Kein Interesse an der ELF

Der Zuschauerzuspruch bei der European League of Football (ELF) in den Stadion kann sich an einigen Veranstaltungsorten durchaus sehen lassen. Vor allem in Deutschland und Österreeich kann man teils erstaunliches Interesse generieren. Auch wenn man bei den offiziellen Zahlen von der Veranstalterseite sicherlich (wie immer) etwas vorsichtig sein muss, konnte man in der bisherigen Saison einige Male die Grenze von 10.000 Zuschauern knacken. Ob dies dann zum Schluss in einen kurz- oder zumindest langfristig anvisierten wirtschaftlichen Erfolg mündete beziehungsweise münden wird, können nur die Franchises selber beurteilen.

Katastrophal sind hingegen die Zuschauerzahlen im allgemein zugänglichen Fernsehen. Die Plattform quotenmeter.de titelte hierzu: "ran Football: ELF: Neben "Olympia" kaum noch messbar". Von Zuschauerzahlen im Bereich bis maximal 40.000, eher aber von 20.000 oder sogar noch deutlich darunter ist dort die Rede. Auch die ansonsten so stark umworbenen Jugendlichen scheinen kein Interesse zu haben und bewegen sich im kaum messbaren Bereich.

Sicherlich handelt es sich bei ProSieben Maxx um einen Spartensender, welcher den meisten Zuschauern vor dem Beginn der NFL-Übertragungen wahrscheinlich eher vollkommen unbekannt war. Doch selbst unter diesem Gesichtspunkt dürfte das Interesse oder genauer gesagt Desinteresse bei den Verantwortlichen für Stirnrunzeln sorgen, zumal am späten Sonntagabend ProSieben Maxx dann doch noch einen Erfolg verbuchen konnte. Beim "WWM SummerSlam" wollten dann ab 22 Uhr auch wieder die Jüngeren zuschauen. Insgesamt lagen die Einschaltquoten teilweise beim zehnfachen wie bei der ELF.

Thomas Koch - 09.08.2024

Schon beim ersten ELF-Finale waren fast mehr Zuschauer im Stadion als aktuell vor dem Fernseher. (© Carsten Keller)