Die Houston Texans kamen gegen die dominanten Minnesota Vikings nicht an und verloren mit 34:7.
"Es war einfach der Wurm drin", diese Aussage lässt das Spiel am besten beschreiben. Es gab einige personelle Veränderungen, mit denen man zu kämpfen hatte, so waren zum Beispiel Running Back Joe Mixon aufgrund seines Knöchels nicht dabei und Center Jarrett Patterson fiel aufgrund seiner Muskelzerrung in der Wade aus. Für Ersatz war jedoch gesorgt und Running Back Cam Akers setzte immerhin den einzigen Touchdown im dritten Quarter um.
Die Reise nach Minnesota stand für die Franchise unter einem schlechten Stern. Seit acht Jahren waren die Houston Texans nicht mehr im Stadium in Minnesota und es ist ihnen noch nie ein Sieg geglückt. Seit Bestehen der Franchise, sind sie chancenlos und haben noch keine Siegesstrategie gefunden, um das (endlich) zu ändern.
Das Spiel war ein Wiedersehen mit ehemaligen Spielern, mittlerweile tragen Offensive Tackle David Quessenberry, Defensive End Jon Greenard, Linebacker Blake Cashman, Kamu Grugier - Hill, Cornerback Shaq Griffin und Fabian Moreau alle das lila Trikot der Vikings.
Head Coach DeMeco Ryans erläuterte vor dem Spiel, dass er von jedem einzelnen Spieler Höchstleistungen erwartet. "Unsere Rookies schonen wir nicht. Wir haben keine Zeit sich zurückzulehnen und zu warten, dass man alles lernt. Sie müssen sofort einsatzbereit sein und müssen mit ihrer Leistung dem Team helfen." Diese Erwartungshaltung haben viele der Spieler verinnerlicht.
Doch an diesem Sonntag wollte es weder bei den erfahrenen Spielern, noch bei den Rookies funktionieren. Eine Interception von C.J Stroud gab den Vikings schon zu Beginn eine sehr gute Ausgangslage, um später mit Justin Jefferson den Auftakt Touchdown umzusetzen.
Die Houston Texans versuchten sich immer wieder gegen die Vikings aufzubäumen, doch deren Defense durchkreuzte jede Strategie. Gerade Safety Joshua Metellus und Camryn Bynum spielten vielseitig und mit jedem Play machten sie C.J Stroud das lesen der Defense schwer.
Houston Texans Kicker Ka’Imi Fairbairn wurde in Woche 2 zum AFC Special Teams "Player of the Week" gekürt. In diesem Spiel wollte das Glück jedoch nicht auf seiner Seite sein und er kickte daneben.
Genau diese kleinen vermeintlichen Fehler bündelten sich im Spiel und machten es den Vikings leicht, weiter anzugreifen und vor der Halbzeit mit Aaron Jones den zweiten Touchdown umzusetzen. Vor der Halbzeit setzte Texans Tim Settle mit seinem Sack noch ein Zeichen zur Motivation.
Viel ausrichten konnten sie bis auf die Leistung von Cam Akers nicht mehr. Die Texans waren zu fahrig und ließen den Vikings zu viel Raum nach vorne, um mit Wide Receiver Jalen Nailor und einem weiteren erfolgreichen Field Goal durch Will Reichard die nächsten Punkte zu machen.
C.J Stroud gab der Vikings Defense eine weitere Punktvorlage, mit seiner zweiten Interception des Tages, dankend angenommen wurde. Für Quarterback Sam Darnold war es demnach einfach noch weitere Punkte mit Johnny Mundt auf das Scoreboard zu bringen. Ein letztes 58-Yard-Field-Goal setzte vor Schluss noch ein I-Tüpfelchen für die Vikings.
Im Spiel haben sich die Houston Texans "selbst geschlagen". Es sei dahin gestellt, ob sie sich zu sicher waren oder durchaus auch der ein oder andere personelle und strategische Einsatz ungeschickt waren. Haben die letzten Partien kleine Fehler noch verziehen, haben die Vikings sich diese zu Nutze gemacht. Head Coach DeMeco Ryans erläuterte nach dem Spiel: "Es gibt nur eine einzige Frage, die ich mir stelle. Was können wir aus diesem Spiel lernen?".
C.J. Stroud wirkte nach dem Spiel sehr geknickt, aber auch er fand Worte, um nach vorne zu schauen. "Sobald wir unsere negativen Punkte behoben haben, werden wir loslegen." Es bleibt zu hoffen, dass das schon diese Woche passiert, in Woche 4 empfangen die Houston Texans die Jacksonville Jaguars zu Hause.
Nadia Quast - 23.09.2024
Sam Darnold (© Getty Images)
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