Bengals pirschen sich vorwärts

Tee Higgins und die Bengals setzten sich durch.In einem über weite Strecken von den Verteidigern dominierten Spiel sicherten sich die Cincinnati Bengals mit einem 20:16 gegen die Tennessee Titans einen wichtigen Sieg. Cincinnati rückte so dank der Niederlage Baltimores auf den mit den Ravens geteilten ersten Platz in der AFC North vor.

In der Division bleibt man zunächst wegen der eigenen Niederlage in Baltimore im Nachteil. Doch nach den New York Jets und den Miami Dolphins haben die Bengals nun mit den Titans das dritte Mal einen Playoff-Konkurrenten aus einer anderen Division bezwungen. Reicht es am Ende zum Gruppensieg, könnten die direkten Vergleiche den Bengals in entscheidenden Spielen Heimrecht bescheren, werden sie Zweiter der AFC North, verbessern sich dadurch die Wild-Card-Chancen.

Die Bengals können dies weiter ausbauen, auch gegen Buffalo und Kansas City darf man noch zu Hause antreten, bevor am letzten Spieltag die Ravens zum Rückspiel nach Cincinnati reisen. Gegen die Chiefs spielen die Bengals nun kommenden Sonntag. Da dürften dann allerdings 20 eigene Punkte nicht wieder zu einem Sieg reichen wie gegen die Titans. Deren schärfste Angriffswaffe Derrick Henry hielt die Bengals-Defense fast durchgehend im Griff (nur 38 Yards aus 17 Läufen).

Bis auf eine Ausnahme: Nach einem kurzen Zuspiel von Ryan Tannehill hatte Henry 69 der 75 Yards bis zur Endzone überwunden, verlor allerdings dann nach einem beherzten Schlag von Cincinnatis Cam Taylor-Britte den Ball, sodass der resultierende Touchdown Treylon Burks zufiel, der in der Endzone auf den Ball hechtete. Es war das Highlight der ersten Hälfte, in der beide Teams nach etlichen Punts zuvor immerhin je ein Field Goal fabriziert hatten.

Zur Halbzeit stand es dennoch 10:10 unentschieden, denn die Bengals kamen im Angriff zur rechten Zeit in Schwung. Tee Higgins und Samaje Perine waren diesmal die Pacemaker in der Offense Cincinnatis. Mit 17 Läufen eroberte Samaje Perine 58 Yards Raumgewinn und den Touchdown zum Ausgleich zur Two Minute Warning der ersten Hälfte. Kurz vor der Pause vergab Caleb Shudak für die Titans die Chance auf ein weiteres Field Goal, traf erst später gegen Ende des dritten Viertels ein weiteres Mal, um das Field Goal der Bengals zum 13:10 auszugleichen.

Die Vorentscheidung lieferte mit Tee Higgins dann der zweite Mann, auf den sich Quarterback Joe Burrow an diesem Tag stützen konnte. Tee Higgins fing den Touchdown-Pass zum 20:13 über 27 Yards über die rechte Seite bei einem ersten Down im letzten Spielviertel. Auf dem Weg zum Touchdown-Pass überbrückten die Bengals 75 Yards mit sechs Spielzügen in etwa zwei Minuten, ihre zweitlängste Angriffsserie der Partie und wie die erste genau zur rechten Zeit.

Die Pass-Offense lief hier wie geschmiert, ein Pass auf Tee Higgins für 24 Yards Raumgewinn hatte zuvor schon ein neues First Down an der gegnerischen 41-Yard-Linie beschert, der Pass auf Trenton Irwin danach 16 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der gegnerischen 27-Yard-Linie. Hier sahen Tennessees Coaches anders als die Schiedsrichter keinen gültigen Passfang - doch per Videobeweis blitzten sie ab, und direkt danach schickte Burrow Higgins lang in die Endzone.

Fast 14 Minuten waren da noch zu spielen, rund acht Spielminuten brauchten die Titans danach für 55 Yards Raumgewinn und mussten sich mit einem weiteren Field Goal begnügen. Nun war Cincinnatis Angriff aber genügend in Schwung beziehungsweise Tennessees Defense doch schon zu müde, um anschließend noch einen weiteren Titans-Ballbesitz zu ermöglichen. Perine und zweimal Higgins holten jeweils in zweiten Downs die wichtigen First Downs. Dann wollte Cincinnati sich mit einem weiteren Field Goal absichern - doch nach dem Unnecessary-Roughness-Foul von Tennessees Kevin Strong ließ man die drei Punkte wieder vom Scoreboard löschen, nahm das neue First Down und schickte Joe Burrow auf die Knie, um das Spielende herbeizuführen.

Auerbach - 28.11.2022

Tee Higgins und die Bengals setzten sich durch.

Tee Higgins und die Bengals setzten sich durch. (© Getty Images)

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