RB-Rotation und Rekord-Rookies

Tyler AllgeierBier und Bratwurst konnte Brady vor dem Spiel vergessen. Statt ein paar netten Gesprächen und etwas Lockerheit an der Seitenlinie, ging es für den Mittvierziger auf das Footballfeld. Todd Bowles hatte sich dazu entschieden, bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit mit mehreren Startern anzutreten.
Brady übernahm schnell die Leitung. Er dirigierte die Offensive Unit der Bucs in 10 Plays über das Feld und krönte diesen sauberen Drive mit einem Pass auf Kyle Rudolph, der ihn sicher zum Touchdown fing. Für den 33 jährigen Tight End war es der 50. Touchdown seiner Karriere. Neben dem ehemaligen Zweitrundenpick dürfte ein weiterer Spieler mit einem breiten Grinsen vom Feld gegangen sein. Die Rede ist von Wide Receiver Chris Godwin. Wie üblich zog das Lieblingstarget von Tom Brady seine Kreise im Slot und fing allein zwei Bälle in diesem Drive. Mit ihnen knackte er erstmalig in seiner Karriere die magische Grenze von 100 Receptions. Ein Meilenstein. Danach lief bei den Bucs jedoch nicht mehr viel zusammen. Der Trainerstab ließ in den ersten vier Drives gleich vier verschiedene Running Backs neben Brady auflaufen. Die Folge: Nach einem guten Script für den Auftakt schlief die Offense etwas ein, anders ausgedrückt: Punt, Fumble, Field Goal, Punt. Beim Stand von 10:10 und kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Starter Feierabend.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Ridder bereits das erste Mal seine Arme in die Luft gehoben. Endlich! Der Rookie warf in seinem vierten Karrierestart den ersten Touchdown. Der Name des Empfängers: MyCole Pruitt. Dieser ließ in seiner Route einen Verteidiger an sich abprallen und bescherte Ridder einen freies Fenster. Touchdown!

Im weiteren Verlauf zeigte der Quarterback zusätzliche positive Flashes. Neben seinen zwei Pässen in die Endzone, feuerte er mehrere Bälle in die butterweichen Hände von Rookie-Kollege Drake London. Für diesen standen nach Woche 18 erstmals 100+ Yards im Box-Score. Schlussendlich fing die Nummer 5 der Falcons 72 Pässe über die gesamte Saison. Damit trägt er sich als Rookie mit den meisten Catches innerhalb einer Saison in die Rekordbücher der Falcons ein.

Nach 30 Minuten Spielzeit leuchtete auf der Anzeigetafel dennoch eine 17:10 Führung der Bucs auf. Ohne die Starter hatte Tampa Bay danach allerdings nicht mehr viel zu melden. Ridder fand einen besseren Rhythmus, manövrierte sich durch Blitzes sowie Pressure, traf engere Fenster und legte nach der kompletten Spielzeit mit 108,2 sein bestes Passerrating der Saison auf. Unterstützt durch eine hervorragende Leistung von Allgeier gewannen die Falcons schlussendlich mit 30:17.

Der energiegeladene Back ließ sich von Londons’ Leistungen vermutlich anstacheln. Nach 60 Minuten Spielzeit war klar: London ist nicht der einzige Neuling mit einem Franchise-Rekord. Allgeier war in diesem Spiel kaum zu zügeln, durchbrach immer wieder die Defense der Buccaneers und zeigte sich für 135 Yards sowie starke 5,6 Yards per Carrie verantwortlich.

Somit überschritt er die Marke von 1000 Rushing Yards im letzten Spiel. Eine Marke mit Bedeutung, denn seine 1035 erlaufenen Yards machen ihn zum besten Rookie-Rusher in der Geschichte der Falcons. Rundum ein positiver Abschluss für die Falcons.

Steffen Wilkens - 09.01.2023

Tyler Allgeier

Tyler Allgeier (© Getty Images)

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