Tennessee bleibt dank eines 23:17-Sieges nach Verlängerung gegen Florida vorerst im Kandidatenkreis für die Playoffs. Die Entscheidung brachte ein 1-Yard-Touchdown-Lauf von RB Dylan Sampson, der alle drei Touchdowns seines Teams erzielte. Die Volunteers zeigten, wie schon bei der Niederlage bei Arkansas eine Woche zuvor, Schwächen in der Offensive, vor allem im Passspiel, die Zweifel an der Playoff-Tauglichkeit des Teams wecken. Head Coach Josh Heupel wusste jedenfalls, bei wem er sich zu bedanken hatte. "Die Abwehr lieferte eine hervorragende Leistung ab. Sie machte so vieles auf einem richtig hohen Niveau, was uns im Spiel gehalten hat", lobte er seine Defense.
Die Offense brachte nur einen guten Angriff (11 Spielzüge, 75 Yards, knapp viereinhalb Minuten Ballbesitz) im gesamten Spiel zustande, den man knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertels mit dem Touchdown zum 7:10 abschließen konnte (6-Yard-Lauf von Sampson). Den Grundstein zu den beiden Angriffen zum 10:10 nur 40 Sekunden später (35-Yard-FG) und zum 17:10 im vierten Viertel (23-Yard-Lauf von Sampson) legte die Abwehr. Im ersten Spielzug nach dem 7:10 fing LB Arion Carter einen Pass von QB DJ Lagway an Floridas 35-Yard-Linie ab und trug den Ball an die 20-Yard-Linie. Kurz darauf erzielte man das Field Goal zum Ausgleich. Im vierten Viertel erzwang die Abwehr bei einem Angriff der Gators, der nach einem Punt an der 6-Yard-Linie begonnen hatte, einen Punt aus der Endzone heraus. Nach einem 17-Yard-Return bis an Floridas 29-Yard-Linie reichten Tennessee zwei Spielzüge, um in Führung zu gehen.
Tennessee profitierte letztlich auch davon, dass Florida seine Chancen nicht nutzte. Die Gators waren zu Beginn klar besser. Mit ihren ersten vier Angriffen holten sie mit 33 Spielzügen 208 Yards und hielten Ball knapp 17 Minuten lang. Heraus kam aus dieser Dominanz aber lediglich ein 42-Yard-Field-Goal zur 3:0-Führung beim zweiten Angriff. Der dritte Angriff endete mit einem erfolglos ausgespielten vierten Versuch an Tennessees 18-Yard-Linie (Lauf von 0 Yards bei einem zum First Down benötigten Yard), der vierte mit einem Fumble von QB Graham Mertz an Tennessees 1-Yard-Linie. Erschwerend dazu kam, dass sich Mertz bei der Aktion verletzte und im Verlauf der zweiten Halbzeit nicht mehr weiterspielen konnte. Dass es in der Schlussminute der regulären Spielzeit noch zum Ausgleich reichte, verdankten die Gators einem 27-Yard-Punt-Return von WR Chimere Dike bis an Tennesses 31-Yard-Linie. Vier Spielzüge später erzielte Dike selbst den Touchdown (27-Yard-Pass von Lagway). "Unsere Jungs waren gut vorbereitet, hatten die richtige Einstellung, haben die Herausforderung angenommen und extrem hart gespielt. Die Geschichte dieses Spiels sind die ausgelassenen Möglichkeiten im Angriff in der ersten Halbzeit. Wir hatten eine Fülle an Chancen und haben zu viele Punkte verschenkt", sagte Head Coach Billy Napier zum Auftritt seines Teams unter anderem.
Hoch - 14.10.2024
Trotz einer erneut mäßigen Leistung von QB Nico Iamaleava reichte es für Tennessee gegen Florida zum Sieg. (© Wittig)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Florida brachte eine schwere Saison mit einem 33:8-Erfolg gegen Tulane im Gasparilla Bowl in Tampa (Florida) zu einem positiven Ende, und gilt jetzt sogar als möglicher Playoff-Anwärter für die kommende Saison, zumal es dem Team gelungen ist, ihr Quarterback-Top-Talent DJ Lagway vom Abwandern über das Transfer-Portal abzuhalten. Eine bemerkenswerte...
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