gewannen, stürmte mit einem 40-Yard-Touchdown-Lauf durch die Reihen der Schweden. Schweden antwortete mit einem Rushing-Touchdown aus nur wenigen Metern Entfernung und erhöhte seinen Punktestand mit einem 41-Yard-Field-Goal, so dass es zur Halbzeit 10:7 für Schweden stand.

Nach der Pause erzielte ein Schweden ein 46-Yard-Field-Goal und baute damit seinen Vorsprung aus. Zurück in der Offensive zeigten die Lions sich erneut hellwach, als QB Christian Strong einen 34-Yard-Pass auf Johnson warf. Gefolgt von einer Strafe in der Defensive, die Owusu erneut die Möglichkeit gab, den Ball für einen 3-Yard-Touchdown in die gegnerische Endzone zu bringen. Der darauffolgende PAT wurde aber geblockt, sodass der Spielstand "nur" 13:13 war. Die Schweden schlugen im dritten Viertel aber noch erneut zu und gingen wieder mit 20:13 in Führung.

Im vierten Viertel dominierten die beiden Verteidigungsreihen, sodass erst einmal nichts Zählbares heraussprang. Das Laufspiel der Briten mit Owusu und Tyrelle Bovelle wurde von den schwedischen Verteidigern im Keim erstickt, die britische Verteidigung machte mit einer Interception von Linebacker Henry Scanlon und einem Sack von Jamaal Fredericks Eindruck.

Doch dann starteten die Lions einen letzten Angriff, um das Spiel auszugleichen. Receiver Ben Harrison brachte mit seinem Passfang die Briten in Schlagdistanz, bevor Strong in der Mitte des Spielfelds Anousheh Fulford mit einem erfolgreichen Touchdown-Pass zum 19:20 fand. Doch erneut zeigte das schwedische Special Team seine Stärke und blockte wieder den Kick. Die Offense der Schweden konnte danach aufs Knie gehen und die Zeit runterlaufen lassen.

Wittig - 15.10.2024

QB Christian Strong (hier im Dress der Tirol Raiders) scheiterte mit seinem Team knapp an Schweden. (© Miladinovic)