Der letztjährige Pac-12 Champion Utah startete mit einem 24:11-Erfolg gegen Florida in die neue Saison, wobei dieser souveräner eingefahren wurde als es das Ergebnis wiedergibt. Neben dem Sieg an sich war für die Utes wichtig, dass sie auch ohne ihren Stamm-Quarterback Cameron Rising, der nach einer Knieoperation noch nicht wieder einsatzbereit ist, gute gegnerische Defenses knacken können. Sein Ersatzmann Bryson Barnes machte keine nennenswerten Fehler und setzte mit einem 70-Yard-Touchdown-Pass im ersten Spielzug der Utes das Highlight dieser Partie. "Ich bin stolz auf unsere Jungs. Einige Spieler mussten heute für Spieler einspringen, die nicht zur Verfügung standen. Das ist die Mentalität, die du brauchst. Du kannst nicht groß darüber lamentieren, wer dir fehlt. Die Jungs auf dem Platz müssen es meistern, und genau das haben unsere Spieler getan", sagte Head Coach Kyle Whittingham zum Auftritt seines Teams.
Ebenso wichtig wie der sehenswerte frühe Touchdown-Pass auf WR Money Parks und die solide Leistung von Barnes und dem sporadisch ebenfalls eingesetzten dritten Quarterback Nate Johnson war aber auch die Leistung der Abwehr. Die beherrschte die Line of Scrimmage, meldete Floridas Laufspiel völlig ab und setzte den neuen Angriffsführer der Gators, QB Graham Mertz, der nach der letzten Saison von Wisconsin zu Florida gewechselt war, immer wieder unter Druck (5 Quarterback Sacks). Mertz erreichte zwar eine ordentliche Erfolgsquote (31 von 44), holte viele Yards (333) und warf einen Touchdown-Pass, den Großteil seiner Yards holte er aber erst, als das Spiel schon vorentschieden war, sein Touchdown-Pass kam gut fünfeinhalb Minuten vor Spielende (zum 11:24) zu spät, und seine einzige Interception bei Floridas drittem Spielzug in der zweiten Halbzeit, der Utah an Floridas 11-Yard-Linie in Ballbesitz brachte, war der Ausgangspunkt von Utahs Angriff, der mit dem Touchdown zum 24:3 endete (5-Yard-Lauf über rechts von Barnes im dritten Spielzug nach der Interception).
Nach diesem Touchdown flachte die Partie zusehends ab, weil Floridas insgesamt gute Abwehr nicht mehr viel zuließ. Utahs Offensive holte danach nur noch 12 Yards und ließ sechs Minuten vor Spielende eine Field-Goal-Chance ungenutzt (Fehlschuss aus 55 Yards). Kapital konnten die Gators daraus allerdings nicht schlagen. Sie holten in dieser Phase zwar die meisten ihrer Yards (202), scheiterten aber bei drei ihrer vier letzten Angriffe mit erfolglos ausgespielten vierten Versuchen, wobei zweimal Quarterback Sacks der Schlüssel waren. "Es gab einiges Positives. Andererseits in der Offensive die Fehler in der Red Zone, das vergebene Field Goal, und dann hatten wir zu viele Strafen. Das sind die Sachen, die wir besser machen können", so das Fazit von Floridas Head Coach Billy Napier.
Hoch - 02.09.2023
Utahs Head Coach Kyle Whittingham konnte mit dem Auftritt seines Teams beim Sieg gegen Florida zufrieden sein. (© Getty Images)
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