Steelers mit hart erkämpften Sieg

Damontae Kazee (Pittsburgh Steelers) jubelt über seine InterceptionDie Pittsburgh Steelers können doch noch gewinnen. Dank einer hervorragend aufspielenden Defense um den genesenden LB T.J. Watt und einer nicht mehr für möglich gehaltenen Steigerung der Offense, schlugen die Steelers die Gäste aus New Orleans mit 20:10. Dabei glänzten die Steelers vor allem mit ihrem Laufspiel. Die erlaufenen 217 Yards ist die mit Abstand beste Saisonleistung und übertreffen sogar die 199 Passing Yards von QB Kenny Pickett, der diesmal ohne Interception blieb. Zuletzt hatten die Steelers vor sechs Jahren, damals noch mit RB Le'Veon Bell, so viele Yards erlaufen.

Es war insgesamt aber kein ansehnliches Spiel. Es war eine Partie zwischen zwei Teams, die derzeit zu recht im hinteren Teil der NFL-Ranglisten zu finden sind. Nur wenige Stunden vor der Partie erfuhren die Steelers, dass nun auch noch FS Minkah Fitzpatrick nicht zur Verfügung stehen wird. Er hatte noch am Samstag normal trainiert und musste sich einen Tag später eine Blinddarm-OP unterziehen. Für ihn sprang Damontae Kazee ein und machte Fitzpatrick vergessen. LB T.J. Watts Rückkehr gab der Defense den erhofften Schub, auch wenn er ohne Sack blieb.

Die Offense legte ein gutes erstes Viertel hin und etablierte das Laufspiel von Beginn an. Nach dem ersten Viertel hatten die Steelers bereits 60 Yards erreicht. RB Najee Harris zeigte sich wie verwandelt. Anstatt wie so oft zuvor hinter der Offensive Line hin und her zu "tanzen", nutzte er die erste noch so kleine Lücke um durchzustoßen. Das brachte oft fünf Yards oder mehr pro Lauf, genau so, wie es sich jeder Coach wünscht. Am Ende hatte er 99 Yards in 20 Läufen gesammelt.

Kenny Pickett konnte sich angesichts dieses Erfolges des Laufspiel ein wenig zurückhalten und selbst etliche Yards durch seine Läufe hinzufügen. Er war mit 51 Yards in 8 Läufen erfolgreich. Ein Lauf von WR George Pickens brachte die Steelers mit ihrem zweiten Drive mit 7:0 in Führung. Kicker Matthew Wright, der für den verletzten Chris Boswell antreten durfte, erhöhte wenig später auf 10:0.

Doch dies brachte keine Sicherheit für die Steelers. Die Offense stellte sogar vorübergehend ihre Arbeit ein und die Saints kamen noch vor der Pause durch WR Juwan Johnson, auf Vorlage von QB Andy Dalton, und durch K Will Lutz zum Ausgleich (10:10). Dieses Ergebnis hatte auch nach drei Viertel noch Bestand, auch wenn die Steelers eine optische und statische Überlegenheit erreicht hatten.

Überraschend war, das nach drei Vierteln keines der beiden Teams bisher einen Turnover verursacht hatte. Das sollte sich im letzten Viertel drastisch ändern. Weniger als eine Minute nachdem die Steelers mit 13:10 in Führung gegangen waren, unterlief Andy Dalton seine erste Interception. Sein Pass auf WR Jarvis Landry geriet etwas zu hoch und Damontae Kazee nahm den Ball dankbar für die Steelers in Empfang. Acht Spielzüge später vollendete Kenny Pickett selbst mit einem QB Sneak zum 20:10.

Kurze Zeit später scheiterten die Saints in drei aufeinander folgenden Versuchen einen Yard zu überbrücken. Dumm nur, dass dies an der eigenen 34-Yard-Linie geschah und auch den vierten Versuch beinhaltete. Statistisch ist dies zwar kein Turnover, hat aber im Prinzip die gleiche Auswirkung. Die Steelers übernahmen tief in der Hälfte der Saints, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Ersatz-K Wright verpasste, schon zum zweiten Mal in dieser Partie.

Drei Spielzüge später waren die Steelers aber schon wieder in Ballbesitz weil Andy Dalton seine nächste Interception geworfen hatte. Dieses Mal suchte er WR Kevin White mit einem tiefen Pass. Doch CB Levi Wallace war hellwach und schnappte White den Ball vor der Nase weg.

Danach folgte eine ungewöhnliche Demonstration der Stärke, die man so schon lange nicht mehr von den Steelers gesehen hatte. In den verbleibenden 4:23 Minuten kontrollierten die Steelers die Saints nach belieben, erkämpften First Down um First Down und brachten den hart erkämpften 20:10-Erfolg unter Dach und Fach, ohne dass die Saints noch einmal in Ballbesitz kamen.

Korber - 14.11.2022

Damontae Kazee (Pittsburgh Steelers) jubelt über seine Interception

Damontae Kazee (Pittsburgh Steelers) jubelt über seine Interception (© Getty Images)

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