Welcome Home, Taylor!

Taylor Heinicke kennt Georgia bereits aus seiner Kindheit.Ein Baller sorgt für besondere, einzigartige und Teils unvorhersehbare Momente. Er lässt die Herzen der Zuschauer höher schlagen und erzeugt Erinnerungen für die Ewigkeit. Vorausgesetzt ist ein Mut zum Risiko und unverwüstliches Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Taylor Heinicke erfüllt all diese Kategorien und wird in Zukunft den Quarterback-Room der Falcons erweitern.

Die Rahmenbedingungen

Geboren und teilweise aufgewachsen ist Heinicke in unmittelbarer Nähe zur Falcons-Facility. Die Verpflichtung des 29-Jährigen sowie seine Vertragsstruktur sorgen für Klarheit. Mit einem Volumen von 14.7 Millionen Dollar über 2 Jahre liegt sein Gehalt im Bereich eines High-End-Backups. Nur 5.7 Millionen werden in seinem ersten Vertragsjahr gegen den Cap gerechnet. Eine Entlassung nach einer Spielzeit ließe lediglich 2 Millionen Dollar an Dead Cap über.
Mit diesem Move deutet vieles daraufhin, dass Desmond Ridder seine Chance als Starter bekommen wird. Heinicke sorgt für angemessenen Konkurrenzkampf und gibt der Franchise eine notwendige Absicherung. Bei Bedarf könnte er ohne Probleme die Rolle des Starters übernehmen und Atlanta konkurrenzfähig halten.

Wie passt Heinicke zu den Falcons?

Seine Spielweise machte ihn zum absoluten Liebling der Washington-Fans. Als waschechter Baller ist ihm kaum ein Risiko zu groß. Er vertraut seinen Playmakern und gibt ihnen gerne die Möglichkeit auf ein Big Play. Natürlich geht das nicht ohne entsprechendes Risiko. SIS führt eine Statistik mit dem Namen "Boom Prozent", die den prozentualen Anteil an Pässen mit einem EPA von über 1, besser gesagt einem Big Play, misst. Sein 8. Platz (22,8 Prozent) belegt seine Big-Play-Gefahr. Gleichzeitig sorgte Heinicke laut PFF im vergangenen Jahr für 6,2 Prozent TWP (Turnover-Worthy-Plays) und belegte einen unrühmlichen ersten Platz. Nehmen wir nur die Passversuche über 20 Yards, explodiert dieser Wert auf 26,7 Prozent.

Heinicke ist als natürlicher Passgeber limitiert. Ohne Play Action-Pässe erreichte er in seiner vorherigen Saison nur ein Passerrating von 77,9 (Platz 39 via SIS). Entscheidend und interessant ist, wie sehr dieser Wert mit Play Action in die Höhe schießt. Das Passerrating des 29-Jährigen liegt in diesen Fällen bei phänomenalen 109,4 (SIS), womit er sich auf Rang acht feuert. Ein solches Design gibt Heinicke die nötige Hilfe, um das Maximum aus seinen Qualitäten als Baller herauszukitzeln.

Wieso das wichtig ist? Nun ja, 2022 verwendeten die Falcons zu 22 Prozent Play Action und wiesen die dritthöchste Quote aller NFL-Teams auf (via SIS). Unter Arthur Smith wird die Basis im Run-Game gelegt. Mittels Play Action-Pässen sollen die Defensiven auf dem falschen Fuß erwischt werden. Im Bestfall entstehen hier die entscheidenden Big Plays, welche der Mannschaft einen zusätzlichen Push bringen. Um diese zu forcieren, hilft eine durchschnittliche Wurftiefe bei von 10,4 bei Play Action-Spielzügen (via SIS) - 2022 triumphierte Heinicke mit diesem Wert auf dem 1. Rang.

Nach all diesen Worten sollten wir nicht vergessen, dass Heinicke mutmaßlich als Backup verpflichtet wurde. In 24 Starts über die vergangenen beiden Spielzeiten hat er gezeigt, welche Art Quarterback er ist und womit die Falcons rechnen müssen. Ridder bekommt einen Veteranen an die Seite gestellt, der ihm ordentlich Dampf machen wird. Die Falcons können Ridder als Starter testen, ohne bei einem Fehlschlag oder einer Verletzung eine komplette Saison in den Sand zu setzen.
Sollte Heinicke zum Einsatz kommen, ist Unterhaltung vorprogrammiert.

Steffen Wilkens - 22.03.2023

Taylor Heinicke kennt Georgia bereits aus seiner Kindheit.

Taylor Heinicke kennt Georgia bereits aus seiner Kindheit. (© Getty Images)

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