Laval zurück an der Spitze

Der kanadische College-Rekordmeister Laval fügte seiner Titelsammlung einen weiteren Erfolg hinzu. Im Endspiel, dem Vanier Cup, setzte sich das Team aus Quebec in London (Ontario) mit 30:24 gegen Saskatchewan durch. Es war der elfte Titelgewinn bei 13 Endspiel-Teilnahmen und der erste seit 2018. Der Mann des Spiels war WR Kevin Mital. Der 23-jährige Kanadier, der seine College-Karriere 2019 zunächst in den USA bei Syracuse begonnen hatte, ehe er im ersten Corona-Jahr (2020) in seine Heimat Quebec zurückgekehrt war, glänzte nicht nur in seiner Stammfunktion mit den meisten Fängen und Yards. Im vierten Viertel warf er einen Touchdown-Pass, der letztlich für die "game-winning points" sorgte.

Das Spiel im Heimstadion des von Laval im Halbfinale ausgeschalteten Titelverteidigers Western Ontario war im Großen und Ganzen ausgeglichen, wobei Saskatchewan in der ersten Halbzeit etwas besser war und Laval in der zweiten. Es gab also keinen Grund in Deutschland neue Casinos online zu finden, um sich die Langeweile zu vertreiben. Mital sagte später, dass seine Mannschaft "ein Team der zweiten Halbzeit" sei. "In der ersten Habzeit haben wir unsere Angriffe nicht konsequent abgeschlossen. In der zweiten war das unser Hauptziel. Ich denke, wir haben unseren Job erledigt", so Mital weiter. Die angesichts der Offensivstärke beider Teams in der Pregame Show des übertragenden TV-Senders CBC prognostizierte "high scoring affair" wurde die Partie aber nicht. Die beiden Quarterbacks, Arnaud Desjardins (Laval) und Mason Nyhus (Saskatchewan), erreichten zwar hohe Passerfolgsquoten und produzierten fleißig Yards, aber von wenigen Ausnahmen abgesehen waren es meist nur kurze Pässe, und beide Teams schafften es mehrfach nicht, Touchdowns zu erzielen, wenn sie nur wenige Yards vor der gegnerischen Endzone standen.

Eine Schlüsselszene gab es nicht, aber eine Phase zu Beginn des vierten Viertels, in der Laval wichtige Schritte in Richtung Erfolg machte. Knapp zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels begann ein Angriff, den Laval sieben Spielzüge später mit dem Touchdown zum 27:17 abschloss. Und das mit einem Trickspielzug, bei dem Kevin Mital die entscheidende Rolle spielte. Beim First Down an Saskatchewans 1-Yard-Linie stellte er sich in der so genannten Wild-Cat-Formation als Quarterback auf, lief nach dem Zuspiel vom Center zwei Schritte nach vorn und lupfte den Ball dann in die Endzone zu RB David Dallaire.

Saskatchewan schien im Gegenzug darauf antworten zu können und marschierte in sechs Spielzügen bis an Lavals 6-Yard-Linie. Dann geriet ein Pass von Nyhus auf WR Caleb Morin etwas zu hoch. Morin berührte den Ball zwar, konnte ihn aber nicht fangen. Stattdessen fing S Felix Petit den abgefälschten Ball in der Endzone ab. Verloren war damit für die Huskies noch nichts, weil noch neueinhalb Minuten zu spielen waren. Mit dem nächsten Ballbesitz kamen sie dann auf 24:27 heran (3-Yard-Pass von Nyhus auf WR Daniel Wiebe). Im Gegenzug schaffte Laval aber mit Hilfe eines 55-Yard-Passes von Desjardins auf WR Antoine Dansereau-Leclerc im ersten Spielzug ein weiteres Field Goal von K Vincent Blanchard zum 30:24. In den verbliebenen 104 Sekunden kam Saskatchewan zwar noch zweimal in Ballbesitz, aber beide Angriffe endeten mit erfolglos ausgespielten dritten Versuchen.

Für Saskatchewan war es ein weiteres enttäuschendes Kapitel in der nicht gerade glücklichen Endspiel-Historie des Teams. Die Huskies standen auch schon zum elften Mal im Finale, konnten bislang aber erst dreimal gewinnen, zuletzt 1998, und hatten das Finale von 2021 gegen Western Ontario ebenfalls mit nur einem "Score" Differenz verloren. "Am Ende ging es um eine handvoll Spielzüge. Ihnen gelang unglücklichweise etwas mehr als uns, und so fehlten uns sechs Punkte", sagte Head Coach Scott Flory, der als Spieler an zwei der drei Vanier-Cup-Erfolge der Huskies (1996 und 1998) beteiligt gewesen war, zur Niederlage unter anderem.

Hoch - 11.12.2022

(© USports)

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