Saarland kämpft um Playoff-Platz
Die Saarland Hurricanes empfingen die Munich Cowboys zu einem entscheidenden Spiel in der GFL Süd Saison. Die Cowboys reisten als Tabellendritte nach Saarbrücken, während die Hurricanes nach ihrem jüngsten Sieg gegen die Kirchdorf Wildcats auf dem sechsten Platz lagen und mit großen Ambitionen auf einen weiteren Erfolg hofften. Für die Saarländer war klar, dass eine Niederlage das Ende der Playoff-Hoffnungen bedeuten könnte, was die Anspannung spürbar erhöhte. Die Cowboys hingegen konnten das Spiel mit etwas weniger Druck angehen, dennoch wollten sie ihre Position in der Tabelle festigen.
Das Spiel begann mit der Offensive der Hurricanes, die jedoch nach einigen erfolglosen Drives von der Defense der Cowboys gestoppt wurde. Auch die Gäste aus München starteten entschlossen in ihre ersten Angriffsserien, konnten aber ebenfalls keine Punkte aufs Scoreboard bringen. Beide Teams zeigten früh, dass sie sich auf ein hart umkämpftes Match eingestellt hatten. Im zweiten Drive der Hurricanes änderte sich jedoch das Bild. Quarterback Cole Kaegi fand mit einem präzisen Pass Wide Receiver Spencer Corona, der die ersten Punkte für die Gastgeber erzielte. Zwar misslang die anschließende Two-Point Conversion, doch die Hurricanes gingen mit 6:0 in Führung. Die Cowboys ließen nicht lange auf eine Antwort warten und konnten ihrerseits einen Touchdown erzielen, gefolgt von einem erfolgreichen Extrapunkt, sodass sie knapp mit 7:6 in Führung gingen.
Unbeeindruckt davon setzten die Hurricanes nach. Kaegi fand erneut einen freien Mann, dieses Mal war es Matt Wilson, der mit einem spektakulären Catch und anschließendem Lauf in die Endzone die Führung für die Hurricanes zurückholte. Mit einem erfolgreichen Extrapunkt stand es 14:7. Die Gastgeber zeigten in dieser Phase des Spiels eine beeindruckende Entschlossenheit und nutzten das Momentum zu ihren Gunsten. Spencer Corona, der bereits den ersten Touchdown erzielt hatte, legte nach und erhöhte mit einem Passfang in der Endzone auf 20:7.
Die Defense der Hurricanes spielte in dieser Phase des Spiels auf höchstem Niveau und ließ den Cowboys keine Chance, Punkte aufs Board zu bringen. Die Offense der Saarländer hingegen setzte weiter auf aggressives Playcalling und erarbeitete sich Stück für Stück Raumgewinn. Die Mühen zahlten sich aus, als erneut ein Touchdown gelang und die Führung auf 28:7 ausgebaut wurde.
Erst im vierten Viertel gelang es den Cowboys, die Verteidigung der Hurricanes zu überwinden und ihren Rückstand mit einem Touchdown auf 28:13 zu verkürzen. Doch das war nicht genug, um das Spiel zu drehen. Die Saarland Hurricanes spielten konzentriert weiter und brachten den wichtigen Sieg souverän über die Zeit.
Dieser Erfolg war für die Hurricanes von großer Bedeutung, da er ihnen die Chance auf die Playoffs weiter offenhält. Das Team zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, die deutlich machte, dass sie aus den Fehlern der ersten Saisonhälfte gelernt haben. Es scheint, als wäre das Team in den letzten Wochen enger zusammengerückt und hätte Missverständnisse aus dem Weg geräumt.
Nun steht das nächste Spiel unmittelbar bevor. Am kommenden Samstag geht es für die Hurricanes nach Ravensburg, wo sie auf die Razorbacks treffen, die aktuell den zweiten Platz in der Tabelle der GFL Süd belegen. Mit dem Sieg gegen den Tabellendritten im Rücken und einem starken Teamgeist könnten die Saarland Hurricanes auch diese Hürde meistern. Sollten sie die kommenden Spiele gegen Ravensburg und Straubing für sich entscheiden, ist ein Platz in den Playoffs in greifbarer Nähe. Der vierte Tabellenplatz würde nach aktuellem Stand ein Auswärtsspiel in den Playoffs gegen die Potsdam Royals, den Tabellenführer der GFL Nord, bedeuten.
Schlüter - 20.08.2024
# 13 WR Corona Spencer und #56 OL Marek Wolf (Saarland Hurricanes). (© Frank BAUMERT)
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