Steelers siegen, verpassen Playoffs

Cam Heyward erreichte zwei Quarterbacks Sacks und bereitete der Offesive Line der Browns arge Probleme.Am Ende hat es doch nicht gereicht. Trotz eines 28:14 Erfolges über die Cleveland Browns verpassen die Pittsburgh Steelers die Playoffs, weil die Miami Dolphins ihre Partie gegen die New York Jets gewonnen haben. Da die Steelers ihre Partie gegen die Miami Dolphins im Oktober mit 10:16 verloren hatten, hatten diese den "Tie-Breaker" auf ihrer Seite. Letztendlich war es aber die völlig verpatzte erste Saisonhälfte mit sechs Niederlagen in den ersten acht Spielen, die ein besseres Ergebnis für die Steelers verhindert hat.

Mit diesem Erfolg konnte Head Coach Mike Tomlin seine Serie ohne eine "Losing Season" auf 16 Spielzeiten ausdehnen. Für die Steelers als Organisation sind es nun sogar 19 Jahre. In 2003, die letzte Saison vor Ben Roethlisberger, verzeichneten die Steelers zuletzt mehr Niederlagen (10) als Siege (6). Trotz des scheinbar deutlichen Erfolges gegen die Browns muss man aber konstatieren, dass die Steelers in den Playoffs keine Chance gehabt hätten. Die Auffassung von OLB T.J. Watt, dass die Steelers seit ein paar Wochen richtig guten Football spielen, muss man nicht unbedingt teilen.

Zumindest aber die Defense lieferte eines ihrer besten Spiele zum Saisonabschluss ab. 7 Quarterbacks Sacks, 10 Quarterback Hits, 2 Interceptions und 7 Tackles mit Raumverlust zeugen von der Dominanz von Watt und Co. Was die Offense gezeigt hat, gehörte aber eher zu den schlechteren Leistungen in dieser Saison. Vor allem QB Kenny Pickett bewies deutlich, dass er immer noch ein Rookie ist. In zahlreichen Situationen übersah er den frei stehenden Receiver oder warf deutlich vorbei. In der zweiten Spielhälfte wurde es zwar etwas besser, aber dennoch vervollständigte er nur 44,8 Prozent seiner Pässe.

Und auch das Laufspiel ließ viele Wünsche offen, vor allem in der ersten Hälfte. RB Najee Harris verlor im ersten Drive den Ball an der 1-Yard-Linie der Browns und verhinderte damit die ersten Punkte. Die Offensive Line glänzte mit regelmäßigen Aussetzern, fast wie zu Beginn der Saison. Zur Halbzeit hatte Harris nur 2,7 Yards pro Lauf und Jaylen Warren nur 3,3 Yards erreicht. Dennoch führten die Steelers zur Hälfte mit 10:7.

Nachdem die Browns im zweiten Viertel durch TE David Njoku auf Vorlage von QB Deshaun Watson mit 7:0 in Führung gegangen waren, drehten die Steelers in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit die Partie. Zunächst nutzte WR George Pickens und Pickett ein grobes Missverständnis in der Abwehr der Browns zum 7:7. 30 Sekunden später waren die Steelers erneut in Ballbesitz, weil CB Levi Wallace einen Pass von Watson abfangen konnte.

Watson warf den Ball quasi in eine Dreifachabschirmung von WR David Bell. Der Pass hatte nicht die geringste Chance Bell zu erreichen. 40 Sekunden später brachte K Chris Boswell seine Steelers aus 49 Yards erstmals in Front (10:7).

Am Ende eines langen Drives zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wieder Boswell, der für das 13:7 verantwortlich zeichnete. Unmittelbar danach unterlief Watson der nächste Patzer. Wieder war David Bell die gewünschte Anspielstation für einen kurzen Pass über die Mitte. S Damontae Kazee hatte jedoch aufgepasst und ging zwischen Bell und den Ball. Von der 25-Yard-Linie der Browns hatten die Steelers diesmal keine Mühe einen Touchdown zu erzielen. Najee Harris erlief das 20:7.

Doch damit erreichten die Steelers keine Sicherheit, weil die Offense wieder stotterte. Mitte des dritten Viertels warf Watson seinen zweiten Touchdown-Pass auf RB Nick Chubb. Beim Stand von 20:14 für die Steelers begann auf einmal das große Zittern der Fans. Die Browns waren kurz davor, dass Spiel zu drehen.

Dann folgte überraschenderweise der beste Drive der Steelers in dieser Partie, vielleicht sogar der ganzen Saison. Mit 14 Spielzügen überwanden die Steelers 75 Yards und schlossen mit einem Touchdown durch RB Derek Watt und einer anschließenden Two-Point-Conversion durch WR Diontae Johnson ab. Drei Mal in diesem Drive sahen sich die Steelers einem dritten Versuch und acht oder mehr fehlenden Yards gegenüber. Jedes Mal warf Kenny Pickett einen punktgenauen Pass zur Überwindung der fehlenden Distanz.

Wie in den letzten drei Spielen hatte sich der Rookie seine beste Leistung für die Schlussphase aufgehoben. Danach übernahm die Defense der Steelers und machte mit vier Quarterbacks alle Bemühungen der Browns zunichte.

Korber - 09.01.2023

Cam Heyward erreichte zwei Quarterbacks Sacks und bereitete der Offesive Line der Browns arge Probleme.

Cam Heyward erreichte zwei Quarterbacks Sacks und bereitete der Offesive Line der Browns arge Probleme. (© Getty Images)

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