"Meldet das Team ab." "Ein ungarisches Team wird nie in der ELF Fuß fassen können." "Die können nichts." Solche Kommentare hörte man über die Fehérvár Enthroners (3-8) in Hülle und Fülle. Vielleicht haben die Vienna Vikings insgeheim ähnliches gedacht, denn am gestrigen Samstag wurden sie komplett überrascht. Die Enthroners boten eine starke Leistung, wiesen Spielwitz und die besseren Statistiken auf. Ja, sie hätten das Spiel gewinnen müssen. Letztlich aber holten sich die Vienna Vikings (11-0) den 21:20-Zittersieg vor rund 1200 Zusehern im Trainingszentrum Ravelinstraße. Damit sicherten sie sich ein Heimspiel im Halbfinale, wobei die Austragungsstätte noch unklar ist.
Es war zwar kein dominanter Start, doch immerhin gingen der haushohe Favorit durch Rushing Touchdowns von Chris Helbig (1. Viertel) und Karri Pajarinen (2. Viertel) mit 14:0 in Führung. Auch nachdem die Enthroners durch einen TD-Lauf von Kevin Doyle die ersten Punkte auf die Anzeigetafel bringen konnten, blieben die Vikings unbeeindruckt und erhöhten kurz vor der Pause durch Jordan Bouah erneut (21:6).
Doch nach der Halbzeit erzielten die amtierenden Meister keine Punkte mehr. Die Gäste, deren Defense in den letzten Wochen immer stärker geworden war, packten in der Offense hingegen alle Tricks aus. So fing Quarterback Kevin Doyle einen Touchdown, ehe im darauffolgenden Drive Running Back Kende Ráthonyi einen Pass auf Tavares Martin Junior in Double Coverage anbrachte.
Fast wäre es für die Vikings noch schlimmer gekommen. In einem langen Drive zogen die Enthroners im vierten Quarter 76 Yards über das Feld. Von der 14-Yard-Linie der Vikings erfolgte schließlich ein Field-Goal-Versuch, der daneben ging und Wien aufatmen ließ.
Besonders offensiv war es ein schwaches Spiel der Vikings, die ohne die Wegan-Brüder und Weston Carr angetreten waren. Dieser Trend war bereits in den letzten Wochen zu beobachten gewesen. "Wir müssen sicherstellen, dass wir besseren Football spielen," stellte auch Chris Calaycay klar.
Elias Hoffmann - 27.08.2023
Kevin Doyle verpasst mit den Enthroners knapp die Sensation (© Miladinovic)
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