Oldenburg schlägt Rekordmeister

Am Samstag empfingen die Oldenburg Knights in einem Saisonvorbereitungsspiel die Amsterdam Crusaders und konnte diesen mit 23:12 besiegen. Im Gegensatz zu den Knights befinden sich die Crusaders bereits mitten in ihrer Saison und sind damit deutlich eingespielter als die Oldenburger, was ihnen am Samstag aber wenig nutzte. Die 992 Zuschauer bekamen in der ersten Halbzeit ein sehr intensiv geführtes Spiel zu sehen in dem die Gastgeber einmal mehr für den ersten Touchdown des Spiels sorgten und so mit 7:0 in Führung gingen. Noch vor der Pause gelang auch den Gästen ihr erster Touchdown. Allerdings verpasste man die Chance per Extrapunkt auszugleichen, so dass es mit einer 7:6 Führung für die Hausherren in die Kabinen ging.

Nach der Pause konnten die Knights dann Fehler in der gegnerischen Offense konsequent für sich ausnutzen und durch zwei weitere Touchdowns, sowie einem Field Goal die Führung auf 23:6 ausbauen. Zwar gelang den Gästen wenig später noch ihr zweiter Touchdown, aber zu mehr sollte es nicht mehr reichen. "Es war das erwartet körperbetonte Spiel auf Augenhöhe, mit einem positiven Endergebnis für uns. Allerdings haben sich auch noch einige Baustellen aufgetan an denen wir in den nächsten vier Wochen noch intensiv dran arbeiten müssen", zeigte sich Cheftrainer Marcus Meckes speziell mit dem Passspiel seines Teams, bisher eine der Stärken der Knights, wenig zufrieden. "Es hat sich stark bemerkbar gemacht das mit Christoph Oetken (Karriereende), Johann Kruthaup und Rudolf Henne (beide verletzt) drei erfahrene Passempfänger gefehlt haben. Wir haben viel mit jungen Spielern gespielt und die sind halt noch nicht soweit". Für die Punkte sorgten die Running Backs Neuzugang Terry Hunter Jr. (2 Touchdowns) Nils Bünger (1 Touchdown) sowie Kicker Darrian Naujoks mit zwei Extrapunkten sowie einem Field Goal.

Auch außerhalb des Spielfeldes zeigte man sich auf Seiten der Knights mit der Generalprobe mehr als zufrieden. "Organisatorisch lief schon vieles so wie wir es uns vorgestellt haben und auch mit unserer neuen Videowand waren wir zufrieden", berichtet Holger Völling, der speziell was die Videowand betrifft noch ein wenig nachjustieren möchte. "Die Frage des Standortes ist hier sehr wichtig da die aufgrund der angezeigten Spielzeit für beide Teams und die Schiedsrichter gut einsehbar sein muss. Wenn sie dann noch für die Zuschauer gut sichtbar ist steht sie natürlich optimal", zeigte sich Völling mit dem Standort auf der Gegengerade mehr als zufrieden und war erleichtert das auch der Schiedsrichter-Obmann dies so sah. Zufrieden zeigte er sich auch mit der Zuschauerzahl von 992 Zuschauern, darunter 200 Ukrainer, ob der gleichzeitig stattfindenden Bundesligaspiele des VfL und der Baskets. "Wir haben auf jeden Fall gesehen, wo noch Verbesserungspotential besteht. Die kommenden Wochen nutzen wir nun für den Feinschliff bei der Mannschaft und in der Organisation".

Schlüter - 03.05.2023

Die Amsterdam Crusaders besuchten Oldenburg. (© Dirk Pohl)