Es war ein Duell auf Augenhöhe zwischen den beiden "Original Six" Teams Munich Cowboys und Berlin Adler vor 1100 Zuschauern. Am Ende hatten die Gäste beim 20:21 im Münchener Dantestadion mit einem Punkt die Nase vorn.
Den besseren Start erwischten die Berliner. Zwar versuchten sich die Munich Cowboys in ihrem ersten Drive an einem Field Goal, verpassten allerdings aus 41 Yards. Dann aber kamen die Gäste stark auf. Nach acht Minuten im ersten Viertel fing Wide Receiver Joseph Walden einen 22-Yard-Pass des wiedergenesenen Hendrik Scharnbacher und vollendete zur 7:0-Führung für die Adler.
Im zweiten Viertel neutralisierten sich beide Teams weitgehend, so dass keine weiteren Scores vor der Pause erzielt wurden. Bereits vor der Unterbrechung versuchten die Munich Cowboys allerdings, ihr Laufspiel mit Maximilian Mayer besser zu etablieren.
Dies sollte sich gleich in der ersten Szene nach der Halbzeit auszahlen. Bereits nach 14 Sekunden überwand Mayer mit seinem Lauf 75 Yards zum schnellen 7:7. Die Defense der Gäste zeigte sich überrascht und viele Spieler glaubten wohl, dass der Münchener Running Back zuvor am Boden gewesen sei. Dies war aber nicht der Fall. Im anschließenden Drive setzten die Adler wieder Akzente. Hendrik Scharnbachers Pass fand Chris Kyei zum zwischenzeitlichen 7:14. Beide Teams waren nun offensiv stark unterwegs. Münchens Nic Yockey harmonierte erneut hervorragend mit Wide Receiver Gabriel Boccella. Sein 4-Yard-Pass fand den Cowboys Angreifer zum 14:14-Ausgleich. Mit diesem Zwischenstand sollte es ins Schlussviertel gehen.
Hier versuchten erst die Hausherren, das Duell für sich zu entscheiden. Die Angriffsbemühungen wurden aber gestoppt. Mitte des Viertels schien Berlins Quarterback Scharnbacher das Spiel zu entscheiden. Sein Lauf-Touchdown wurde aber aufgrund eines Haltens zurückgenommen. Anders war es eine Minute später bei dem Lauf von Chris Kyei. Mit seinem 2-Yard-Lauf in die Münchener Endzone stellte er den Spielstand auf 14:21. Noch waren fast fünf Minuten zu spielen. Die beiden nächsten Drives verliefen schnell im Sande. Mit zweieinhalb Minuten auf der Uhr bekamen die Munich Cowboys den Ball. Mit einer Serie aus Läufen und Pässen schaffte es der Angriff um Nic Yockey, in aussichtsreiche Feldposition zu kommen. Eine Minute vor dem Ende passte Yockey präzise über 15 Yards auf Anton Chereminskiy zum 20:21. Jetzt fehlte nur noch der PAT zur Overtime. Der anschließende Kick misslang allerdings, so dass die Berlin Adler als glücklicher Sieger feststanden.
Das Interconference Duell beider Teams hat gezeigt, dass die Qualität zwischen Nord- und Südgruppe näher aneinander liegt, als Viele denken. Die Berlin Adler gehen mit dem Sieg gestärkt in die nächsten Spiele. Für die Munich Cowboys heißt es, weiter die Hausaufgaben zu machen und in der Gruppe Süd endlich für eine Überraschung zu sorgen. Dann ist für die zweite Saisonhälfte alles drin.
Mackedanz - 16.07.2024
Munich Cowboys Running Back Maximilian Mayer war erneut stark (© Ed Cornejo)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Es war eine ausgeglichene Partie der Munich Cowboys zu Hause gegen die ifm Razorbacks Ravensburg, die erst in der zweiten Overtime durch einen Touchdown von Lennies McFerren entschieden wurde. Viel stand auf dem Spiel, für die Gäste ging es um Platz 2 und ein Playoffheimspiel, die Munich Cowboys kämpften um die Teilnahme zur Meisterrunde. ...
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