Wildes Spektakel im Poststadion

Hendrik Scharnbacher überzeugte trotz Niederlage bei seinem neuen Verein, den Berlin Adlern.Shoot-out im Poststadion. Die heimischen Adler empfingen zum Saisonauftakt den Aufsteiger aus Hildesheim. Die eingespielte Truppe erwies sich dann auch als der erwartet unangenehme, starke Gegner für die neuformierten Berlin Adler. Was die Zuschauer dann aber zu sehen bekamen war ein Offensives Feuerwerk vom Allerfeinsten, Herzinfarkt Finale inklusive, aber der Reihe nach.

Den gewonnen Coin Toss konnten die Hildesheimer nach 70 Sekunden in Punkte umwandeln. Nach zwei kurzen Pässen war es Jordan Grant der die Lücke fand und sich über die linke Seite in die Endzone rannte, für 43-Yards (PAT gut). Dieser schnelle Touchdown sollte dann die Geschwindigkeit für das restliche Spiel vorgeben, viel ausruhen konnten sich weder Zuschauer noch Spieler.

Die Adler eröffneten das Spiel mit vier Läufen, um dann zu einem frühen Zeitpunkt in die Trickkiste zu greifen. Bei einem angetäuschten Jet Sweep behielt RB "CJ" Okpalobi den Ball und sah den durchstartenden Joey Walden Richtung Endzone laufen, ein Wurf, ein Sprung und nach der Landung hieß es TD Berlin Adler, die 2-pt-Conversion durch Ben von Muehlendorf war ebenso gut, die Adler gingen mit 8:7 in Führung.

Mit konsequentem Laufspiel über Jordan Grant, waren die Invaders bemüht sich die Führung zurückzuholen. An der 8-Yard Linie fand QB Nelson Hughes dann Lars Binnemann in der Endzone zum 8:13 (2-pt nicht gut) und jetzt waren die Adler wieder am Zug.

Die Antwort kam mit einem 60-Yard Kickoff Return durch Maylan Bacher, diese hervorragende Ausgangsposition ließen sich die Adler nicht nehmen und am Ende war es wieder Joey Walden der einen schnellen Pass von Hendrik Scharnbacher erhielt und sich in die Endzone drückte für 4 Yards (PAT gut), 15:13. Damit ging auch das erste Viertel zu Ende.

Das zweite Viertel startete wie das erste, mit einem TD des Gastes. Diesmal war es Rayshon Mills, der die Invaders in die Nähe der Red Zone der Adler führte, ein schöner hoher auf Cameron Mills über 24-Yards sorgte dann für die nächsten Punkte (2pt nicht gut) 15:19. Die Antwort der Adler war ein langer Drive, wobei QB Hendrik Scharnbacher die Bälle gut unter seinen Mannschaftskameraden verteilte, bis er plötzlich an der ein-Yard Linie stand, trotz eines missglückten Snaps sah er dann die Lücke und lief zu seinem ersten Rushing TD in der GFL und holte die Führung wieder zurück (PAT gut), 22:19.

Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit war aber den Invaders vorbehalten. Begünstigt auch durch eine Roughing the Passer Strafe standen die Invaders Sekunden vor der Halbzeit an der 13-Yards Linie der Adler, ein schneller Pass auf die rechte Seite zu Nils Bäumer und die Führung war wieder bei den Hildesheimern (2pt gut) die damit mit 22:27 die Halbzeitführung innehatten.

Wer jetzt dachte, in der zweiten Halbzeit wird das Tempo etwas rausgenommen sah sich getäuscht. Der gut aufgelegte Hendrik Scharnbacher dirigierte seine Offense weiterhin sehr gut übers Feld und trotz des einzigen Sacks der Partie fand er sich an der vier Yard Linie wieder. Ein hoher Pass auf Maylan Bacher, das österreichische Eigengewächs schraubte sich in die Höhe und fing den Ball in der Endzone (PAT geblockt), 28:27. Die Antwort der Invaders hieß diesmal wieder Jordan Grant, Der erhielt jetzt immer häufiger den Ball und als es dann noch eine Passbehinderungsstrafe der Adler kurz vor der eigenen Endzone gab, lief Grant den letzten Yard in die Endzone 2-Pt gut), 28:35.

Aber auch hier hatten die Adler wieder die passende Antwort. Fänge von Walden, Bacher und Okpalobi brachten die Adler wieder an die 7-Yard Linie, ein abschließender Pass auf Chrisman "Crispy" Kyei brachte die ein 34:35 (2pt nicht gut). Dann passierte etwas Ungewöhnliches in diesem Spiel, zwei Drives die keinen TD als Endpunkt hatten. Erst konnte die Adler Defense erstmals standhalten, gebracht hat es ihnen aber nicht viel, weil das 28-Yard-Field-Goal, welches aus dem Drive resultierte, links am Pfosten vorbei ging. Dies sollte aber nur eine Momentaufnahme sein und keine Regel.

