Steelers ziehen gegen Patriots wieder den Kürzeren

Damien Harris, hier gegen die Chargers, sorgte für die frühe Entscheidung.Es scheint kein Rolle zu spielen wer der Quarterback der New England Patriots ist. Die Patriots bleiben eine Art Angstgegner der Pittsburgh Steelers. In einem mäßigen Spiel gewannen die Patriots in Pittsburgh mit 17:14 und konnten damit den siebenten Erfolg in den letzten acht Spielen feiern.

Es war das erwartete an Höhepunkten armes Spiel. Die Offense der Steelers war harmlos wie in der Vorwoche und brachte nur einen Touchdown zustande. Mehrfach forderten die Fans während des Spiels lautstark den Austausch von QB Mitch Trubisky durch Rookie-QB Kenny Pickett. Die Defense, in der Vorwoche noch der Matchwinner, wirkte gegen die Patriots solide, mehr nicht. Kein Sack, kaum Druck auf Patriots-QB Mac Jones und nur eine Interception waren an diesem Tag einfach zu wenig, um die Patriots zu bezwingen. Es hätte bei dieser schwachen Offense wieder einer spektakulären Leistung der Defense bedurft.

Hinzu kamen noch zwei eigene Ballverluste der Steelers, wovon der zweite besonders kritisch war. Mitte des dritten Viertels hatte die Defense, beim Stand von 6:10 aus Sicht der Steelers, die Patriots mal wieder zum punten gezwungen. Doch Returner Gunner Olszewski schätzte den Ball falsch ein und bekam diesen an dass Gesichtsgitter seines Helmes. Von dort prallte es quasi direkt in die Arme von Patriots-S Brenden Schooler. Der hatte keine Mühe den Ball an der 20-Yard-Linie der Steelers für die Patriots zu sichern.

Ein Penalty gegen DT Cam Heyward schenkte den Patriots weitere 10 Yards und drei Spielzüge später erhöhte RB Damien Harris mit einem Lauf über 2 Yards auf 17:6 für die Patriots. Angesichts der bis dahin völlig indiskutablen Leistung der Offense um Mitch Trubisky hätte dies schon die Entscheidung sein können.

Doch irgendwie schafften es die Steelers direkt im Anschluss an diesen Touchdown ihren ersten und einzigen langen Drive hinzulegen. Ein Pass von Trubisky auf TE Pat Freiermuth und die anschließenden Conversion auf WR Diontae Johnson sorgte für das 14:17 und Hoffnung bei den heimischen Fans.

Aber dazu kam es nicht. Es folgten nur noch Punts durch beide Offenses und zum Ende brachten die Patriots den Sieg mit ihrem Laufspiel über die Zeit. Dabei war es schon erstaunlich, dass die Patriots dabei kaum gefordert wurden. Mit risikolosen Läufen holten sie einen First Down nach dem anderen. Das musste auch DT Cameron Heyward anerkennen: "Wir haben im gesamten Spiel ihr Laufspiel nicht ausreichend gestoppt und es ihnen damit zu einfach gemacht. Uns ist es nicht gelungen sie zu mehr Pässen zu zwingen."

Sollte die Offense der Steelers weiter auf diesem schwachen Niveau spielen, ist der Austausch des Quarterbacks nicht mehr aufzuhalten. Nach zwei Spielen kann man festhalten, dass Mitch Trubisky nicht besser spielt als in seiner Zeit in Chicago. Regelmäßig übersieht er freie Receiver, seine Pässe über die Mitte sind eine Einladung an die gegnerische Defense zur Interception und seine Verlegenheitspässe über 2 Yards wenn noch 10 Yards zum First Down fehlen, bringen nicht nur die Fans auf die Palme.

"Das war eine schmerzhafte Niederlage. Der Ballverlust beim Punt war besonders kritisch. In solch engen Spielen kann eine derartige Aktion ein Spiel entscheiden. Und heute fühlte es sich so an, als ob diese Aktion entscheidend war", zog Head Coach Mike Tomlin ein kurzes Fazit.

Wenn man etwas positives aus Sicht der heimischen Steelers berichten will, muss man konstatieren, dass die viel gescholtene Offensive Line eine wirklich gute Leistung zeigte. Mit 91 Yards aus Laufspiel können die Steelers durchaus zufrieden sein. Viel besser aber schnitt die Offensive Line beim Passblock ab. Trubisky hatte mehr als genug Zeit, was seine Leistung umso enttäuschender macht. Somit scheint das Risiko für einen Einsatz des Rookies Pickett überschaubar zu sein. Angesichts der Talente auf den Receiverpositionen der Steelers sind 168 Yards Passspiel einfach erschreckend wenig.

Korber - 19.09.2022

Damien Harris, hier gegen die Chargers, sorgte für die frühe Entscheidung.

Damien Harris, hier gegen die Chargers, sorgte für die frühe Entscheidung. (© Getty Images)

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