Steelers Defense schlägt Tom Brady

Die Fans der Steelers hatten auf ein Wunder gehofft und sie bekamen eines. Als hoffnungsloser Außenseiter ins die Partie gestartet, wuchs das Team und vor allem die Defense über sich hinaus und schlug die Tampa Bay Buccaneers knapp mit 20:18. Dies wurde möglich, weil so ziemlich alle Spieler der Steelers ihre beste Saisonleistung boten. Unglücklicherweise erlitt QB Kenny Pickett Mitte des dritten Viertels eine Gehirnerschütterung und wurde durch Mitch Trubisky ersetzt. Doch auch dieser zeigte das wohl beste Spiel für die Steelers bisher und führte das Team mit seiner Leistung zum knappen Erfolg.

Drei Viertel lang wogte das Spiel zwischen beiden Teams hin und her. Dank einer ausgezeichneten Leistung der Defense führten die Steelers hauchdünn mit 13:12. Tom Brady und die Buccaneers hatten bis dahin noch keinen Touchdown erzielt. Alle ihrer Ausflüge in die "Red Zone" endeten nur mit Field Goals. Schon dies war ein moralischer Sieg für die Steelers. Aber da wollten sie schon längst mehr.

Die Steelers schafften es während der Partie tatsächlich, mit nur vier Defensive Linemen erheblichen Druck auf Brady auszuüben. Dabei glänzten vor allem die beiden DT Larry Ogunjobi und Cam Heyward, die permanent in Brady Blickfeld auftauchten. Gleichzeitig schirmte das Defensive Backfield mit ihren Back Ups die Receiver der Buccaneers perfekt ab.

Von der Stammformation im Backfield konnte lediglich SS Terrell Edmunds nach seiner Gehirnerschütterung wieder spielen und wurde so zum großen Organisator, mit Erfolg. Gegen die Bills hatten die Steelers elf sogenannte "Big Plays" zugelassen, gegen die Buccaneers waren es am Ende nur zwei.

Auch auch die Offense steigerte sich zum Ende hin erheblich. Mit Beginn des letzten Viertels führte Trubisky das Team über 71 Yards zum Touchdown. Der Drive wurde vollendet von dem im Vorfeld viel kritisierten WR Chase Claypool, der den Pass von Trubisky über 6 Yards zum 20:12 in der Endzone fing. Highlight des Drives war kurz zuvor ein 45-Yard-Pass auf TE Connor Heyward.

Im direkten Anschluss konnten die Buccaneers ihren ersten und einzigen Touchdown erzielen. 4:45 Minuten vor dem Ende verkürzte WR Chris Godwin auf Vorlage von Tom Brady zum 18:20 aus Sicht der Buccaneers. Es war klar, dass nun der Versuch der "Two-Point-Conversion" folgen würde. Wieder suchte Brady nach Godwin, doch LB Devin Bush ging dazwischen und schlug den Ball weg.

In den folgende 4:38 Minuten mussten die Steelers "nur" den Ball halten und der Sieg wäre unter Dach und Fach. Doch der Schock folgte auf dem Fuße. Nach einem völlig verpatzten "Long Snap" von C Mason Cole standen die Steelers sich einem dritten Versuch und noch fehlenden 15 Yards gegenüber. Nun hatte WR Chase Claypool einen weiteren spektakulären Auftritt. Sein Catch über 17 Yards hielt den Drive am Leben.

Knapp eine Minute später war es wieder Claypool, der beim dritten Versuch einen 26-Yard-Pass von Trubisky fing. Claypool beendete die Partie mit 7 gefangenen Pässen mit 96 Yards Raumgewinn und 1 Touchdowns. Auch für ihn die bisher beste Leistung in dieser Saison.

Sekunden später war es dann Trubisky selbst, der mit zwei Läufen über 9 und 3 Yards den nächsten First Down erlief und damit das Spiel beendete, ohne dass Tom Brady noch einmal in Ballbesitz kommen konnte.

"Sie wissen dass es bei uns gerade nicht besonders gut läuft. Wir befinden uns quasi mitten in einem Sturm. Insofern bin besonders stolz auf unsere Leistung heute und dass wir diesen Sieg erringen konnten. Aufgrund der zahlreichen jungen unerfahrenen Spieler die heute angetreten waren, waren wir taktisch sehr eingeschränkt. Diese haben heute aber überragend gekämpft. Wir waren uns bewusst, dass wir in den letzten Wochen viel an Respekt verloren hatten. Wir wollen uns diesen nun Stück für Stück wieder erarbeiten. Wir sind dankbar für diesen Erfolg, wollen diesen Sieg aber nicht überbewerten. Wir werden weiter daran arbeiten uns zu verbessern. ", zog Steelers-Head-Coach Mike Tomlin sein Fazit.

Korber - 17.10.2022

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