Defensive MVP bleibt in Innsbruck
Bereits in der letzten Saison war Lucky Efosa Ogbevoen als Weakside Linebacker kaum ersetzbar. Mit 79 Tackles führte er die Raiders Tirol teamintern an und wurde nach Saisonende als Defense MVP ausgezeichnet. Nun soll er aktuell eine starke Offseason hinlegen, zumindest wenn man Performance Coach Christian Mohr Glauben schenkt. Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich, dass sich Raiders Head Coach Kevin Herron über die Verlängerung begeistert zeigt:
"Ich freue mich wahnsinnig, dass Lucky in Silver and Black wieder auflaufen wird. Er ist einer dieser Spieler, die man unbedingt im Team haben will. Nicht nur wegen seinen spielerischen Fähigkeiten, sondern wegen dem Typ Mensch, der er ist. Obwohl er jahrelang für die Vikings gespielt hat, ist er inzwischen ein echter Raider. Auf ihn ist einfach immer Verlass. Ich kann es kaum erwarten mit ihm gemeinsam in die Schlacht zu ziehen. Welcome back!"
Ogbevoen ist mit einem perfekten Körperbau gesegnet. Seine 1,90 Meter und mehr 100 Kilo sind aber gepaart mit der richtigen Einstellung. Nach der Einladung zum NFL International Combine im letzten Herbst dürfte das Ziel klar sein. Er möchte die NFL Scouts in dieser Saison von sich überzeugen. Auch deshalb ist er einer der Teilnehmer des ersten MPC International Pro Day.
Der Weg zu den Raiders begann aber beim großen Konkurrenten. So fing die Karriere des jüngeren Bruders von All-Star Precious Ogbevoen in der Vienna Vikings Football Academy an. Bereits in der Jugend gehörte er zu den Leistungsträgern und schmückte sich mit Titeln. Seine ersten Schritte bei den Herren ging er ab 2018 ebenfalls bei den Vikings. 2021 wagte er nach der AFL-Saison den Schritt ins Ausland zur Stuttgart Surge, ehe er im letzten Jahr für ein Studium nach Innsbruck zog. Dort lebte sich der Nationalspieler gut ein, hat aber nach dem Halbfinalaus noch eine Rechnung offfen: "Ich freue mich, wieder in Silber und Schwarz zu spielen. Die letzte Saison hat bei allen einen bitteren Beigeschmack hinterlassen, aber wir haben aus unseren Fehlern gelernt und endlich die fehlenden Teile bekommen, die wir brauchen, um es dieses Jahr ganz nach oben zu schaffen."
Die Raiders möchten in ihrer Linebacker Unit ausschließlich auf Homegrown-Spieler setzen. Ogbevoen, der durchaus auch als Defensive Back eingesetzt werden könnte, ist dabei ein wertvoller Baustein. Zudem sind bereits Ruben Seeber, Patrick Pilger, Tim Unger, Sebastian Huber, Philipp Timmermann und Julian Perfler für diese Positionsgruppe vorgestellt worden.
Elias Hoffmann - 02.03.2023
Lucky Ogbevoen bleibt ein Raider (© Miladinovic)
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