Offensives Spiel in Pittsburgh

LB Devin Bush konnte insgesamt nicht überzeugen.Vorbereitungsspiele sind selten ein Augenschmaus, oftmals sogar eine Qual für die Zuschauer. Nicht so die Partie zwischen den Pittsburgh Steelers und den Seattle Seahawks. In einem spannenden und abwechslungsreichen Spiel gewannen die Steelers mit 32:25. Rookie-QB warf 12 Sekunden vor dem Spielende, unter dem frenetischen Jubel der etwa 45.000 Zuschauer, den Sieg bringenden Touchdown auf WR Tyler Vaughns. Er war sein zweiter Touchdown-Pass der Partie und das war Wasser auf die Mühlen der "Pickett Fans", die seinen Einsatz schon ab Saisonbeginn fordern.

Dazu muss aber viel passieren. Wird alles normal verlaufen, wird Pickett als Nummer 3 in die Saison gehen. Head Coach Mike Tomlin wird es gefreut haben, dass alle drei Quarterbacks, anders als im Trainingscamp, sehr ordentlich gespielt haben und kaum Fehler gemacht haben. Alle drei, Mitch Trubisky, Mason Rudolph und Kenny Pickett haben ein individuelle Quarterback Rating von über 100 Ratingpunkten erreicht, wobei Pickett mit 132,6 den Vogel abgeschossen hat. Trubisky (126,8) und Rudolph (100,1) haben jeweils einen Touchdown geworfen. Interceptions gab es keine.

Zugegeben, es war nur ein Vorbereitungsspiel bei der beide Teams wie üblich viele Starter geschont haben. Dennoch hat man die Offense der Steelers schon seit etwa drei Jahren nicht mehr so effizient erlebt. Alle drei Quarterbacks führten die Steelers jeweils in ihrem ersten Drive zum Touchdown. Wenn man sich an die Startschwierigkeiten der Steelers in den letzten Jahren erinnert, ist dies eine Mut machende Verbesserung.

Aber auch die Seahawks, bei denen Gino Smith in der ersten und Drew Lock erst in der zweiten Spielzeit ran durfte, zeigten eine ausgezeichnete offensive Leistung. Das ist insofern überraschend, als in solchen frühen Vorbereitungsspielen stets die Abwehrreihen einen strategischen Vorteil haben. Davon war bei beiden Abwehrreihen nicht viel zu sehen. Und so entwickelte sich ein munteres offensives Spiel.

Mike Tomlin durfte daher mit Sorge zur Kenntnis genommen haben, dass die Linebacker nach wie vor eine Achillesferse der Steelers darstellen. Vor allem Devin Bush macht Sorgen. Die Steelers hatten ihn 2019 in einem teuren Tauschgeschäft an 10. Stelle gedraftet. Und da er viel Spielpraxis bekommen soll, durfte er fast eine Halbzeit lang spielen und überzeugte nicht. Unschlüssig, oft mit falschem Stellungsspiel und mit schwachen Tackling scheint es keinerlei Fortschritte zu geben. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass dies seine letzten Saison bei den Steelers sein wird.

Korber - 14.08.2022

LB Devin Bush konnte insgesamt nicht überzeugen.

LB Devin Bush konnte insgesamt nicht überzeugen. (© Getty Images)

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