Der Start der "gemeinsamen" Frühlings-Footballliga steht erst in vier Wochen an, aber jetzt ist auch klar, dass zwei Stars der bisherigen XFL auch wieder am Start sein werden: Die Quarterbacks Luis Perez und Jordan Ta’amu wollen auch nächstes Jahr in der neuen UFL an den Start gehen.
Beide trafen letzte Saison im Endspiel der XFL in San Antonio aufeinander: Luis Perez gelang dabei mit den Arlington Renegades ein 35:26 Erfolg gegen die D.C. Defenders von Jordan Ta‘amu.
Ta’amu wurde für seine Leistungen in der XFL mit der Auszeichnung des "2023 XFL Offensive Player of the Year" belohnt. Im Finale zog er trotzdem den Kürzeren und sein Gegenüber Luis Perez erhielt nach 288 Yards und drei Touchdowns neben der Siegestrophäe auch die für den MVP des Endspiels.
Dabei hatte er die Spielzeit bei den Vegas Vipers begonnen und war erst Ende März im Tausch für Linebacker Ryan Mueller nach Texas getradet worden.
Beide waren aber auch schon in der USFL aufgelaufen - Ta’amu für die Tampa Bay Bandits (2022) und Perez für die New Jersey Generals (ebenso 2022). Bei Perez finden sich auch Offseason-Aufenthalte bei den Los Angeles Rams (2018), Philadelphia Eagles und Detroit Lions (jeweils 2019) und noch einmal den Rams (2022).
Gleich am ersten Spieltag werden die Renegades zu Hause gegen die Birmingham Stallions antreten (30. März, früher Abend deutscher Zeit), die D.C. Defenders reisen zu den San Antonio Brahmas, wo einen Tag später um 22 Uhr der Kickoff erfolgen wird.
Die neue United Football League (UFL) entstand im Winter aus dem Zusammenschluss der USFL und XFL, die zuvor um Publikumsinteresse konkurriert hatten. Insgesamt werden in der UFL wieder acht Teams an den Start gehen: Arlington Renegages, Birmingham Stallions, Michigan Panthers, Houston Roughnecks, San Antonio Brahmas, Memphis Showboats, St. Louis Battlehawks und die D.C. Defenders. Unterteilt sind sie in die USFL Conference und XFL Conference.
Wie bisher wird es zehn Spieltage geben, bevor am Wochenende 08. / 09. Juni die Conference Championships (quasi die Halbfinals) stattfinden. Am Sonntag, 16. Juni, steht dann das Endspiel namens UFL Championship an; dessen Austragungsort wurde jedoch noch nicht bekanntgegeben. Auch sonst gibt es noch einige Kleinigkeiten, die offen sind.
Inwieweit sich der Zusammenschluss dann auch in langfristigen Erfolg umwandeln lässt, wird sich erst noch herausstellen müssen. Bislang hatten die beiden Ligen mit stark rabattierten Tickets um Zuschauer in den Stadien gebuhlt; geklappt hat das in den wenigsten Fällen. Allerdings hatten beide relativ gute Fernsehpräsenz.
Carsten Keller - 25.02.2024

Die UFL entstand aus dem Zusammenschluss von USFL und XFL im Winter (© Carsten Keller)
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