Pittsburgh siegt in Indianapolis

Kenny Pickett zeigt sich für die NFL gerüstet.Zwei von Matt Ryan verschuldete Turnovers und ein durch den Gegner geblockter Field-Goal-Versuch (wenn auch aus knapp 60 Yards direkt vor der Halbzeitpause bei einem Schuss ins Blaue) waren für die Indianapolis Colts nicht zu kompensieren. Die Pittsburgh Steelers nutzten es zu ihrem 24:17-Sieg in Indianapolis, wobei im Quarterback-Duell jung gegen alt Steelers-Nachwuchsmann Kenny Pickett Altstar Matt Ryan auf Seiten Atlantas tatsächlich alt aussehen ließ.

Effektiver bei der Verwertung von Third Downs waren so über die gesamte Dauer der Partie auch die Steelers. In sieben von 14 Fällen kamen die Pittsburgh Steelers in dritten Versuchen zum neuen First Down, bei den Indianapolis Colts fiel die Bilanz mit drei Erfolgen bei zwölf Anläufen mager aus. Ihr erstes First Down holten die Colts erst in der achten Spielminute des zweiten Viertels, im ersten Abschnitt hatten sie nach der Interception von James Pierre bei ihrem zweiten Angriffsspielzug überhaupt und später einem Quarterback Sack von Terrell Edmunds an Ryan netto 0 Yards Raumgewinn.

Dass es im dritten Viertel doch noch einmal spannend wurde, lag an Einzelleistungen. Zunächst hatte Jonathan Taylor drei First-Down-Läufe im zweiten Viertel, was immerhin zum 51-Yard-Field-Goal zum 3:13-Zwischenstand reichte. Dann folgte nach der Pause ein Kickoff Return von Dallis Flowers über 89 Yards, nach dem es mit einem Super-Running-Back wie Taylor im Aufgebot nur Formsache war, auf 10:16 heranzukommen. Danach hatten auch Ryan und der Angriff der Colts insgesamt so etwas wie einen Rhythmus gefunden. Eine erste längere Angriffsserie endete zwar mit Ryans Fumble an Pittsburghs 5-Yard-Linie. Doch von da aus war Pickett nicht in der Lage, den Steelers-Angriff aus der Gefahrenzone zu befreien, so dass in der nächsten Serie Ryan Michael Pittman zum 17:16 bedienen konnte.

In der ersten Hälfte hatte Kenny Pickett den Angriff der Steelers in Ruhe zum 16:3 durch drei Field Goals und einen Touchdown-Lauf von Najee Harris geführt. Nun ließ er sich in wieder besserer Ausgangsposition zu Beginn der Angriffsserie nicht beirren und erlaubte den Colts so nicht, das Spiel endgültig auf den Kopf zu stellen. Auf dem Weg zum Touchdown-Lauf von Benny Snell überbrückte Pittsburgh 75 Yards mit elf Spielzügen in etwa fünf Minuten. Die Offense nutzte in diesem Drive verstärkt Passspiel und konnte sich da auf den jungen Quarterback verlassen. Der längste Spielzug des Drives war der Pass auf Pat Freiermuth für 17 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der gegnerischen 3-Yard-Linie.

Quarterback Sacks an Matt Ryan von Arthur Maulet und Alex Highsmith sorgten anschließend dafür, dass das zarte Pflänzchen von Angriffsrhythmus bei den Colts wieder in den Boden getrampelt wurde. Jonathan Taylor wurde später im dritten Down an der Line of Scrimmage gestoppt, Matt Ryans letzter Pass danach segelte ins Leere.

Beide Mannschaften stehen nun bei jeweils vier Siegen und bereiten sich nach Lage der Dinge wohl bereits auf die Saison 2023 vor. Die Steelers dürften da eine klare Vorstellung haben, wer sie als Quarterback in die kommende Saison führen wird. Bei den Colts - wieder einmal - verlangt es da nach Veränderung.

Auerbach - 29.11.2022

Kenny Pickett zeigt sich für die NFL gerüstet.

Kenny Pickett zeigt sich für die NFL gerüstet. (© Getty Images)

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