Nur Siege zählen wirklich

Justin Jefferson und die Minnesota Vikings wollen sich auf niemand anderen verlassen.Den Divisionstitel in der NFC North haben die Minnesota Vikings sicher. Mit zwei Siegen in Green Bay und Chicago könnten sie auch noch NFC-Team Nummer eins für die Playoffs werden und direkt in die zweite Playoff-Runde einziehen, wozu allerdings die Philadelphia Eagles auch beide ihre Spiele am 17. und 18. Spieltag verlieren müssten. Minnesota hatte am zweiten Spieltag in Philadelphia mit 7:24 verloren, deswegen müsste man die Eagles in der Gesamtbilanz noch überholen.

Auch gegen Dallas hat Minnesota verloren, sodass die Vikings auch dann 14 Siege insgesamt benötigen würden, um Platz eins der Conference zu erobern, wenn Dallas Erster im Osten wird. Vorerst liegt man in der NFC immerhin auf Rang zwei, was in der ersten Playoff-Runde das drittbeste Wild-Card-Team nach Minneapolis führen und auch im eventuellen zweiten Playoff-Spiel Heimrecht garantieren würde.

Auch diesen Rang bewahren die Vikings aus eigener Kraft allerdings nur mit zwei eigenen Siegen, wären ansonsten abhängig von Schützenhilfe gegen die 49ers. Denn verlieren die Vikings noch einmal, haben sie in jedem Fall eine schwächere NFC-Bilanz als San Francisco. Holen die 49ers dann den derzeitigen Rückstand von einem Sieg in der Gesamtbilanz auf, würden sie Minnesota deswegen überholen.

Ob Minnesota oder San Francisco in der ersten Runde gegen das Wild-Card-Team Nummer drei spielen - es könnte eines aus der gleichen Gruppe sein. Mit je sieben Siegen haben derzeit drei Teams die besten Chancen, die Washington Commanders (sieben Siege und ein Unentschieden bisher) noch aus den Wild-Card-Rängen zu verdrängen. Zwei davon spielen in der NFC North: die Detroit Lions und die Green Bay Packers.

Die beiden spielen am letzten Spieltag im Lambeau Field in Green Bay noch gegeneinander. Die Lions werden mit einem Sieg in diesem Spiel in jedem Fall Zweiter der Gruppe, ganz egal wie sie vorher gegen die Bears spielen. Sie haben das Hinspiel gegen Green Bay gewonnen, sodass auch acht Siege zu Rang zwei in der Gruppe reichen würden.

Allerdings nutzt dieser Platz allein ja wenig. Sobald nämlich Washington oder Seattle noch ein Spiel gewinnen, brauchen die Lions schon Siege in beiden ausstehenden Spielen. Gewinnt von Commanders oder Seahawks ein Team beide seine letzten Spiele, bleibt es auch vor den Lions, und Detroit ist wieder nur Zuschauer in den Playoffs. Gegen Seattle hatten die Lions den direkten Vergleich verloren.

Die Packers haben selbst noch Chancen auf Rang zwei in der Gruppe - logischerweise müssten sie dazu Detroit am Ende schlagen. Gewinnen die Lions zuvor gegen Chicago, muss auch Green Bay gegen Minnesota gewonnen haben - sonst nutzt den Packers der Erfolg gegen die Lions nichts mehr. Denn die Lions hätten in dem Fall die bessere Divisionsbilanz und blieben vor den Packers.

Realistischerweise aber wird man ohnehin mindestens neun Siege brauchen, um eine Wild Card in der NFC zu erhalten. Selbst dann müssten die Commanders noch mindestens einmal verlieren, damit die Packers zum Zuge kommen könnten. Im Vorteil wäre Green Bay bei einer 9:8-Abschlussbilanz in jedem Fall gegenüber den Seahawks. Diese können maximal noch eine 6:6-Bilanz innerhalb der NFC erreichen - die Packers hätten 7:5 Siege gegen Conference-Gegner und wären damit bei Sieggleichheit vor den Seahawks platziert.

Auerbach - 29.12.2022

Justin Jefferson und die Minnesota Vikings wollen sich auf niemand anderen verlassen.

Justin Jefferson und die Minnesota Vikings wollen sich auf niemand anderen verlassen. (© Getty Images)

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