Top-Playoffkandidaten bleiben auf Kurs

Caleb Williams (USC Trojans)Der letzte Spieltag vor den Conference Championship Games brachte neben den Entscheidungen über die Zusammensetzung der Conference-Endspiele mehr Klarheit im Kampf um die vier Plätze in den nationalen Playoffs. Im Wesentlichen liefen die Spiele der Teams mit den besten Chancen auf das Erreichen der Playoffs wie erwartet. Georgia setze sich gegen Georgia Tech mühelos mit 37:14 durch, TCU hatte mit Iowa State leichtes Spiel und gewann mit 62:14, USC gewann das Traditionsduell gegen Notre Dame dank eines erneut groß aufspielenden Quarterbacks Caleb Williams mit 38:27 und war dabei überlegener als es das Ergebnis zeigt, und bei Michigans 45:23-Sieg im Top-Spiel bei Ohio State lief das Ergebnis erst durch zwei späte lange Touchdown-Läufe etwas aus dem Ruder. Geschrumpft ist dagegen das Feld der Verfolger der Spitzengruppe, weil LSU (23:38 bei Texas A & M) und Clemson (30:31 gegen South Carolina) nach ihren überraschenden Niederlagen aus dem Rennen sind. So bleiben nur noch fünf Teams mit realistischen Chancen auf das Erreichen der Playoffs übrig.

Vor den Spielen am kommenden Freitag und Samstag sieht die Situation an der Spitze so aus: In der neuen Playoff-Rangliste werden die noch ungeschlagenen Georgia, Michigan und TCU sowie das mit einer Niederlage belastete USC die ersten vier Plätze belegen, in dieser Reihenfolge. Der bisherige Zweite Ohio State, jetzt mit einer Niederlage in der Bilanz, wird auf Platz fünf zurückfallen. Hinter diesen Fünf gibt es nur noch Teams mit mindestens zwei Niederlagen in der Bilanz, und es ist unwahrscheinlich, dass das Playoff Selection Committee in der abschließenden Rangliste eines dieser Teams einem Kandidaten mit nur einer Niederlage vorziehen würde, zumal die meisten dieser Teams nicht mehr spielen. Noch einmal für sich werben könnte lediglich Clemson, das im ACC Championship Game gegen North Carolina spielt, aber selbst ein klarer Sieg in diesem Spiel würde ziemlich sicher nicht einmal reichen, um in der Rangliste an Tennessee und Alabama vorbei zu kommen.

Georgia, das im SEC Championship Game auf LSU trifft, Michigan, das im Endspiel der Big Ten Conference mit Purdue, einem Team mit vier Niederlagen auf dem Konto, die potenziell leichteste Aufgabe hat, und TCU, das es im Finale der Big Twelve Conference mit Kansas State zu tun bekommt, können im Grunde ziemlich entspannt in ihre Spiele gehen. Selbst wenn sie verlieren würden, hätten sie große Chancen, unter den Top-Vier der Playoff-Rangliste zu bleiben. Bei USC liegt der Fall etwas anders. Die Trojans treffen im Championship Game der Pac-12 Conference auf Utah, gegen das sie Mitte Oktober ihre einzige, wenn auch denkbar knappe Niederlage (42:43) kassiert hatten. Sollten sie erneut gegen Utah verlieren, droht wahrscheinlich das Abrutschen auf Platz fünf. Profitieren könnte davon dann Ohio State und auf Platz vier vorrücken.

Zumindest warb Ohio States Head Coach Ryan Day nach der Niederlage gegen Michigan schonmal dafür, sein Team trotz der Niederlage für die Top-Vier in Erwägung zu ziehen. Das Spiel sei offensichtlich erst gegen Ende etwas außer Kontrolle geraten, es sei aber nicht so gewesen, dass man total unterlegen gewesen wäre, sagte er unter anderem. "Bei der Entscheidungsfindung sollte man auf die Gesamtleistung schauen. Wir haben viel Qualität im Team und haben heute leider den Kürzeren gezogen, aber wenn wir unter die Top-Vier kommen würden, wären wir ein gefährlicher Gegner", so Day weiter. Ganz daneben liegt er damit nicht, aber wie das Playoff Selection Committee letztlich entscheiden würde, kann niemand sagen. Vor allem, falls USC nur knapp verlieren würde, wäre nicht auszuschließen, dass das Gremium die Trojans trotzdem auf Platz vier setzen würde.

Im Moment ist es aber eher wahrscheinlich, dass USC es gar nicht so weit kommen lässt. Der Angriff mit Caleb Williams als Favoriten auf den Gewinn der Heisman Trophy (Auszeichnung für den wertvollsten Spieler der Saison) ist nur schwer zu stoppen, und am Samstag präsentierte sich auch die Abwehr besser als noch eine Woche zuvor gegen UCLA. Utah hat natürlich die Qualität, USC zu schlagen, hat die stabilere Abwehr und ist im Angriff variabler als USCs letzter Gegner Notre Dame, und so könnte das erneute Duell der Beiden in Las Vegas ähnlich dramatisch verlaufen wie die Partie im Oktober.

Hoch - 28.11.2022

Caleb Williams (USC Trojans)

Caleb Williams (USC Trojans) (© Getty Images)

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