Erster Divisionssieg der Bengals

Samaje Perine fing drei Touchdown-Pässe von Joe Burrow.Die Cincinnati Bengals haben es geschafft. Mit einem 37:30 gegen die heimischen Pittsburgh Steelers bleiben sie nicht nur auf Tuchfühlung mit den führenden Baltimore Ravens sondern konnten nach drei Niederlagen nun ihren ersten Erfolg gegen einen Kontrahenten aus der AFC North feiern. Dabei täuscht das Ergebnis einen engeren Spielverlauf vor, als er wirklich war. Aber zumindest eine Halbzeit verlangten die Steelers den Bengals alles ab. Dennoch kann man nach dieser Partie die, wenn auch nur noch rein mathematisch bestehenden, Chancen der Steelers auf einen Platz in den Playoffs getrost abhaken.

In der ersten Halbzeit war es ein überraschend ausgeglichenes Spiel. Von einer Überlegenheit des Favoriten aus Cincinnati war nicht viel zu sehen. Die Bengals legten zwar jeweils mit Punkten vor, aber die Offense der Steelers stand dem in nichts nach. Nahezu im Gleichschritt marschierten beide Teams durch die erste Hälfte (3:3, 10:10, 17:17), ohne durch eine der beiden Abwehrreihen wirklich ernsthaft an den Punkten gehindert zu werden. Dies änderte sich erst 31 Sekunden vor der Halbzeit.

LB Robert Spillane fälschte einen Pass von Bengals-QB Joe Burrow ab und CB Levi Wallace konnten den trudelnden Ball in einer akrobatischen Aktion abfangen und die Steelers in Ballbesitz bringen. Allerdings war die verbleibende Zeit zu knapp. Es reichte nur zu einem Field Goal durch K Matthew Wright zum 20:17, der ersten und einzigen Führung der Steelers in dieser Partie.

Aber da waren die Hoffnungen bei den Steelers noch groß, dass man dem hohen Favoriten ein Bein stellen könne. Zwar blieb die Defense gegen die Offensive Line der Bengals bis dahin weitgehend erfolglos, 0 Sacks in der ersten Halbzeit, aber dafür glänzte die Offense mit der mit Abstand besten Saisonleistung. Das Laufspiel um RB Najee Harris funktionierte, die Offensive Line der Steelers kontrollierte die Defensive Line der Bengals und QB Kenny Pickett spielte hochkonzentriert und fehlerfrei. Und da man die zweiten Hälfte im Ballbesitz beginnen würde, hatte man die einmalige Chance den Vorsprung auszubauen.

Doch daraus wurde nichts, im Gegenteil. In den folgende sieben Drives mussten die Steelers fünf Mal punten und ein Mal den Ball nach einem gescheiteren vierten Versuch an die Bengals abgeben. Ein mageres Field Goal blieb die einzige zählbare Ausbeute bis wenige Sekunden vor Spielende.

Ganz anders die Bengals. Zwar waren auch diese auf Grund der etwas besseren Leistung der Defense der Steelers jetzt häufiger zum punten gezwungen, aber dazwischen reichte es immer wieder für Punkte. Und so bauten die Bengals ihren Vorsprung langsam aber sicher aus. WR Trenton Irwin brachte die Bengals mit seinem Touchdown auf Vorlage von Burrow wieder in Front (24:20), K Evan McPherson war anschließend aus 54 Yards erfolgreich (27:23), RB Samaje Perine fing seinen dritten Touchdown-Pass von Burrow (34:23) und noch einmal McPherson setzte mit seinem Kick aus 44 Yards Entfernung den Schlusspunkt aus Sicht der Bengals (37:23). Damit war ein Sieg für die Steelers außer Reichweite.

Der letzte Touchdown der Steelers 45 Sekunden vor dem Ende durch RB Najee Harris, sein zweiter Touchdown an diesem Tag, war letztendlich nur etwas Ergebniskosmetik. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Fans der Steelers das Stadion längst verlassen und befanden sich auf dem Heimweg.

Korber - 21.11.2022

Samaje Perine fing drei Touchdown-Pässe von Joe Burrow.

Samaje Perine fing drei Touchdown-Pässe von Joe Burrow. (© Getty Images)

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