Kopfverletzung für Tua in Cincinnati

Seine Kopfverletzung wird die NFL noch eine Weile beschäftigen: Tua TagovailoaAngesichts der unschönen Bilder geriet das Spiel und das Ergebnis fast zur Nebensache. Beim 27:15-Erfolg der Cincinnati Bengals gegen die Gäste aus Miami musste deren QB Tua Tagovailoa mit einer ganz offensichtlichen Kopfverletzung etwa sechs Minuten vor der Halbzeit in ein Krankenhaus gebracht werden. Bengals-DT Josh Tupou warf Tagovailoa mit voller Wucht auf den Boden, wo dessen Kopf noch einmal aufschlug. Anschließend blieb dieser völlig verkrampft liegen. Und das nur vier Tage nach einer fast gleichen Aktion gegen die Buffalo Bills. Dahinter hat alle Beobachter eine Gehirnerschütterung vermutet, was die Dolphins bestritten. Offiziell soll es eine Rückenverletzung gewesen sein. Diese Szene wird nun dafür sorgen, dass die Dolphins einige unangenehme Fragen gestellt bekommen werden.

Dabei sollte das Ganze doch ein rauschendes Fest werden. Die heimischen Bengals traten zum ersten Mal in ihren neuen weißen Trikots an, die Endzone waren weiß gestrichen worden, der Großteil der Zuschauer erschien in weißer Kleidung und zur Halbzeit wurden zwei verdiente Spieler der Bengals (OT Willie Anderson und WR Isaac Curtis) in den sogenannten "Ring of Honor" aufgenommen. Auch wenn das Ganze doch sehr an die "White Night" der Universität Penn State erinnerte, allen Beteiligten schienen ihren Spaß zu haben.

Und die Bengals begannen furios. Gleich im ersten Drive marschierten sie fast problemlos über das Feld und RB Joe Mixon eröffnete mit einem Lauf über fünf Yards zum 7:0 für die Bengals. Zwar verkürzten die Dolphins im weiteren Verlauf mit zwei Field Goals auf 6:7, aber deren Problem des heutigen Abends wurde schon jetzt überdeutlich, die Receiver der Bengals. Die Kombination aus Ja'Marr Chase, Tee Higgins und Tyler Boyd ist kaum zu stoppen.

Während sich die Dolphins auf Chase und Boyd konzentrierten, lief Tee Higgins zur Hochform auf. Unmittelbar nach der Verletzung von Tua konnte er den Pass von Joe Burrow völlig unbedrängt fang und über 59 Yards zum 14:8 in die Endzone tragen. Die Dolphins verkürzten noch vor der Pause durch einen Pass von Backup Teddy Bridgewater auf RB Chase Edmunds auf 12:14.

In der zweiten Halbzeit übernahmen dann die Abwehrreihen das Spiel. Das Laufspiel beider Mannschaften spielte von da an kaum noch eine Rolle. Die Bengals mussten sich am Ende sogar mit nur 2,3 Yards pro Lauf zufrieden geben. Vor allem vor den Endzonen machte sich das negativ bemerkbar. Statt Touchdowns bekamen die Fans, trotz mitunter langer Drives, nun vor allem Field Goals zu sehen.

Dabei zunächst für die Dolphins, dass ihnen ganz kurzzeitig die Führung bescherte, ehe die Bengals mit zwei Field Goals auf 20:15 erhöhten. Erst 1:56 Minuten vor dem Ende konnten die Bengals den "Deckel drauf machen", als TE Hayden Hurst auf Vorlage von Burrow den einzigen Touchdown der zweiten Hälfte zum 27:15 erzielte.

Nach der Partie hat sich auch die "Player Association" zur Causa Tagovailoa geäußert. Diese haben eine Untersuchung angekündigt. Darin soll geklärt werden, ob die Dolphins die Regeln des sogenannten "Concussion protocol" eingehalten haben. Dies ist von den Dolphins und der NFL vor dem Spiel noch bestätigt worden. Die Fernsehbilder lassen anderes vermuten. Diese Regelungen wurden 2013 eingeführt, um Gehirnerschütterungen besser zu erkennen und Spieler vor weiteren Kopfschäden zu schützen.

Korber - 30.09.2022

Seine Kopfverletzung wird die NFL noch eine Weile beschäftigen: Tua Tagovailoa

Seine Kopfverletzung wird die NFL noch eine Weile beschäftigen: Tua Tagovailoa (© Getty Images)

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