Gelingt den Comets erneut eine Sensation?
Nach dem Auswärtssieg gegen die New Yorker Lions, der in Footballfachkreisen erst großes Erstaunen und dann die Erkenntnis brachte, dass die Allgäu Comets sich "unter dem Radar" zu einem sowohl offense- als auch defensestarken Team entwickelt haben, ziehen die Comets nun zum zweiten Mal in ihrer Geschichte in ein Halbfinale der GFL ein. Neben dem Halbfinale 2015 sowie dem Erfolg der A-Jugend, die 1989 deutscher Vizemeister wurde, zählt die Saison damit schon jetzt zu den erfolgreichsten der 40-jährigen Vereingsgeschichte. Klar, dass in Kempten große Vorfreude herrscht. Ein Fanbus ist bereits ausgebucht, weiter "in Arbeit".
Der Gegner am kommenden Samstag ist ein alter Bekannter: Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen die Comets den Schwäbisch Hall Unicorns gegenüber, die mit einem hart erkämpften Sieg über die Berlin Adler ihre Semifinalteilnahme sicherten. Hatte man bei der ersten Begegnung dieses Jahr im Optima-Sportpark noch eine solide Leistung gezeigt und war nur durch eigene Unkonzentriertheit und Fehler punktemäßig ins Hintertreffen geraten, hatte die Defense in der zweiten Begegnung durchaus große Mühe, der Haller Angriffsmaschine Paroli zu bieten. Mit der Leistung, die die Allgäuer beim German-Bowl-Seriensieger in Braunschweig zeigten, sollte der dritte Anlauf gegen die Einhörner spannend sein. Schließlich hat man für Braunschweig auch drei Anläufe gebraucht.
Die Aufgaben der Verteidigung sind dabei mannigfaltig: Die Württemberger beherrschen sowohl das gefährliche Passspiel auf die Receiver Rutenbeck und Böhringer - die Passempfänger wurden kürzlich noch durch Bryce Nunnely aus den USA verstärkt, der für den verletzten Jake Parker einspringt- als auch kraftvolles Run-Game durch Mikey Alfieri und Maurice Schüle. Hier müssen Spielmacher wie Linebacker Niall Padden und Fabio Rothmund, SS "Dauschi” Schmid oder DLs wie Johannes Wagner und Mario Wokocha hellwach sein.
Zwar fehlt den Hallern in der Defense weiterhin Mastermind Cody Pastorino, für QB Kenyatte Allen wird es aber sicher trotzdem eine knifflige Aufgabe, seine Lieblingsanspielstationen DJ Harvey, Pascal Rüegg oder Tomiwa Oyewo (dessen Laufspiel nicht minder effektiv ist) in Szene zu setzen. Doch auch lokale Talente wie Benny Perauer, Robert Jarzebak und Marcel Schade werden ihre maximale Leistung abrufen müssen.
Wittig - 23.09.2022
Allgäu Comets – RB #21 Tomiwa Oyewo (© Miladinovic)
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