Mammuts verpassen ersten Sieg

Beim ersten Auswärtsspiel des AFC Kuchen Mammuts mussten die Kuchener erneut Punkte liegen lassen. Gegen die Offenburg Miners sah man jedoch ein anderes Team auf dem Platz wie in den ersten drei Partien. Dennoch wird es nun nach der 16:21-Niederlage sehr schwer das Tabellenende der Landesliga Baden-Württemberg zu verlassen.

Die Offenburger eröffneten die Partie mit dem Kick und der Kuchener Angriff begann an der eigenen 35-Yard-Linie. Beim dritten Versuch konnte die Offenburger Verteidigung das Ei aus der Luft fischen und zu allem Übel in die Endzone der Mammuts zurücktragen. Doch das Team der Filstäler fand gleich die passende Antwort. Eine bärenstarke Verteidigung forcierte den sofortigen Angriffsrechtswechsel, bevor sich die Offense mit einem Mix aus Pass und Lauf von der eigenen 32-Yard-Line bis an die Endzone der Miners vorkämpfte. Ein Quarterback Sneak trug Daniel Kovacs in die Punktezone. Mit diesem 7:7 Unentschieden endete auch das erste Viertel.

Im zweiten griff dann bei Kuchen kein Rad ins Andere. Lange Verteidigungszeiten forderten ungewohnt viele Strafen für Passbehinderung und unangemessene Härte. Hinzu kamen einige Verletzungen, die die Defense weiter schwächten. Der Angriff gab dasselbe Bild ab. Zweimal stand die Offense auf dem Platz, das erste Mal ging es nach dem dritten Versuch gleich wieder runter, beim zweiten Mal leitete erneut eine Interception das Ende der Angriffswelle ein. Konsequenterweise zeigte das Scoreboard dann auch zur Halbzeit 21:7 für die Miners.

In der Halbzeitpause fanden die Coaches wohl die richtigen Worte, denn in der zweiten Hälfte sah man ein komplett anders auftretendes Team. Gleich beim ersten Angriff der Offenburger schafften es die Mammuts dem Offenburger Angriff das Ei abzunehmen und Pascal Schwarz trug es in die gegnerische Endzone zum 13:21 zurück. Mit einem 40-Yard-Fiel-Goal von Marco Hannemann konnte man den Rückstand auf 5 Punkte verkürzen.
Der Angriff der Gastgeber war nun fest in der Hand der Kuchener Verteidigung und schaffte über die gesamte zweite Hälfte kein weiteres Eindringen in die Endzone der Mammuts. Anders die Verteidigung der Offenburger. Schafften die Kuchener das Ei über das Feld gut zu bewegen, waren die letzten zehn Yards zur Endzone der Miners wie vernagelt. Einige Male auch mit Unterstützung der Kuchener. So standen die Urzeitelefanten beispielsweise bereits sieben Yards vor der Endzone, doch eine weitere Interception verhinderte weitere Punkte. Viele unnötige Strafen machten zudem die Wege länger. So ging es mit unverändertem Spielstand in die letzten Minuten des Spiels.

Kuchens Verteidigung brachte mit einem geblockten Punt den Angriff in guter Feldposition in Stellung. Mehrfach schaffte es Kuchen dann an die Endzone der Gegner, wurde aber immer wieder durch Strafen zurückgeworfen. Ein Pass in die Endzone war der letzte Versuch, um den Sieg doch noch mit nach Hause zu nehmen, das Ei konnte aber leider nicht gesichert werden und Offenburg kniete ab. Head Coach und erster Abteilungsleiter Markus Wahl sah in der zweiten Halbzeit "überall Feuer" und seit dem Beginn der Saison endlich "ein Team" auf dem Feld.

Endlich sah man, was mit dem Team möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. "Leider haben wir uns dieses Mal dafür nicht belohnen können, was einen bitteren Nachgeschmack mit sich bringt", so Wahl weiter. In den nächsten Wochen kehren weitere Verletzte zurück, was auf eine Kehrtwende in dieser Saison hoffen lässt. Bereits nächsten Samstag geht es zum zweiten Auswärtsspiel der Saison. Die Black Forrest Foxes erwarten die Mammuts im Schwarzwald. Mit drei Niederlagen aus drei Partien stehen die Füchse ebenfalls mit dem Rücken zur Wand und es verspricht eine spannende Partie zu werden. Schafft das Team den Schulterschluss der zweiten Halbzeit in Offenburg in den Schwarzwald zu tragen, ist der erste Sieg der Saison in greifbarer Nähe und würde den vorletzt Platzierten Füchsen wertvolle Punkte stehlen, die am Ende der Saison über Verbleib oder Abstieg aus der Landesliga entscheiden können. Noch haben die Mammuts es selbst in der Hand.


Gohlke - 07.05.2024