Die UFL in der Hall Of Fame
Die Pro Football Hall Of Fame in Canton / Ohio wird immer wieder einmal kritisiert, weil sie (angeblich) nur die NFL ehrt und weniger andere Ligen - wie zum Beispiel die kanadische Liga CFL.
Die NFL ist auf jeden Fall die mit weitem Abstand am meisten in der Ruhmeshalle vertretene Liga, was aber auch wenig verwundert: Schließlich zahlt die NFL auch mehr oder weniger die ganze Rechnung für das wirklich sehr umfangreiche und interessante Museum aus allerlei Zeiten des Footballs.
Jetzt hat man aber auch wieder einmal eine andere Liga als die NFL ins Scheinwerferlicht gestellt: Die UFL ist nach dem Zusammenschluss zwischen USFL und XFL im Vorjahr erstmals (wieder) unter diesem Namen angetreten.
Acht Teams hatten den Kampf um den Titel aufgenommen, im Jahr zuvor waren es acht in der USFL und ebenfalls acht in der XFL. Am Ende hatte aber die gleiche Mannschaft gewonnen, die die zwei Spielzeiten in der USFL vorher schon erfolgreich war: Die Birmingham Stallions schafften den "Three Peat" - sprich die zweimalige erfolgreiche Titelverteidigung.
Grund genug für die Hall Of Fame, dieses Ereignis mit einer kleinen Ausstellung zu würdigen. Im Championship Game Mitte Juni besiegten die Stallions die San Antonio Bahmas mit 25:0; MVP wurde Stallions Quarterback Adrian Martinez, der zwei Touchdowns selbst erlief und einen per Pass erzielen konnte.
Von den Endspiel wird jetzt ein Gameball und das Trikot von Martinez ausgestellt in der "Pro Football Today Gallery". Es bleibt abzuwarten, ob in den nächsten Jahren noch mehr dazukommen wird, denn auch diese absolvierte Saison kann man nicht als komplett krisensicher abhaken.
Carsten Keller - 07.07.2024
Die UFL ist jetzt auch in der Pro Football Hall Of Fame vertreten (© Carsten Keller)
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