Ravens plötzlich der Top-Favorit

RB Keaton Mitchell glänzte gegen die Seahakws mit 138 Yards in nur 9 Läufen und erzielte einen Touchdown.Vor zwei Wochen demontierten die Baltimore Ravens einen der Favoriten aus der NFC (Detroit) mit 38:6. Diese Woche waren die Seattle Seahawks zu Gast, ein weiteres Top-Team aus der NFC. Das Ergebnis fiel fast identisch aus. Mit 37:3 waren die Seahawks in allen Bereichen völlig chancenlos. Die Ravens glänzen derzeit mit einer wohl ausbalancierten Offense und einer schnellen und aggressiven Defense. Nach dieser erneuten Glanzvorstellung und dem vierten Sieg in Folge, gelten die Ravens auf einmal als einer der Top-Favoriten in der AFC im Kampf um den Titel.

"Das war ein großartiger Sieg des gesamten Teams. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Das Ergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Seahawks ein gutes Footballteam sind. Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Und nächste Woche gibt es ebenfalls ein ganz wichtiges Spiel. Mit den Cleveland Browns kommt ein starker Rivale aus der AFC North zu uns. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Auch wenn es ein überzeugender Sieg war, in der Tabelle zählt dieser Erfolg auch nur nur als ein Sieg. Insofern werden wir diesen Sieg am Montag ein wenig genießen und ab Dienstag uns auf das kommende Spiel vorbereiten", zog John Harbaugh sein Fazit.

Dieser Sieg war in allen Bereichen so überzeugend, dass die Ravens in den Medien nun auf einmal als Top-Favorit in der AFC gehandelt werden. Tatsächlich passte an diesem Tag alles für die Ravens zusammen. Die Defense meldete die Offense der Seahawks komplett ab und erinnerte an alten Zeiten, in denen die Ravens von ihrer dominanten Defense lebten.

Viel beeindruckender ist aber die Offense, die unter dem Koordinator Todd Monken nur noch rudimentär an die einseitige und wenig flexible Offense der letzten Spielzeiten erinnert. 515 Yards in 75 Spielzügen und einem Schnitt von 6,9 Yards pro Spielzug sind tatsächlich schon Meisterschafts-verdächtig. Angesichts der 298 Yards durch das Laufspiel, immerhin der vierthöchste Wert der Team-Geschichte, blieb QB Lamar Jackson dieses Mal eher im Hintergrund. Dabei sind seine 21 vollständigen von 26 Passversuchen (80,8 Prozent Vollständigkeitsrate) ein phantastischer Wert.

Jackson auf die Frage, ob die Offense ihr volles Potenzial bereits ausgeschöpft hat: "Wenn wir so weiterspielen, brauchen wir uns über diese Frage nicht zu unterhalten. Wir müssen konzentriert bleiben und gegen jeden Kontrahenten so spielen; körperlich dominant und klug."

Wenn es in der Partie überhaupt so etwas wie einen Punkt gegeben hat, in dem die Seahawks hätten Anschluss finden können, dann war dies kurz vor der Halbzeit. Die Ravens führten durch zwei Lauf-Touchdows durch RB Gus Edwrads mit 14:3 und WR Odell Beckham jr, der auch noch Geburtstag hatte, verlor eine Minute vor der Halbzeit den Ball an der eigenen 43-Yard-Linie. Seahakws-LB Bobby Wagner sicherte den Ball für sein Team. Ein Touchdown und die Seahawks wären zur Pause wieder dran gewesen.

Doch QB Geno Smith verlor nur drei Spielzüge später nach einem Sack von LB Kyle Van Noy den Ball und DE Broderick Washington eroberte den Ball für die Ravens zurück. Und damit nicht genug. Die Ravens nutzten die verbleibenden 33 Sekunden für ein Field Goal von Justin Tucker zum 17:3 zur Pause. Statt selbst einen Touchdown zu erzielen kassierten die Seahawks sogar noch ein Field Goal.

In der zweiten Halbzeit setzten die Ravens ihre Dominanz fort und beendeten die nächsten vier Drives allesamt mit Punkten. Sogar Beckham jr. konnte seinen Geburtstag mit einem Touchdown krönen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es sich Lamar Jackson aber längst an der Seitenlinie bequem gemacht und Backup Tyler Huntley bekam etwas Spielpraxis.

"Das war ein wirklich harter und langer Tag für uns. Wir konnten keine First Downs erkämpfen und sie mit ihrer Offense auch nicht stoppen. Und wie wir die Situation gegen Ende der Halbzeit gemanagt haben, war nicht besonders gut. Wir konnten aus dem Turnover kein Kapital schlagen. Anstatt auf 6:14 oder vielleicht sogar 10:14 zu verkürzen, haben wir den Ball prompt wieder abgegeben und sie haben daraus Punkte gemacht. Und in der zweiten Halbzeit haben sie dann gleich weitergemacht und wir konnten sie einfach nicht stoppen", gab Seahawks-Head Coack Pete Carroll seine Sicht zum besten.

Korber - 06.11.2023

RB Keaton Mitchell glänzte gegen die Seahakws mit 138 Yards in nur 9 Läufen und erzielte einen Touchdown.

RB Keaton Mitchell glänzte gegen die Seahakws mit 138 Yards in nur 9 Läufen und erzielte einen Touchdown. (© Getty Images)

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