Unwetter macht Strich durch die Rechnung

Zu Gast bei den Radebeul Suburbian Foxes traten die Leipzig Hawks bei anfangs bestem Wetter zum ersten Aufeinandertreffen der Saison an. Mit ausgeglichenem Spielergebnissen der vorangegangenen Spiele sollte dieses ein durchaus ausgewogenes Spiel werden.

Radebeul zuerst in Ballbesitz fand erstmal keinen Weg durch die stark besetzte Leipziger Defensive. Auch der Pass für 11 Yard konnte dabei nicht helfen, da man vorher durch Tackles im Backfield die Distanz zum neuen ersten Versuch größer werden ließ. Leipzig hingegen konnte gleich zu Anfang mit 2 Läufen über 8 und 9 Yard überzeugen und fand die ersten Schwachstellen der Foxes. Von der gegnerischen 45-Yard-Linie vollendete ein Langer Pass von Alexander Hübsch auf den offenen Tight End Felix Facklam den guten Start der Hawks. Mit erfolgreichem Extrapunkt von Nick Kretschmer erhöhte Leipzig auf 0:7.

Den anschließenden Kickoff konnte Radebeul bis an die 42-Yard-Linie der Hawks zurücktragen. Von dort erspielte man sich zwar ein neues First-Down, wurde dann jedoch von der Hawks Defense am Weiterkommen gehindert. Mit jeweils einem Punt gelang der Ball nun wieder in die Hände der Foxes, die ihn mit einem Pas über 33 Yards bis auf die 12-Yard-Linie der Hawks brachten. Von dort gelang es erst Defensive Lineman Toni Lajewski den Quarterback zu fallen zu bringen, allerdings reichte diese Aktion nicht, um das Momentum der Foxes zu stören. Mit einem Pass von Quarterback Nummer 1 zum freien Receiver Nummer 36 und dem gelungenen Extrapunkt von Nummer 6 glich Radebeul zum 7:7 aus.

Anschließend gelang es keiner Mannschaft weiter Punkte auf die Anzeige zu bringen. Leipzigs Defensive überzeugte mit einem Sack von Jannick Schramm, Radebeul mit ein paar guten Pässen, welche unterm Strich jedoch nicht ausreichten, um größeren Raumgewinn zu erzielen. In der Mitte des 2. Viertels bekamen die Zuschauer dann jedoch nochmal etwas Spannung: Linebacker Jannick Schramm erhöhte seinen persönlichen Sack-Count auf 2 und sorgte sogar dafür, dass der Ball fallen gelassen wurde. Geistesgegenwärtig schnappte sich Defensive Lineman Leander Schmidt den Ball und lief Richtung Endzone. Fast getackelt und in einer Traube aus Foxes gefangen verlor er dann jedoch den Ball, was die Offense von Radebeul nutzte und ihn sich wiederholte. Etwas für Regel-Nerds: da der Ball nicht nochmal von den Hawks ins Spiel gebracht wurde, erhielten zwar die Foxes ihr Ballrecht wieder, jedoch ging das Spiel nicht beim ersten Versuch und 10 Yard los, sondern beim vierten Versuch und 53 Yard. Per Punt an der Radebeuler 15-Yard-Linie gab Radebeul den Ballbesitz also wieder an die Offense der Hawks ab. Nach erfolglosem ausgespieltem Versuch mussten diese sich jedoch auch geschlagen geben und an Ort und stelle den Ballbesitz wieder abgeben. Radebeul im Ballbesitz versuchte nun weiter den pass zu etablieren, was ihnen auch teilweise gelang. Mit kurzen Pässen arbeitete man sich bis über die Mittellinie, von dort sollte jedoch ein weiterer Pass nicht gelingen, was die Foxes dazu zwang den Ballbesitz wieder abzugeben und den Pausenstand hinzunehmen.

Zu diesem Zeitpunkt konnte man jedoch schon erahnen, was das Wetter mit dem Spiel vorhatte. Etwa 3 Minuten vor Ablauf der Halbzeit schickten die Schiedsrichter alle beteiligten in Ihre Kabinen, nachdem ein Blitz in Sichtweite der Spielstätte am Himmel zu sehen war. Die folge war eine vorgezogene Halbzeit von etwa 30 Minuten und die Fortsetzung der restlichen Spielzeit, bevor man zur 2. Halbzeit anpfiff.

Zu Beginn der 2. Hälfte probierte die Offenses beider Teams ihr Glück mit Läufen und kurzen Pässen. Gegen jeweils gute Defenses kam man jedoch nicht durch, auch Interceptions waren im Bereich des Möglichen. Beide Teams mussten sich per Punt vom Ball trennen.

Mit dem Ballbesitz auf der Seite der Hawks konnte Wide Receiver Arthur Dinter direkt was anfangen. Aus einer Wildcat-Formation erhielt er den direkten Snap und Bahnte sich über die Linke Seite seinen Weg zum 84-Yard-Touchdown. Mit dem gelungenem Extrapunkt erhöhten die Hawks auf den Zwischenstand von 7:14.
Nach Anbruch des letzten Viertels gelang es zunächst Jannick Schramm auf 3 Sacks am Spieltag zu erhöhen jedoch konnte niemand den Pass auf Nummer 12 der Foxes zu verteidigen, der dann erst auf höhe der 12-Yard-Linie gestoppt werden konnte. Von dort fing der Radebeul-Receiver Nummer 34 den kurzen Pass auf die linke Seite und glich mit gelungenem Extrapunkt zum 14:14 aus.

Nach Ballbesitzabgabe der Hawks mittels Punt war nun wieder Radebeul im Ballbesitz. An der eigenen 46-Yard-Linie im dritten Versuch sorgte dann Defensive Lineman Stefan Meinhardt mit einem Sack dafür, dass auch sie den Ballbesitz wieder abgeben mussten. Nach einem Raumgewinn der Hawks bis an die 21-Yard-Line der Foxes sorgte dann das Wetter dafür, dass das Spiel, bei circa 1:30 verbleibender Spielzeit, erneut unterbrochen werden musste.

Mehrfach seh- und hörbare Blitze waren dem Schiedsrichterteam dann doch zu viel. Für Spieler und Coaches im ersten Moment doch sehr frustrierend, war es für alle Beteiligten die richtige Entscheidung das Spiel an diesem Punkt abzubrechen. Was mit dem Spiel weiter passiert, liegt nun bei der Liga zu entscheiden. Ein Unentschieden wird nach der neuen Ligaverordnung, nach der aus jedem Spiel ein Sieger hervorgehen muss, nicht gewertet.

Wer von beiden Teams das bessere ist, wird sich daher in der Folgewoche entscheiden, wenn beide Teams, dann in Leipzig, erneut aufeinandertreffen, beziehungsweise bei einem Nachholspiel.

Tim Heise - 04.06.2024

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