Cardinals spielen Rams an die Wand

Trey McBride durfte wieder einmal jubeln.Dass in der NFL Verteidiger seltener im Fokus stehen als Quarterbacks oder Receiver, ist nicht von der Hand zu weisen. Einer, der da bis letztes Jahr eine der großen Ausnahmen war, rückt derzeit bei den Los Angeles Rams in den Blickpunkt, obwohl beziehungsweise weil er nicht mehr mitspielt. Einige sahen den Champion von 2021 auch nach dem Laufbahnende von Aaron Donald durchaus 2024 weiter als Wild-Card-Mitfavorit. Geht es nach den Eindrücken, die sich beim Auswärtsauftritt der Rams bei den Arizona Cardinals aufdrängten, ist Donald nicht zu ersetzen. Nur die Carolina Panthers haben nach zwei Spielen schon mehr Punkte kassiert als die Rams.

Arizona spielte die Rams beim ungefährdeten 41:10-Sieg von Beginn an förmlich an die Wand. Nach nicht einmal 17 Minuten lagen die Cardinals 21:0 vorn, ehe die Rams im Angriff überhaupt ein erstes First Down verbuchen konnten. Rookie-Receiver-Star Marvin Harrison feierte seine ersten beiden NFL-Touchdowns im ersten Viertel nach 23- und 60-Yard-Pässen. Zusätzlich hatte er in der Phase noch einen Fang über 32 Yards, später lief es dann nicht mehr ganz so am Schnürchen, und wenigstens ihm konnte die Rams-Secondary einige weitere mögliche Fänge verwehren.

Ansonsten aber kam so gut wie jeder Pass an. Arizonas Quarterback Kyler Murray warf bei 21 Versuchen 17 vollständige Pässe (81,0 Prozent) für 266 Yards und drei Touchdowns ohne Fehlpass - was den maximalen Rating-Wert von 158,3 ergab. Mit fünf Läufen verantwortete er ferner 59 Yards Raumgewinn gegen eine heillos überforderte Rams-Defense, die zudem Running Back James Conner nicht in den Griff bekam und auch Tight End Trey McBride nach Belieben gewähren lassen musste.

Als wäre dies nicht genug, zeigte dann auch noch Arizonas Defense, wie sehr auch Verteidiger ein Spiel gestalten können. Dennis Gardeck setzte drei Quarterback Sacks gegen Stafford, beim dritten sorgte er damit auch für den Ballverlust des Quarterbacks, doch da stand es ohnehin bereits 41:10 für die Cardinals, und der für Los Angeles restlos gebrauchte Tag war schon gelaufen. Kurz danach kam dann auch noch die Bestätigung, dass der zur Pause schon angeschlagene Rams-Star-Receiver Cooper Kupp selbst dann nicht mehr einsatzfähig gewesen wäre, wenn dies noch einen Unterschied hätte machen können. Bereits letzte Woche hatten die Rams mit Puka Nacua und den Offensive Linemen Joe Noteboom und Steve Avila wichtige Angreifer verletzt verloren, ob Kupp ebenso länger ausfallen könnte, blieb vorerst unklar.

Probleme in der Offensive Line waren wie die in der Defense jedenfalls unübersehbar. Die ersten vier der insgesamt fünf Quarterback Sacks der Cardinals kamen jeweils in dritten Downs. So schaffte Los Angeles nur zweimal bei elf Anläufen aus Third Downs neue erste Versuche. Arizona kam in sieben von elf Fällen bei Third Downs zum neuen First Down. Im Schnitt 7,9 Yards holten die Cardinals mit jedem Spielzug, die eigene Defense hingegen hielt die Angreifer Los Angeles' bei lediglich 4,7 Yards pro Angriffsspielzug.

Die Entscheidung war eigentlich schon gefallen, als die Arizona Cardinals im zweiten Viertel mit dem Touchdown-Pass von Kyler Murray auf Elijah Higgins 21:0 in Führung gingen. Auf dem Weg zu diesem Touchdown-Pass hatten die Cardinals mal eben so von der eigenen 1-Yard-Linie 99 Yards mit 13 Spielzügen in etwa neun Minuten überbrückt, die Rams waren da eigentlich nur Zuschauer. Ihr späteres Field Goal zum 3:21 beantwortete Matt Prater für die Cardinals mit dem 24:3. Nach der Pause vollendete James Conner den ersten Drive der Cardinals zum 31:3. Und wenn es erstmal läuft, dann läuft es halt: Zum 41:10-Endstand eroberte Trey McBride neun Minuten vor Schluss den von Conner kurz vor der Goal Line fallen gelassenen Ball in der Endzone.

Auerbach - 16.09.2024

Trey McBride durfte wieder einmal jubeln.

Trey McBride durfte wieder einmal jubeln. (© Getty Images)

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