Lions beenden Saison nach harten Kampf

Trotz einer starken Leistung im Playoff-Halbfinale gegen die Potsdam Royals, beenden die New Yorker Lions mit einer 6:25 Niederlage ihre GFL Saison 2024.

Im Potsdamer Stadion am Luftschiffhafen, gewannen die Lions den Coin Toss und entschieden sich für den Kickoff der Partie durch Luca Jeckstadt. Nach einem kurzen Kick und einem ebenso kurzen Return durch Potsdams Joshua Wünsch, starteten die Royals auf Höhe der 45 Yard Linie mit ihrem ersten Angriffsdrive.
Die Verteidigung der Braunschweiger setzte von Beginn an Royals Ausnahmespielmacher Jaylon Henderson unter Druck, erzielte Lukas Baumann den ersten Sack des Spiels zu Gunsten der Löwen. Nach drei erfolglosen Versuchen beendeten die Gastgeber ihre erste Angriffsserie mit einem Punt. War die Defense von Beginn an im Spiel, tat sich der Angriff der Lions schwer einen Rhythmus zu finden und mussten sich ebenfalls nach nur wenigen Spielzügen wieder vom Angriffsrecht trennen. Besser lief es für die Potsdamer im nächsten Angriff. Nach zwei Läufen und einem neuen First Down, fand Jaylon Henderson seine Lieblingsanspielstation Brendan Beaulieu mit einem Pass über 66 Yards, zum ersten Touchdown und der 6:0 (TPC nicht gut) Führung für sein Team. Die Löwen taten sich weiterhin schwer, auch wenn Luc Meacham nach Pass von Donavan Isom, für das erste First Down des Spiel zu Gunsten der Braunschweiger sorgte. Schlussendlich beendete erneut ein Punt die Angriffsbemühungen. Kurz vor dem ersten Seitenwechsel kamen die Hausherren erneut in Reichweite der Endzone der Lions. Wide Receiver Tommy Wilson und Quarterback Jaylon Henderson brachten ihr Team bis an die 17 Yard Linie heran. Final war es ebenfalls der Potsdamer Spielmacher, welcher mit einem 12 Yard Lauf den Spielstand auf 12:0 erhöhte.

Das zweite Spielviertel bestimmten die Verteidigungsreihen der beiden Mannschaften. Der Angriff der New Yorker Lions fand dabei weiterhin nicht die Mittel und Wege, sich gegen die starke Abwehr der Potsdam Royals durchzusetzen. In zwei Angriffsserien des Spielabschnitts gelang ihnen kein First Down und sie mussten jeweils ohne Erfolgserlebnis das Spielfeld verlassen. Aber auch die Potsdam Royals bissen sich im zweiten Quarter die Zähne an den Löwen aus. Zwar bewegten die Titelverteidiger den Ball über das Feld und erzielten Raumgewinn und First Downs, doch der Weg in die Endzone der Braunschweiger blieb ihnen verwehrt. Auch ein erster Versuch auf Höhe der 20 Yard Linie der Lions, kurz vor der Halbzeitpause, führte nicht zum Erfolg. Die Lions Verteidigung wehrte alle vier Versuche der Royals ab, in die Endzone vorzudringen und konnte somit die "0" im zweiten Spielabschnitt halten.

Nach der Pause war es zunächst die Offense der Lions, welche sich abermals nach nur kurzer Zeit mit einem Punt, wieder vom Angriffsrecht trennen musste. Die Potsdam Royals um Jaylon Henderson hingegen, waren gleich wieder im Spiel und standen mit nur zwei vollständigen Passfängen durch Thomas Jenkins, schnell an der neun Yard Linie Braunschweigs. Kurze Zeit später erhöhte Heiko Bals den Spielstand mit einem drei Yard Lauf auf 19:0. Was folgte, war der erste erfolgreiche Drive der Lions. Von der eigenen 35 Yard Linie beginnend, führten Donavan Isom und Tyrrell Bovelle mit Läufen, als auch Luc Meacham mit einem 21 Yard Passfang, sein Team bis tief in die Spielfeldhälfte der Potsdamer. Den Anschlusstouchdown zum 19:6 aus Sicht der Gastgeber, erzielte Donavan Isom mit einem vier Yard Lauf.
Wer jetzt aus Braunschweiger Sicht darauf hoffte, dass die Löwen den Abstand weiter verkürzen können, wurde bereits im folgenden Drive der Royals eines Besseren belehrt. Von der eigenen 30 Yard Linie an,ging es Yard um Yard für die Hausherren voran. Zwar schaffte es die Lions Defense immer wieder Akzente zu setzen, doch reichten diese nicht aus. Letztendlich war es erneut die Kombination Jaylon Henderson auf Brendan Beaulieu über zehn Yards, welche den Spielstand auf 25:6 erhöhte.

Es ging in das letzte Spielviertel und die New Yorker Lions versuchten noch einmal alles für eine Ergebniskorrektur. Die Verteidigung schaffte es, wie bereits im zweiten Spielabschnitt, eine weiße Weste zu behalten und die Potsdamer aus der eigenen Endzone fernzuhalten. Braunschweigs Angriff dagegen bewegte zwar den Ball mit Lauf- und Kurzpassspiel in Richtung der gegnerischen Endzone, doch der finale Schritt hinein, blieb ihnen verwehrt. Somit blieb es beim Spielstand von 25:6 für den aktuellen Titelverteidiger den Potsdam Royals, welche erneut den Einzug in den GFL Bowl feiern können. Gegner am 12. Oktober in Essen, ist das Team der Dresden Monarchs, welches die Hildesheim Invaders im zweiten Halbfinale, mit 27:13 besiegen konnte.

Schlüter - 29.09.2024

QB Donavan Isom (New Yorker Lions) hatte in Potsdam einen schweren Stand. (© Fabian Uebe)