Flag WM in Lahti gestartet

Das Olympic Sports Center in der Nähe von Lahti, Finnland. Die IFAF Flag Football WM im finnischen Lahti erlebte am ersten Turniertag bei den Herrenteams eine dominante US-Auswahl, die erwartungsgemäß den Ton angab. Gegen Brasilien wurde ein klarer 52:6 Erfolg eingefahren. Zwei Pick Six Wertungen zeigten, dass das US Team auch bei diesem Turnier die Mannschaft sein wird, die es zu schlagen gilt. Ein ähnliches Schicksal erlitt im Pajlahto Olympic Center etwas später Spanien, die gegen die Amerikaner mit 57:25 geschlagen wurden. Der fünfte WM Titel in Folge wird den USA kaum zu nehmen sein.

In der Gruppe B bei den Herren hatte Mexiko das Sagen. Schnell wurde Chile mit 68 Punkten klar bezwungen. Immerhin konnte Australien bis zur Pause das Match gegen Mexiko ausgeglichen gestalten, wurde dann aber am Ende auch mit 50:27 düpiert. Spannender wurde es bei den Herren in der Gruppe E am ersten Tag. Kanada sollte Italien knapp mit 34:33 bezwingen und als Team, welches zunächst von der IFAF an zwölfter Stelle gerankt wurde, zeigen, dass sie erneut zum Favoritenkreis gehören. Dazu gehört natürlich auch Österreich. Team Österreich bezwang Polen und die Ukraine und wird am zweiten Tag stärker gefordert sein, wenn es um den Gruppensieg gegen die Schweiz geht. Nicht minder spannend verlief bisher der Wettbewerb in der Gruppe F. Neuseeland besiegte Korea knapp mit 33:26, verlor aber das zweite Spiel gegen Tschechien, die wiederum von Panama bezwungen wurden. Panama gilt somit als potenzieller Gruppensieger, muss sich aber am zweiten Tag noch mit Neuseeland messen. Genauso wie Panama sind Dänemark und Israel in der Gruppe G noch unbesiegt. Allerdings konnten ihre Partien gegen Indien nicht ausgetragen werden, da die indische Mannschaft ihre Reise nach Finnland nicht antrat. Das entscheidende Match Dänemark gegen Israel wird am zweiten Tag über den Gruppensieg mehr Aufschluss bringen. Ein gleiches Szenario wird in der Gruppe H erwartet, wenn am Mittwoch die bisher ungeschlagenen Teams Frankreich und Japan aufeinander treffen.

Last but not least hat sich die deutsche Herren Nationalmannschaft in der Gruppe C als ein würdiger Gruppenfavorit erwiesen. Schweden wurde mit 42:25 bezwungen obwohl die Skandinavier viel Druck auf das Team Germany ausübten. Georgien wiederum erwies sich als leichter Gegner und wurde mit 60:0 geschlagen und von Großbritannien mit 48:12 besiegt. Großbritannien wiederum sollte Schweden mit 32:26 in die Schranken weisen, so dass auch diese Gruppe erst am zweiten Tagen zwischen Deutschland und Großbritannien entschieden wird.

Das Damen Team der USA spielte, ähnlich wie bei den Herren, ebenfalls eine führende Rolle. Schweden wurde mit 40 Punkten bei nur sechs Gegenpunkten fast nach Belieben beherrscht. Eine echte Überraschung gelang Korea in der Gruppe B. Die dänischen Damen wurden mit 27:19 bezwungen, danach musste sich Korea allerdings mit 50:12 gegenüber Kanada beugen. Die Kanadierinnen blieben wie Mexiko am ersten Tag unbesiegt. In der Gruppe C spielte Asia-Oceania Champion Japan seine Klasse aus und bezwang Polen und Finnland. Am zweiten Tag wird diese Gruppe zwischen Japan und Deutschland entschieden. Die deutschen Flag Damen behielten gegen Polen und Brasilien ihre weiße Weste. In der Gruppe D gilt wohl Panama als Favorit. Ihre ersten beiden Gruppenspiele gegen Israel und Tschechien gewannen sie eindeutig. In der Gruppe E werden die Flag-Damen von Österreich und Spanien um den Gruppensieg spielen. Da Spanien aber am ersten WM-Tag nur knapp gegen die Schweiz gewann, sollte das Team Austria als Favorit gehandelt werden können.

Angetan vom gezeigten Niveau der WM Konkurrenz zeigte sich gegenüber football-aktuell.de, der Direktor der deutschen Flag Football Nationalmannschaften, Torsten Grom: "Unsere beiden Teams haben gezeigt, was trainiert wurde und zeigen, was sie können und von Ihnen erwartet werden kann. Das Niveau, dass die Nationen bisher gezeigt haben, ist eindeutig angestiegen, athletischer und schneller geworden. Somit müssen auch wir uns weiter entwickeln. Ein Stillstand ist ein Rückschritt. Wer stehen bleibt, wird automatisch überholt werden." Besonders gut hat Grom das Team USA gefallen: "Sie spielen sehr fair, sehr gut, sind sehr schnell und dominieren stark. Wie beim Basketball wird es an normalen Tagen noch lange dauern, bis die restliche Konkurrenz mit dem Team USA auf einer Wellenlänge mitspielen kann."

Schlüter - 27.08.2024

Das Olympic Sports Center in der Nähe von Lahti, Finnland.

Das Olympic Sports Center in der Nähe von Lahti, Finnland. (© Pajulahti Sports Institute, Nastola, Finnland)

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