Wilddogs ziehen ungeschlagen in die GFL 2

Es ist vollbracht: Die Wilddogs spielen in der nächsten Saison in der GFL 2.Bein fulminanten 51:7-Sieg gegen die Montabaur Fighting Farmers machten die Pforzheim Wilddogs keine Kompromisse auf dem Weg in die GFL 2. Die angereisten Fighting Farmers gingen zwar zu Beginn in Führung, doch die Wilddogs wollten die "perfect season" und noch mehr. Zusammen mit den Regensburg Phoenix sind die Pforzheim Wilddogs jetzt der Aufsteiger in die 2. Bundesliga.

Den knapp 1.200 Zuschauern bot sich ein Football-Spektakel der Extraklasse. Im Vorfeld war die Nervosität groß. Schließlich war es die ganze Zeit regnerisch und auch der Aufbau am Samstag musste mehrfach wegen des Wetters unterbrochen werden. Aber am Sonntag war dann der Himmel über Pforzheim den Wilddogs gnädig. Pünktlich zum Einlass rissen die Wolken auf und es gab sogar zeitweise Sonnenschein auf dem Riebergle. Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 und die Europafanfare Karlsruhe sorgten für den festlichen Rahmen der Veranstaltung, bevor dann unter blau-weißem Rauch und lautem Jubel das Team der Pforzheim Wilddogs ihren Rasen betrat.

Die Offense der Wilddogs bekam dann auch als erstes den Ball, und mit einem soliden Drive brachten die Wilddogs den Ball über das Feld. Läufe über Theo Michel und Andreas Lehmann sorgten für soliden Raumgewinn. Am Ende erzielte Tim "Eisenfuß" Lampert die ersten Punkte durch ein Field Goal. Die Farmers hingegen antworteten mit ihrer Spezialität, starkem Laufspiel. Das zahlte sich aus. Langsam aber stetig gings über das Feld und am Ende des ersten Viertels, musste die Wilddogs einem Rückstand von 3:7 entgegenblicken. Die Wilddogs kamen mächtig unter Druck. Quarterback José Tabora wurde gleich zweimal gesackt, das erste Mal überhaupt in der Saison.

Doch mit Viertel Nummer Zwei rissen sich die Wilddogs zusammen und holten sich das Momentum, und sollten es auch nicht mehr wieder hergeben. Alec Tatumn sorgt für den ersten Touchdown. Die Gäste aus Montabaur standen sich jetzt, durch unnötige Strafen, selbst im Weg. Lukas Klima erhöht für die Wilddogs zum 17:7. Bei dem Farmers war jetzt nur noch der Wurm drin, der anschließende Kickoff wurde von den Wilddogs erobert und Theo Michel trägt den anschließenden Screen-Pass in die Endzone. In der letzten Minute der ersten Halbzeit zaubert José Tabora dann noch einen 80-Yard-Pass auf Felix Dorn aus dem Hut, 30:7 der Stand zur Halbzeit.

Den Farmers war jetzt schon die Verzweiflung im Gesicht zu erkennen, nicht aber ihren Fans. Die mitgereisten Fans in Grün kamen so früh, dass sie sich die Mitteltribüne sicherten und ordentlich Lärm machten. "Das war heftig. Ich habe noch die gegen eine so laute Fan-Unterstützung anspielen müssen, wir mussten uns die Kommandos schreiend weitergeben, denn wir haben einfach nichts gehört", so Reciever Felix Dorn.

In der Halbzeitpause gab es dann noch einen Schreckmoment. Eine Cheerleaderin der Golden Flames ist unglücklich gestürzt. Kurze Zeit später kam aber die Entwarnung aus dem Krankenhaus. Keine ernste Verletzung, wir können an der Stelle also Entwarnung geben.

Halbzeit Zwei ging dann da weiter, wo Halbzeit Eins aufgehört hat. Wieder laufen die Wilddogs souverän über den Platz, ein Touchdown von José Tabora wurde wegen einer Strafe nicht gegeben, doch danach fängt selbiger den Pass von Alec Tatum, ja richtig gelesen, ein Trickspielzug machte den Quarterback zum Passempfänger und dieser stand ungedeckt in der Endzone. Die Defense der Wilddogs machte ab jetzt jeden Angriffsversuch der Gäste zunichte. Man blickte in enttäuschte Montabaur Gesichter, schließlich hatten sich die Farmers zu Beginn noch Chancen ausgemalt. Im letzten Spielviertel legten dann Alec Tatum, nach einer Interception von Brock Geisz, und Dominick Pfitzenmeier nochmal nach. Am Ende stand das verdiente und auch dominierende 51:07 auf der Anzeigetafel.

"Was ein Spiel, was für eine Kulisse. Ich bin sprachlos und auch begeistert. Wir haben unsere beste Saison gespielt und hatten einen fulminanten Abschluss auf dem heimischen Feld mit dem besten Ergebnis. 12 Spiele, keine Niederlage, die perfekte Saison", freute sich Head Coach Michael Lang. "Wir hatten im ersten Viertel kurz mal ein paar Probleme, aber das haben wir sehr schnell angepasst. Wir mussten den Lauf der Gäste stoppen, das ist uns gelungen. Den Rest hat man dann auf dem Feld gesehen." Kleine Randnotiz, es gab in der Regionalliga noch nie ein Team, dass mit demselben Head Coach zweimal hintereinander Meister wurde.

Während die Mannschaft schon im Siegestaumel ist, hat Vorstand Kai Höpfinger schon die Zukunft im Blick: "Wir werden jetzt einiges in Angriff nehmen, damit wir für die GFL 2 gewappnet sind. Aber alles zu seiner Zeit. Heute feiern wir ausgelassen und ab morgen, oder vielleicht auch erst übermorgen, denken wir an die nächste Saison in der 2. Bundesliga".


Gohlke - 19.09.2022

Es ist vollbracht: Die Wilddogs spielen in der nächsten Saison in der GFL 2.

Es ist vollbracht: Die Wilddogs spielen in der nächsten Saison in der GFL 2. (© Klaus Nietfeld )

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