Three Peat für Stallions

Das erste Endspiel der UFL ist gespielt und der alte Titelträger ist gleichzeitig der neue: Die Birmingham Stallions haben zum dritten Mal in Folge das Finale der momentan letzten Spring League gewonnen.

Die Stallions siegten nach 2022 und 2023, damals jeweils noch in der USFL, auch in der aus dem Zusammenschluss mit der XFL hervorgegangenen UFL. Das Finale fand diesmal in St. Louis statt und sah einen eindeutigen Gewinner mit einem 25:0 gegen die San Antonio Brahmas.

Den Pokal brachte NFL Hall Of Famer Kurt Warner, Head Coach Skip Holtz nahm ihn entgegen und lobte vor allem seine Defense, bevor das Konfetti vor erstaunlich leeren Rängen in den Hallenhimmel schoss.

Wertvollster Spieler des UFL Championship Games wurde der MVP der Hauptrunde, der diesen Award von Tom Brady auf der Bühne erhielt: Adam Martinez war nach seiner Zeit am College bei den Nebraska Cornhuskers und den Kansas State Wildcats voriges Jahr nicht gedrafted worden. Bei den Detroit Lions durfte er den Sommer 2023 im Offseason Roster verbringen, bevor er im Dezember bei den Stallions landete.

Dort startete er sieben Partien, gewann sechs davon und kam auf 1.748 Pass Yards mit 15 Interceptions und 528 Rush Yards - die meisten der Liga - mit drei Touchdowns.

Die Stallions waren favorisiert in das Finale gegangen und hatten bis dahin überhaupt nur eine Partie verloren gehabt, allerdings die ausgerechnet gegen den Endspielgegner aus San Antonio.

In der ersten Hälfte hatte es lange Zeit überhaupt keine Punkte gegeben, bevor Birmingham direkt vor - und dann direkt nach - der Pause erstmals die Anzeigetafel bemühen musste: Ein Touchdown-Pass auf Gary Jennings aus acht Yards mit folgender Two Point Conversion stellte den 8:0 Pausenstand her.

Nach der Halbzeit erlief MVP Martinez den zweiten Touchdown gleich selbst und ein durch Kyahva Tezino erzwungenes Fumble von Brahmas Wide Receiver Jontre Kirklin brachte umgehend den Ball zurück.

Auch diese Vorlage nutzte Adam Martinez aus bester Feldposition mit einem Quarterback Sneak im vierten Versuch. Den 25:0 Endstand stellte der aus der NFL bekannte Kicker Chris Blewitt mit einem Field Goal aus 49 Yards im Schlussviertel her.

Die Defense des alten und neuen Champions ließ lediglich 208 Yards der Brahmas zu und war so - wie im Vorjahr - Garant des Sieges. Es war überhaupt das einzige Spiel der UFL in dieser Saison, in der ein Team keine Punkte erzielen konnte.

Offiziell hatten gut 27.000 Fans den Dome in St. Louis besucht. Wer die Partie verfolgt hat, darf diese Zahlen durchaus skeptisch sehen.

Carsten Keller - 17.06.2024

Die Stallions durften feiern... schon wieder (© Carsten Keller)