Georgia eine Nummer zu groß
Das nominelle Top-Spiel des ersten Spieltages, Georgia gegen Clemson, endete enttäuschend, zumindest für alle, die nicht Fans der Georgia Bulldogs sind. Der Titelkandidat Nummer eins für diese Saison gewann letztlich mit 34:3. Von einem ersten Härtetest für den Top-25-Spitzenreiter konnte keine Rede sein, trotz der nur knappen Pausenführung von 6:0. In der zweiten Halbzeit bekam Georgia das Spiel dann zügig in den Griff. Und als die Bulldogs erst einmal mit mehr als einem Score Differenz führten, fehlten Clemson die Mittel, um wieder heranzukommen. Head Coach Kirby Smart zollte dem Gegner später dennoch Respekt. "Ich denke, die landläufige Meinung ist, dass man nur den ins Spiel bringen muss und dann wird Georgia einfach gewinnen. So funktioniert Football aber nicht. Das ist ein richtig gutes Football-Team, gegen das wir gerade gespielt haben", sagte er unter anderem.
Der entscheidende Unterschied zwischen den Teams lag in der Offensive. Bei Georgia setzten neben QB Carson Beck neue Spieler wie RB Nate Frazier (College-Neuling) und die über das Transfer-Portal geholten WR London Humphries (kam von Vanderbilt) und Colbie Young (zuvor Miami) die Akzente und deuteten damit an, dass man die Abgänge nach der letzten Saison problemlos wird kompensieren können. Bei Clemson war dagegen von einer Verbesserung gegenüber der letzten Saison nichts zu sehen. Die Offensiv Line konnte nie Räume für erfolgreiche Läufe schaffen, und auch der Schutz für QB Cade Klubnik war nicht gut genug. Es war bezeichnend, dass Clemsons bester Angriff im gesamten Spiel (12 Spielzüge, 66 Yards, Vorstoß bis an Georgias 6-Yard-Linie) nur ein kurzes Field Goal brachte. Und das war zu dem Zeitpunkt bei einem 0:13-Rückstand zu wenig.
Den veränderten Spielverlauf in der zweiten Halbzeit erklärte Smart so: Man habe zunächst geglaubt, dass man durch die Mitte Erfolg haben könne, in der Halbzeit aber gesehen, dass man auf den Außenseiten besser geblockt habe. Der erste Angriff nach der Pause habe Clemsons Abwehr dann etwas gelockert und so habe man mehr auf explosive, schnelle Spielzüge gesetzt. Das konnte man in der Tat gut sehen. Das 13:0 (7-Yard-Pass von Beck auf Young) wurde mit einem 32-Yard-Pass auf die rechte Außenseite auf WR Arian Smith und einem 27-Yard-Lauf von Dillon Bell über links vorbereitet. Der Angriff, der später mit dem Touchdown zum 20:3 endete (1-Yard-Lauf von Frazier), begann mit einem kurzen Pass auf die linke Seite von Beck auf Frazier, der über 24 Yards bis kurz vor die Mittellinie lief. Und beim Touchdown zum 27:3 fing Humphreys, von rechts kommend, einen 5-Yard-Pass von Beck auf der linken Seite und lief dann die Seitenlinie runter zu einem 40-Yard-Touchdown in die Endzone.
Hoch - 01.09.2024
QB Carson Beck führte Georgia zu einem souveränen 34:3-Auftaktsieg gegen Clemson. (© Getty Images)
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