Stanford sorgte im ersten Spiel gegen einen seiner neuen Conference-Rivalen für eine Überraschung. Das Team, das vor der Saison von vielen Fachleuten auf den letzten Platz in der ACC getippt wurde, gewann bei Syracuse durch ein Field Goal bei auslaufender Spielzeit mit 26:24. Entscheidend dabei war, dass die Abwehr den prominenten Neuzugang der Gastgeber, QB Kyle McCord, nicht so zum Zuge kommen ließ wie in Syracuse' ersten beiden Partien. Mit seinem zweiten Touchdown-Pass zum 24:23 etwas mehr als drei Minuten vor Spielende wäre McCord fast noch zum Matchwinner geworden, aber die zehn Punkte für Stanford, die aus McCords zwei Interceptions resultierten, machten am Ende den Unterschied aus.
Der Wechsel von McCord von Ohio State, wo er keineswegs enttäuschte, zu Syracuse, einem Team, das bestenfalls ACC-Durchschnitt verkörpert, war der vielleicht spektakulärste Wechsel über das Transfer-Portal nach der letzten Saison. Und er zahlte sich für sein neues Team auch sofort aus. In den ersten beiden Partien gegen Ohio University und Georgia Tech glänzte er mit 745 Yards und acht Touchdowns bei nur einer Interception. Gegen Stanford kam er am Ende noch auf viele Pass-Yards (339) und war mit einem 19-Yard-Touchdown-Lauf zum 17:20 beim letzten Spielzug des dritten Viertels auch für den dritten Touchdown seines Teams verantwortlich, aber insgesamt und besonders in der ersten Halbzeit war er nicht so wirkungsvoll wie erwartet.
Das hatte einen simplen Grund: Stanford gewann das Duell an der Line of Scrimmage, auf beiden Seiten. Die starke Defensive Line meldete das Laufspiel der Gastgeber völlig ab (26 Yards), so dass letztere nur über McCords Pässe zum Erfolg kommen konnten. Darüber hinaus gelangen Stanford allein in der ersten Halbzeit vier Quarterback Sacks. Dazu kamen dann noch die beiden Interceptions. Die erste durch Mitch Leigber, der mit einem 71-Yard-Return den Touchdown zu Stanfords 20:10 gut vier Minuten vor Ende des dritten Viertels erzielte, war das Ergebnis einer Kommunikationspanne. Bei einem Pass auf TE Dan Villari drehte dieser sich nach innen, während McCord den Pass nach außen warf. Dadurch konnte Leigber dazwischensprinten und den Pass abfangen. Die zweite Interception, die zum Field Goal zum 23:17 für Stanford nach knapp sechs Minuten im vierten Viertel führte, war das Ergebnis eines schlechten Passes. "Die erste war ein Missverständnis mit Dan, aber den Fehler nehme ich auf mich, weil ich den Pass nicht hätte werfen dürfen, bevor er sich umgedreht hatte. Die zweite war einfach dumm", sagte McCord später zu diesen beiden Szenen.
Stanfords Angriff wiederum beherrschte vor allem die erste Halbzeit. Mit vielen guten Läufen der Running Backs Chris Davis und Micah Ford und QB Ashton Daniels hielt man den Ball lange, mit der Folge, dass McCord vor der Halbzeitpause ohnehin nur wenig auf dem Feld stand. Letztlich war Stanford in der ersten Halbzeit knapp 19 Minuten in Ballbesitz. Die 13:10-Führung zur Pause war da fast schon zu wenig, zumal Syracuse auch nur dank eines 67-Yard-Passes von McCord auf WR Umari Hatcher, der die meisten der Yards nach dem Fang machte, dran blieb. In der zweiten Halbzeit bekam Syracuse das Spiel trotz der einseitigen Ausrichtung besser in den Griff, forderte Stanfords Abwehr mit mehr und teils ungewöhnlichen Formationen stärker. Stanfords Offensive gelang in dieser Phase immer weniger - bis auf den letzten Angriff, bei dem man sich mit zehn Spielzügen, der vorletzte ein 27-Yard-Pass von Daniels auf WR Elic Ayomanor bei einem vierten Versuch und neun benötigten Yards, in "Field Goal Range" vorarbeiten konnte.
Hoch - 21.09.2024
Stanfords Head Coach Troy Taylor holte im ersten ACC-Spiel seines Team einen unerwarteten 26:24-Sieg bei Syracuse. (© Getty Images)
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