Lions verlieren wilden Schlagabtausch knapp

Die Lions verlieren einen wilden Shoot-out gegen die Seattle Seahawks am Ende knapp. Dabei mussten die Lions auf ihren Top-Receiver und ihren Top-Running Back verzichten. Ohne Amon-Ra St.Brown und De‘Andre Swift schlugen sie sich aber offensiv beachtlich, in der Defense herrschte allerdings Tag der offenen Tür.

Gleich im ersten Drive konnte Seattle QB Geno Smith walten und schalten wie er wollte und fand am Ende seinen TE Will Dissly für die ersten Punkte im Spiel. Die Lions antworteten nach einem gemufften Punt der Sewhawjs ihrerseits mit einem schnellen Pass auf TE TJ Hockenson, der das Spiel seines Lebens abliefern sollte, für 32-Yards. Schlecht lief der erste Kickversuch des frisch vom Practice Squad verpflichteten deuten Kicker Dominik Eberle, der PAT ging weit links vorbei.

Jetzt folgte die beste Phase Seattles, in dem sie ihren Vorsprung sukzessive vergrößerten. Erst beantworteten sie den TD von Detroit postwendend durch einen 8-Yard-Lauf von Geno Smith, dann wurde Dominik Eberles 49-Yard-Field-Goal mit einem 56-Yarder gekontert. Den anschließenden Fumble Fehler Detroits, beantwortete man wiederum mit einem TD. Wieder nach einer No-Huddle Offense fand Geno Smith seinen zweiten TE Noah Fant für 2-Yards in der Endzone. Erst nach diesem 24:9 besann sich Detroit wieder auf seine Offensiven Qualitäten. Dan Campbell ließ nach einem langen Drive einen vierten Versuch an der ein-Yard ausspielen, dies zahlte sich aus und Jaamal Williams sorgte für den Anschluss. Auch hier verfehlte der PAT von Dominik Eberle sein Ziel und so ging es mit 15:24 in die Halbzeit.

Die Hoffnung auf eine Aufholjagd wurde dann vorerst mit dem ersten Pass der zweiten Halbzeit zu Nichte gemacht. Goffs Pass landete in den Händen von Tariq Woolen und dieser spielt beim Gegner und läuft ungehindert in die Endzone. Das die Lions weiter im Spiel blieben haben sie nach einem schnellen Punt einem verschossenen Field Goal der Seahawks zu verdanken. Eine wilde Schlussphase über anderthalb Quarter bahnte sich an. Erst machte Jaamal Williams mit einem 51-Yard-TD seine Punkte 7-12 des Tages, die anschließende 2-pt-conversion war ebenfalls gut.

Was Williams kann, kann ich auch, dachte sich Rashaad Penny von Seattle und lief für 35-Yards in die Endzone. Wieder nur 70 Sekunde später waren die Lions wieder dran. Nach einem 81-Yards Pass auf TJ Hockenson stand man an der 2-Yard Linie, Josh Reynolds war dann für den nächsten TD verantwortlich. Der Vorsprung schmolz weiter zusammen, da auf das Seattle Field Goal die Lions mit einem 4-Yards Pass auf Hockenson antworteten. Der dritte PAT Versuch von Dominik Eberle war dann erstmals gut.

Seattle hatte heute aber keine Lust auf ein Comeback des Gegners und Rashaad Penny scorte mit seinem zweiten langen Lauf, diesmal über 41-Yards, für die nächsten Punkte. Detroit gab sich aber nach wie vor nicht auf. Goff brauchte nur eine Minute für seinen nächsten TD-Drive, diesmal mit einem 2-Yard-Pass auf Justin Jackson. Dominik Eberles PAT war gut und somit ging es mit einem 45:48 in die letzten Sekunden. Der Onside Kick von Dominik Eberle wurde fast vom eigenen Team gecovert, ging mit etwas Glück aber an Seattle, die sich dies nicht mehr nehmen ließen und das Spiel abknickten.

Für beide Mannschaften gilt das selbe, trotz hervorragender Offense Aktionen, gab es in der Defense haarsträubende Fehler und verpasste tackles ohne Ende. Beide Mannschaften stehen nun bei 2:2.

Jan Sawicki - 03.10.2022

Rashaad Penny war vom Gegner kaum zu stoppen, 151-Yards, zwei TDs und ein Schnitt von 8,9-Yards waren überragend (© Getty Images)