Niederlage gegen Adler und Saisonaus

Dresdens QB Austyn Carta-Samuels und RB Yazan NasserDie Dresden Monarchs verabschieden sich aus der laufenden Saison der ersten deutschen Football-Liga mit einer Niederlage. Im letzten entscheidenden Spiel um einen begehrten Playoff Platz mussten sich die Sachsen den Berlin Adler mit 21:32 geschlagen geben.

Klare Ausgangslage vor diesem letzten Match der regulären Saison: Do Or Die! Beide Teams, die gastgebenden Dresden Monarchs, wie auch die Berlin Adler, brauchten einen Sieg, um sich den letzten Playoff Platz in der GFL Gruppe Nord zu sichern. Berlin erwies sich in diesem Schlagabtausch am Ende in fast allen Phasen des Spiels als stärker, sicherer, effektiver und damit besser.
Dresden startete gut: Austyn Carta-Samuels, Dresdens Spielmacher, dirigierte seine Offense ruhig und konzentriert übers Feld, vor allem unterstützt durch den wieder starken Monarchs-Running Back Yazan Nasser. Der war es dann auch, der nach einem kurzen Pass von Carta-Samuels den ersten Monarchs-Touchdown erziehlen konnte (PAT Sebastian Nahs 7:0). Hätten die Schiedsrichter jetzt keine Lust oder Zeit mehr gehabt und das Spiel einfach abgepfiffen, Dresden hätte den begehrten Playoff Platz sicher gehabt. Aber klar, geht so natürlich nicht. Und die Gäste aus Berlin zeigten auch gleich in ihrem ersten Drive, dass sich natürlich diesen Platz gerne selber haben wollten. Schöner Kickoff Return zum Einstand von Patrick Donahue bis in die Dresdner Hälfte. Und dann Quarterback Zack Cavanaugh gewohnt sicher, wendig und überlegt und am Ende mit dem guten Auge für den freistehenden Max Zimmermann zum Touchdown. Der Extrapunkt schlug fehl, somit stand es zunächst 7:6. Die Monarchs also noch vorn. Und doch kippte ab diesem Punkt die Partie Stück für Stück in Richtung Berlin. Dresdens Angriff begann zu stottern, musste sich schnell wieder vom Ball trennen. Und Dresdens Defense agierte zeitweise schon übermotiviert. Allein drei First Downs schenkten die Monarchs den Adlern in deren zweiten Drive dank Fouls und Strafen. Punkte gab es zwar keine, aber all das setzte Zeichen. Leider die falschen aus Sicht der Gastgeber. Berlin übernahm zu Beginn des zweiten Viertels die Führung: Patrick Donahue mit seinem ersten Touchdown und Lenny Krieg mit dem Extrapunkt zum 7:13. Dann der nächste Genickschlag: David Baum, sonst im Duett mit Yazan Nasser verlässlich wie gewohnt, verliert den Ball noch in der eigenen Hälfte. Berlin sagt Danke und erhöht mit einem Touchdown von Marice Rothenburg auf 7:19 (PAT Krieg). Und kurz vor der Halbzeitpause dann noch ein Fielgoal vom Lenny Krieg – und schon war Berlin auf 7:22 davon.

Es war ein bisschen das Spiegelbild der gesamten Saison: Dresden bemüht, durchaus mit Chancen auf beiden Seiten die richtigen Plays zu machen, aber oft einen Tick zu ungenau, zu überhastet, zu spät, zu inkonsequent. Und so sahen die reichlich 2200 Fans im Stadion an der Bärnsdorfer Straße wie dem Vorjahresmeister so langsam aber sicher Luft und Zeit ausging. Denn es wurde in Durchgang zwei nicht wirklich besser. Berlin weiter getragen von der eigenen Euphorie, legte gleich nach Wiederanpfiff nach: langer Pass von Cavanaugh auf Zimmermann zum 7:29 (PAT Krieg). Dann die erste Interception von Austyn Carta-Samuels, die Berlin postwendend mit einem Field Goal zum 7:32 veredeln konnte.
Dresden stemmte sich gegen das drohende Saison-Aus, kam im dritten Viertel durch einen schönen Touchdown-Pass auf Anthony Brooks auf 15:32 heran (Conversion Nasser). Dann versuchten sie es mit einem Onside Kick, was zunächst gelang, aber durch ein frühes Bewegen eines Dresdner Spielers zurückgepfiffen wurde. Es nutzte alles nix! Im vierten Viertel noch einmal Punkte für die Monarchs: Andrew McElroy nutzte einen der wenigen Unachtsamkeiten Cavanaughs, fing dessen Pass ab und trug ihn über fast 80 Yard in die Endzone zum Endstand 21:32.

Die Aufsteiger aus Berlin ziehen damit verdient in die Playoffs um die deutsche Footballmeisterschaft ein. Die Vorjahres-Meister, die Dresden Monarchs hingegen müssen leider ab jetzt zuschauen. Eine enttäuschende Saison mit vielen Verletzten geht damit vorzeitig zu Ende. Für sie heißt es schon jetzt: Auf ein Neues in der German Football League 2023!

Brock - 29.08.2022

Dresdens QB Austyn Carta-Samuels und RB Yazan Nasser

Dresdens QB Austyn Carta-Samuels und RB Yazan Nasser (© Brock)

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