Bengals mit Glück eine Runde weiter

Tyler Huntley (Baltimore Raven) spielte besser als erwartet, aber es reichte trotzdem nicht ganz. Ohne ihren etatmäßigen QB Lamar Jackson hätten die Baltimore Ravens gegen die Cincinnati Bengals keine Chance, so jedenfalls die verbreitete Annahme. Doch die Ravens waren nicht nur ebenbürtig, sie waren mit ihrer Offense über weite Teile des Spiels sogar spielbestimmend. Vergleicht man die Statistiken, dann stellte Backup QB Tyler Huntley sogar Bengals-QB Joe Burrow in den Schatten. Das die Bengals am Ende dennoch mit 24:17 gewannen lag an zwei Turnovern der Ravens, die die Bengals zu zwei Touchdowns nutzten.

Besonders der zweite Turnover hatte es in sich. Beim Stand von 17:17 hatte die Defense der Ravens die Bengals zum ersten Mal in dieser Partie zum punten gezwungen. In direkten Anschluss marschierten die Ravens über 80 Yards fast ohne Mühe durch die Defense der Bengals bis zu deren Ein-Yard-Linie. Von dort sollte Huntley einfach über seine Offensive Line springen und den Ball in die Endzone "halten". Das hätte für einen Touchdown ausgereicht.

Doch die Defense der Bengals reagierte blitzschnell. LB Logan Wilson schlug Huntley den Ball aus den Händen, noch bevor dieser die Goal Line überschreiten konnte. Der Ball sprang zurück und direkt in die Arme von DE Sam Hubbard, der sich hinter der Offense der Bengals befand.

Nun begann ein schier endloser Wettlauf in Richtung der Endzone der Ravens. Hubbard, von drei Mitspielern abgeschirmt, konnte die 98 Yards bis zum Touchdown für die Bengals zurück laufen. LB Markus Bailey machte den letzten verzweifelten Tackle-Versuch von Ravens-TE Mark Andrews zunichte.

Statt mit 24:17 in Führung zu gehen lagen die Ravens nun auf einmal mit 17:24 zurück. Und obwohl noch fast 12 Minuten zu spielen waren, gelang den Ravens nichts zählbares mehr, wie auch der Offense der Bengals. Beide Abwehrreihen ließen nichts mehr zu und die letzten Pässe von Huntley in die Endzone fanden keinen Abnehmer.

Aber schon der erste Turnover der Ravens war kostspielig für das Team. Gleich im ersten Drive der Ravens warf Huntley einen grottenschlechten Pass direkt in die Arme von LB Akeem Davis-Gaither. Gut sechs Minuten später fügten die Bengals ihrem bereits erzielten Field Goal noch einen Touchdown durch Ja'Marr Chase hinzu. K Evan McPherson verschoss schon wieder einen Extrapunkt und so mussten sich die Bengals mit einem 9:0 zufrieden geben.

Doch die Ravens konterten umgehend mit einem Touchdown durch RB J.K. Dobbins auf Vorlage von Huntley und Sekunden vor der Pause schickte K Justin Tucker seine Ravens noch mit einer 10:9-Führung in eben jene.

Am Ende waren die beiden Turnover von Huntley spielentscheidend und haben den Ravens den möglichen Überraschungssieg vermasselt. Bei den Bengals muss man sich für die nächsten Spiele etwas Sorgen machen. Die bereits durch Verletzungen dezimierte Offensive Line musste den nächsten Schicksalsschlag verkraften. Nach RG und RT fiel nun auch noch LT Jonah Williams wegen einer Knieverletzung aus. Über die Schwere der Verletzung gibt es noch keine Aussage. Nach dem Schlusspfiff wurde er an "Krücken" laufend gesichtet.

Korber - 16.01.2023

Tyler Huntley (Baltimore Raven) spielte besser als erwartet, aber es reichte trotzdem nicht ganz.

Tyler Huntley (Baltimore Raven) spielte besser als erwartet, aber es reichte trotzdem nicht ganz. (© Getty Images)

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