Ducks konsequent bis zum Ende
Dieses Mal ließ sich Oregon vom Lokalrivalen nicht düpieren. Nachdem man vor genau einem Jahr mit einer Niederlage bei Oregon State den Einzug ins Pac-12 Championship Game verspielt hatte, zog man am Freitag mit einem souveränen 31:7-Sieg gegen die Beavers ins Conference-Finale ein. Der Unterschied zur 34:38-Pleite in Corvallis vor zwölf Monaten: Damals hatte man das Spiel nach einer 21-Punkte-Führung kurz vor Ende des dritten Viertels letztlich noch aus der Hand gegeben, und damit den in den letzten Jahren öfter gezeigten Hang, gegen Ende der Regular Season nachzulassen, bestätigt. Dieses Mal spielte man bis zum Ende konzentriert und konsequent und kann sich jetzt richtig belohnen. "Ich habe der Mannschaft die ganze Saison über gesagt, dass wir unseren besten Football am Ende der Saison spielen wollen. Das tun wir gerade", sagte Head Coach Dan Lanning nach dem Spiel unter anderem.
Oregon war von Beginn an die bessere Mannschaft. Die starke Offense war von Oregon States Abwehr drei Viertel lang nie zu stoppen. Wäre da nicht ein vergebener Field-Goal-Versuch (34 Yards) Mitte des zweiten Viertels gewesen, hätte Oregon seine ersten sechs Angriffe alle mit Punkten abgeschlossen. Von diesem Fehlschuss abgesehen, gelang Oregons Offensive fast alles. Selbst Aktionen, die gern mal richtig schiefgehen, gelangen an diesem Abend. Das zeigte sich exemplarisch beim Touchdown zum 21:7 wenige Sekunden vor der Halbzeitpause. Bei diesem Spielzug lief QB Bo Nix unter Druck rechts aus der "Pocket" und warf dann einen langen Pass diagonal nach links in Richtung des dort laufenden Wide Receiver Troy Franklin. Der hatte zwar einen Verteidiger am Hacken, fing den Ball aber dennoch und lief dann zu einem 41-Yard-Touchdown in die Endzone. "Ich glaube, ich war da nur seine zweite Option. Er hat es einfach gut gemacht, ich habe es gut gemacht, und so bekamen wir das gewünschte Ergebnis", kommentierte Franklin diese Szene, die auch deshalb so wichtig war, weil Oregon State gerade erst auf 7:14 herangekommen war.
Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg war aber die Abwehr. Die meldete Oregon States Laufspiel völlig ab. RB Damien Martinez holte gerade mal 38 Yards mit 13 Läufen, der läuferisch starke QB DJ Uiagalelei mit sieben Läufen 13 Yards. Zum Vergleich: Beim Sieg im Jahr zuvor hatte Oregon State das Comeback fast ausschließlich mit Hilfe des Laufspiels geschafft. Damals hatten die Beavers in der zweiten Halbzeit nur vier Pässe gespielt, von denen zwei erfolgreich waren und 14 Yards gebracht hatten. Die übrigen 149 Yards hatte man mit Läufen geholt. Dieses Mal waren die Beavers gezwungen, ihr offensives Heil in den Pässen von QB DJ Uiagalelei zu suchen, und dabei zeigte sich einmal mehr, dass er bei seinen Pässen oft zu unpräzise und unbeständig ist. So brachten die Gäste nur einen richtig guten Angriff zustande (15 Spielzüge, 80 Yards), im Anschluss an Oregons vergebebnen Field-Goal-Versuch, den man mit dem Touchdown zum 7:14 abschloss (9-Yard-Pass von Uiagalelei auf WR Silas Bolden).
Hoch - 26.11.2023
QB Bo Nix machte bei Oregons Sieg gegen Oregon State mal wieder ein ganz starkes Spiel. (© Getty Images)
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