Am 15. Juni empfangen die Potsdam Royals im Stadion Luftschiffhafen erneut eine Mannschaft aus dem benachbarten Berlin – diesmal die Berlin Rebels, einer der anderen Playoff-Teilnehmer der vergangenen Saison. Während Meister Royals an den bisherigen Spieltagen unbeirrt und geradlinig seine Bahn zog und mit drei Siegen aus drei Spielen die Tabelle der GFL Nord bereits wieder wie erwartet anführt, verlief der Weg der Rebels deutlich kurviger und führte sie in vier Spielen zu zwei Siegen und zwei Niederlagen und damit vorerst auf Tabellenplatz sechs.
Nach dem 56:23-Sieg gegen gut aufgelegte Hurricanes in Kiel Anfang des Monats und einem spielfreien Wochenende haben Coaches und Mannschaft der Potsdamer die Zeit gut genutzt und sich auf die Analyse der Stärken und Schwächen des nächsten Kontrahenten fokussiert. Die Rebels empfingen zu ihrem Saisonauftakt in Woche zwei der Liga die in der letzten Saison sehr starken Saarland Hurricanes aus der GFL Süd. In einem spannenden und knappen Spiel konnten sie diese mit starker Leistung in der zweiten Halbzeit mit 39:38 besiegen. Gegen die Aufsteiger dieser Saison in die Nordstaffel – die Hildesheim Invaders – folgte aber direkt die Ernüchterung. Die Rebels mussten sich mit 19:36 geschlagen geben. Vermutlich mit einer gehörigen Portion Motivation mussten die Rebels dann in den Süden der Republik zu den Kirchdorf Wildcats fahren und gingen dort bei strömendem Regen schließlich auch als Sieger vom Platz.
Am vergangenen Wochenende dann schließlich konnten sie gegen die Berlin Adler einen sicher geglaubten Sieg nicht festhalten und verloren das Derby bei den Adlern in letzter Minute mit 17:28.
Wenn die Ergebnisse auch nicht durchweg stark waren – einige Spieler der Rebels konnten in allen Spielen überzeugen. Allen voran Quarterback Tyquell Fields, der nicht nur die Receiver Austin Osborne und Lorenz Schäfer mit (Touchdown-)Pässen versorgt, sondern gern auch selbst den Ball nach vorn trägt. Allein im Spiel gegen Kirchdorf erzielte er auf diese Art vier Touchdowns. Diese Kombi stellt die Defense der Royals vor eine Aufgabe, die in dieser Saison neu für sie sein könnte.
Auf der anderen Seite des Balles, also in der Defense, sind der polnische Defensive Back Wojtek Perz und natürlich die amerikanischen Importspieler bei den Rebels besonders zu beachten. Robby Kendall wird da wieder versuchen, als Returner viele Meter zu erzielen. Ob die Defense der Rebels aber tatsächlich dem intensiven Offensivspiel der Potsdamer standhalten kann, wird erst am kommenden Spieltag zu sehen sein. In den vergangenen Spielen haben die Rebels-Verteidiger durchaus auch Schwächen offenbart.
Auerbach - 12.06.2024
Brendan Beaulieu und die Potsdam Royals sind auch gegen die Berlin Rebels Favorit. (© Thomas Sobotzki)
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