Premieren in den Playoffs

Alex Mashak und die Ravensburg Razorbacks stehen vor ihrem Playoff-Debüt.Die Playoffs der GFL für 2024 stehen. Acht Teams starten am 21. und 22. September den Endspurt um die Plätze im GFL Bowl am 12. Oktober im Essener Stadion an der Hafenstraße. Letztes Jahr besiegten dort die Potsdam Royals die Schwäbisch Hall Unicorns, um ihren ersten deutschen Meistertitel nach Hause zu bringen. Auch dieses Jahr holten diese beiden die ersten Plätze in ihren jeweiligen Gruppen. Für die Potsdamer war es der dritte Nordmeistertitel in Folge, für die Schwäbisch Haller sage und schreibe der 13. in Folge und der 14. insgesamt.

Auch wenn die Unicorns am Ende mit neun Siegen und drei Niederlagen die gleiche Bilanz einfuhren wie 2023, stand ihr Gruppensieg diesmal vorzeitig fest und nicht wie letzte Saison bis zum letzten Spieltag auf der Kippe. Die Potsdamer ließen nie einen Zweifel an ihrer Vormachtstellung. Vom 56:21-Auftaktsieg gegen Aufsteiger Hildesheim über ebenso klare Erfolge auch gegen die stärksten Rivalen aus Dresden, Braunschweig oder im Interconference-Spiel gegen Schwäbisch Hall zogen sie an der Spitze einsam ihre Rekordbahn. Am Ende wurden es über 60 erzielte Punkte pro Spiel und mit weniger als zwölf auch die wenigsten kassierten Zähler.

Neben Potsdam und Schwäbisch Hall waren drei weitere der Endrundenteams auch im letzten Jahr in den Playoffs: Dresden Monarchs, Rekordmeister New Yorker Lions und die Allgäu Comets, für die am letzten Spieltag alles so verlief, dass es doch noch zu Rang vier reichte. Neu dabei sind im Norden die Aufsteiger Hildesheim Invaders und im Süden die ifm Razorbacks Ravensburg und die Straubing Spiders.

Für die Ravensburger ist es die erste Playoff-Teilnahme überhaupt, und sie beginnt gleich mit einem Heimspiel im Viertelfinale gegen die New Yorker Lions. In ihrem vierten Jahr in der GFL haben die ifm Razorbacks bisher alle ihre Heimspiele gewonnen und sich vor allem deswegen vom letzten Platz 2023 auf den zweiten in dieser Saison vorgeschoben. Nun darf man auch als Playoff-Debütant gegen den zwölfmaligen Meister und mit der nun 26. Endrundenteilnahme erfahrensten Club daheim am Lindenhof antreten. Die Erfahrungen der letzten Jahre sind für die Niedersachsen gespalten: 2021 und 2022 schieden sie gegen Süd-Vertreter im Viertelfinale aus, letztes Jahr gewannen sie in Kempten erst in der Verlängerung.

Für Straubing Spiders und Hildesheim Invaders ist es die jeweils zweite Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte. Straubing schied 2022 als Neuling in Potsdam im Viertelfinale aus, Hildesheim 2019 in Frankfurt. Diesmal gastieren die Straubinger bei den Dresden Monarchs, die zum 18. Mal in der Endrunde stehen, und die Hildesheimer bei Vizemeister Unicorns, für den es zum 22. Mal in Playoffs der GFL geht. Beide diese Paarungen hat es in Pflichtspielen noch nie zuvor gegeben. Die Monarchs haben zu Hause noch nie ein Playoff-Spiel gegen ein Team der GFL Süd verloren, die Unicorns ein Viertelfinale zu Hause das letzte Mal 2013.

Während die drei anderen Paarungen des GFL-Viertelfinales 2024 allesamt Matchups sind, die es in Pflichtspielen noch nie gegeben hat, ist das Gastspiel der Allgäu Comets bei Titelverteidiger Potsdam Royals quasi das "Rückspiel" zur Interconference-Partie aus dem Juli. Deren Verlauf war mit einem 96:14 für die Brandenburger derart einseitig, dass über die Favoritenrolle für das Viertelfinale in Potsdam keine Diskussionen nötig sind.

Auerbach - 12.09.2024

Alex Mashak und die Ravensburg Razorbacks stehen vor ihrem Playoff-Debüt.

Alex Mashak und die Ravensburg Razorbacks stehen vor ihrem Playoff-Debüt. (© Ed Cornejo)

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