Eagles dominieren erneut

Jalen Hurts fand A.J. Brown gleich dreimal für Touchdowns in der ersten HälfteDie Philadelphia Eagles haben ihr Heimspiel gegen die Pittsburgh Steelers (2-6) deutlich mit 35:13 gewonnen und bleiben damit als einziges Team der NFL weiter ungeschlagen (7-0); Wide Receiver AJ Brown lieferte mit 156 Yards, davon über 100 inklusive drei Touchdowns in der ersten Hälfte, eine überragende Partie ab.

Nach einem schnellen 3 & Out der Gäste mit Sack des bisher starken Outside Linebackers Haason Reddick, der im siebten Spiel jetzt schon auf 5,5 Sacks kommt, starteten die Eagles ihre Offensivshow.

Mit überraschend vielen Pässen überbrückten die Mannen von Jalen Hurts das Feld und am Ende war es ein Wurf durch die Mitte, den AJ Brown zu seinem ersten Touchdown für 39 Yards und das 7:0 nutzen konnte.

Die Steelers ließen sich deutlich mehr Zeit, schafften aber 13 Plays später den 7:7 Ausgleich durch Fullback Derek Watt, der nach einem Wildcat-Versuch kurz zuvor den zweiten Trickplay-Versuch durch Pass von Wide Receiver Chase Claypool sichern konnte. Beim Field Goal Versuch direkt zuvor hatte Brandon Graham eine Strafe wegen Spielverzögerung erhalten und so die Offense der Steelers zurück aufs Feld gebracht.

Nicht zuletzt dank ihrem patentierten Quarterback Sneak, bei dem Quarterback Hurts bei kurzen dritten und vierten Versuchen von zwei Mitspielern nach vorne geschoben wird, konnten die Eagles ihren nächsten Drive am Leben halten. Am Ende war es zum zweiten Mal Wide Receiver AJ Brown, der gegen Cornerback Ahkello Witherspoon an der rechten Seite das Duell um den Pass aus 27 Yards gewinnen und so die Führung zurückholen konnte.

Eine Weile gelang beiden Offenses wenig, bevor erneut die favorisierten Eagles zuschlagen konnten. Nach zwei Pässen zu Tight End Dallas Goedert und Wide Receiver Devonta Smith war AJ Brown zum dritten Mal dran: Aus 29 Yards gewann er wieder das Laufduell gegen Ahkello Witherspoon und stellte auf 21:7. Drei Touchdowns in gerade einmal eineinhalb Vierteln.

Pittsburgh schaffte in der ersten Hälfte zumindest noch ein Field Goal zum hochverdienten 21:10 Pausenstand.

Die Eagles machten in der zweiten Halbzeit genauso dominant weiter und erhöhten diesmal durch Receiver Zach Pascal auf 28:10, nachdem Miles Sanders zuvor einen Großteil des Raumgewinns geschafft hatte. Die Steelers Passverteidigung hatte Pascal an der linken Seite offensichtlich aus den Augen verloren. Mehr als ein Field Goal schafften die Steelers im dritten Viertel nicht und so schien die Partie vorzeitig entschieden.

Den Schlusspunkt für Philadelphia setzte Running Back Miles Sanders, der sich für seinen unermüdlichen Einsatz mit einem elf Yard Touchdown-Lauf zu Beginn des Schlussviertels belohnte. Er kam am Ende auf 78 erlaufene Yards.

AJ Brown hätte fast seinen vierten Touchdown gefangen, aber Minkah Fitzpatrick holte den enteilten Receiver noch ein und konnte ihn zu Boden bringen. Brown erklärte danach, dass ihm das so noch nie passiert wäre.

Die Steelers waren in der Partie eigentlich nur dann wirklich gefährlich, wenn sie Trickplays einbauten, ansonsten dominierten die Eagles wie zuvor erwartet die Partie. Für Pittsburgh rückt die erste Saison mit negativer Bilanz in der seit 2007 andauernden Ära von Head Coach Mike Tomlin immer näher. Die Eagles drehen dagegen auch angesichts der nächsten Gegner (in Houston, gegen Washington, in Indianapolis, zu Hause gegen Green Bay) einsam an der Ligaspitze ihre Runden. Es ist erst das zweite Mal in ihrer Franchisegeschichte, dass sie mit 7-0 gestartet sind.

Nächste Woche treten die Eagles bereits Donnerstagnacht (01:15 Uhr deutsche Zeit "dank" der vorzeitigen deutschen Zeitumstellung) bei den Houston Texans an, die Pittsburgh Steelers können ihre Bye Week zum Wundenlecken nutzen.


Carsten Keller - 31.10.2022

Jalen Hurts fand A.J. Brown gleich dreimal für Touchdowns in der ersten Hälfte

Jalen Hurts fand A.J. Brown gleich dreimal für Touchdowns in der ersten Hälfte (© Getty Images)

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