Diesmal war es wieder Rayshon Mills der die Invaders nach vorne trug, bis ein 43-Yard Lauf von QB Hughes den nächsten TD vorbereitete, zwei Yards waren für Rayshon Mill kein Problem (PAT gut), 34:42. Den Adlern half also nun nur noch ein TD mit anschließender 2-Point-Conversion für den Ausgleich,

Die Invaders wollten mit einem Squib Kick die Adler irritieren. Das Special Team hatte aber seine Hausaufgaben gemacht und ließ diesen ins Aus hüpfen, somit gewann man schon einmal 10-Yards. Nach drei Läufen, die etwas Zeit von der Uhr nahmen, kam ein Pass auf Kyei, der urplötzlich nur noch frei Wiese vor sich sah und für 39-Yards in die Endzone sprintete, das Stadion schien abzuheben, als CJ Okpalobi die 2-pt conversion 30 Sekunden vor Ende des Spiels fing, Ausgleich 42:42.

Das war dann auch die schlechte Nachricht aus Adler sicht, 30 Sekunden sollten Nelson Hughes reichen. Ein 43-Yard Pass auf seinen besten Receiver des Tages Pieter Solf bereiteten den Game Winner vor. Mit Auslaufender Uhr nahm Hughes sein Herz in die Hand und lief 12-Yards in die Endzone, nachdem er keine freien Receiver fand, da die Uhr 0:00 anzeigte, konnten die Adler nicht mehr zurückschlagen. Ein Spiel, in dem man beide Mannschaften zum Sieger hätte erklären können, hatte am Ende der etwas Glücklichere gewonnen. Der Aufsteiger zeigt damit, dass die Eindrücke aus dem Potsdam Spiel richtig waren, was eine eingespielte Truppe zu leisten im Stande ist. Bei den Adlern geht es jetzt ums Wunden lecken und Feder abputzen und auf das schwere Spiel in Potsdam vorbereiten. Bemerkenswert war vor allem das neben einem deutschen Quarterback dieser hinter einer oline stand, welche zu vier Fünfteln aus Berliner Jungs bestand, davon 3 aus der eigenen Jugend.

1. Quarter:

Hildesheim Invaders - Jordan Grant 43 yd run. (Dominic Ulrich kick is good). 0:7

Berlin Adler - Joey Walden 41 yd pass from CJ Okpalobi. (2pt conversion rush by Ben von Muehldorf is good). 8:7,

Hildesheim Invaders - Lars Binnemann 8 yd pass from Nelson Hughes. (2pt conversion pass by Nelson Hughes failed). 8:13

Berlin Adler - Joey Walden 5 yd pass from Hendrik Scharnbacher. (Nicolas Glaser kick is good). 15:13.

2.Quarter

Hildesheim Invaders - Cameron Mills 24 yd pass from Nelson Hughes. (2pt conversion pass by Mike Taylor failed) 15:19.

Berlin Adler - Hendrik Scharnb 2 yd run. (Nicolas Glaser kick is good). 22:19.

Hildesheim Invaders - Nils Baeumer 13 yd pass from Nelson Hughes. (2pt conversion pass by Rayshon Mills is good) 22:27.


3.Quarter:

Berlin Adler - Maylan Bacher 4 yd pass from Hendrik Scharnb. (Nicolas Glaser kick failed). 28:27.

Hildesheim Invaders - Jordan Grant 1 yd run. (2pt conversion rush by Nelson Hughes is good) 28:35

4.Quarter:

Berlin Adler - Chrisman Kyei 7 yd pass from Hendrik Scharnb. (2pt conversion rush by CJ Okpalobi failed) 34:35.

Hildesheim Invaders - Rayshon Mills 2 yd run. (Dominic Ulrich kick is good) 34:42.

Berlin Adler - Chrisman Kyei 39 yd pass from Hendrik Scharnb. (2pt conversion pass by CJ Okpalobi is good) 42:42.

Hildesheim Invaders - Nelson Hughes 12 yd run. (Dominic Ulrich kick is good) 42:49.

Jan Sawicki - 19.05.2024

Hendrik Scharnbacher überzeugte trotz Niederlage bei seinem neuen Verein, den Berlin Adlern.

Hendrik Scharnbacher überzeugte trotz Niederlage bei seinem neuen Verein, den Berlin Adlern. (© Sonja Matysiak)

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