Panther übernehmen GFL 2 Nord Führung

Rostock und Düsseldorf lieferten sich ein packendes Duell. Die Rostock Griffins boten gemeinsam mit den Düsseldorf Panthern ein American Football Spektakel, das einem GFL 2 Spitzenspiel würdig war. Dabei bot sich der erneut grandiosen Kulisse im Leichtathletikstadion Spannung bis zur letzten Sekunde. Die Griffins verloren unglücklich aber aufgrund des letzten Viertels nicht unverdient mit 35:36 und gaben somit die bisherige Tabellenführung in der GFL 2 Nord an die Panther ab. Mit einem 35:16 Vorsprung begann das letzte Viertel für die Griffins, in dem alles das nicht mehr klappen sollte, was zuvor funktionierte. Man hatte den Panthern zu diesem Zeitpunkt so viele Punkte eingeschenkt, wie sie zuvor in knapp sieben Spielen kassiert hatten.

Düsseldorf startete mit seinem Angriff, doch schon nach drei Versuchen musste man nach einer kompakten Verteidigungsleistung der Greifen punten. Selbst im Angriff machte man es besser und arbeitete sich 70 Yards über das Feld. Letztlich war es ein Pass vom QB Conor Regan, der seinen RB Calum Davidson fand und dieser die letzten Yards ersprintete. Auch der Extrapunkt des an diesem Tage fehlerlosen Kickers Jonas Beumer war gut und die Greifen führten erstmals mit 7:0.

Ein langer Drive des Tabellenzweiten folgte mit dem gewohnt starken Laufspiel. Auch hier letztlich ein Pass zum Anschluss und der Extrapunkt zum Ausgleich. Die Griffins versuchten direkt zu antworten. Zwei Pässe von Regan auf WR Gabriel Love und WR Ruben Saint-Jean und man stand zwölf Yards vor der Panther Endzone. Allerdings folgte ein nicht gesicherter Pass auf WR Lucian Stepanek, der aufgrund einer Verletzung die gesamte Woche nicht trainieren konnte und ein Panther konnte das Spielgerät abfangen. Düsseldorf benötigte nur vier Spielzüge und eine 15 Yards Strafe der Greifen und QB Berges fand seinen amerikanischen Receiver Anderson für die Führung. Es stand 7:13 aus Sicht der Griffins.

Wieder hatten die Ostseestädter eine Antwort parat und arbeiteten sich gezielt über das Feld. Und wieder war es der schottische Allrounder Davidson, der mit einem Lauf in die Endzone zur 14:13 Führung lief. Die Rostocker Defense zwang die Panther danach zum Punt und schon drei Spielzüge später fand sich nach Pass von Regan Receiver Love in der Endzone wieder und erhöhte auf 21:13. Die Gäste suchten auch nach einer direkten Antwort vor der Pause, Kicker Schorn sollte aber lediglich mit einem Field Goal auf 21:16 verkürzen.

Im dritten Viertel machten die Griffins da weiter, wo sie aufgehört hatten und zeigten immer wieder ihre Fähigkeiten. Eine davon führte zum nächsten Touchdown durch WR Arthur Riemer und der 28:16 Führung. Als nun auch noch die Verteidigung, angeführt von ihrem Middle Linebacker Maurice Wright Jr., einen Fumble forcierte und sicherte, gab es auf den Rängen kein Halten mehr. Denn auch im folgenden Drive punkteten die Greifen in Form von einem Pass auf RB Davidson und der scheinbar beruhigenden Führung von 35:16.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Panther erzielten den Anschluss mit einem Pass, nur noch 35:22. Bei der folgenden erfolgreiche Two-Point Conversion zum 35:24 gab es eine Strafe, die im folgenden Kickoff durchgeführt wurde. Optimale Bedingungen für einen Onside Kick der Panther, die diesen auch zum Leidwesen der Rostocker erfolgreich sichern konnten. Ein folgender Pass der Rheinländer erneut auf WR Anderson brachte die Panther auf 35:30 heran. Nun lag es also an der Offensive der Hausherren, die aber wie ausgewechselt wirkte. Nichts klappte mehr und man musste erstmals im Spiel punten. Letztlich rushte Düsseldorfs Receiver Dunnigan in die Endzone zum 35:36.

Rostocks RB Davidson sprintete während der letzten 35 Sekunden bis an die eigene 40 Yard Linie, QB Regan fand WR Love anschließend für weitere sieben Yards. Im anschließenden Spielzug suchte Regan eine Anspielstation, fand keine und entschied sich, weit ins Aus zu laufen. Sekunden vor dem Abpfiff warf Regan und WR Saint-Jean pflückte den Ball aus der Luft, eine gelbe Flagge wies allerdings auf eine Holding Strafe hin und ein letzter Versuch, das Spiel hochzuladen drehen, klappte nicht mehr, so dass es beim hauchdünnen Erfolg für Düsseldorf blieb.

Schlüter - 18.08.2024