Positive Stimmung trotz Niederlage

Hart im Austeilen und Nehmen während des Spieles - aber fröhlich und respektvoll bei ruhendem Ball: #29 Amin Black (Marburg) und #7 Bijan Jelvani (Saarland)Auch gegen die Saarland Hurricanes sollte der erste Heimsieg der Marburg Mercenaries nicht gelingen. Am Ende mussten sich die Gastgeber mit 14:28 geschlagen geben. Für die Hurricanes bleibt so nach leise Playoff-Hoffnung, für die Mercenaries stehen nun die zwei Hessen-Derbys gegen Frankfurt im Blickpunkt, in denen es im Extremfall noch um den Klassenerhalt gehen könnte.

Andererseits planen die Marburger nach einigem Wirbel der letzten Tage und Wochen nun bereits für die Zukunft. Um den plötzlichen Wechsel von Joshua Mack zu den Cologne Centurions gibt es viel Aufregung, die möglicherweise noch vor Gericht führen wird. Zugleich wechselte man den Head Coach aus. Der neue Mann bringt nun - auch wenn er die Marburger wohl nicht mehr ins Viertelfinale führen kann - wieder eine positive Grundstimmung mit nach Marburg.

Augie Stevens hatte das Team erst während der Woche übernommen und konnte in dieser kurzen Zeit schon einen positiven Teamspirit verbreiten. Besonders die Abstimmung in der Offense wirkte deutlich besser als in den Spielen zuvor. Und wer weiß, wie dieses Spiel ausgegangen wäre, wenn Marburgs Starting Center Martin Aab nicht familiar verhindert gewesen wäre und der zweite Center Matthias Koch nicht gleich im ersten Drive mit einer Verletzung am Kreuzband vom Feld musste. So haben den Marburgern gleich zwei wichtige Leistungsträger in der Offensive Line gefehlt, was nicht kompensiert werden konnte. In der Folge hatte Quarterback Sonny Weishaupt mit teilweise zu unpräzisen Anspielen zu kämpfen und musste mehrere Quarterback Sacks hinnehmen.

Seine Pässe fingen Niklas Fengler, Devon Smith und Aaron Seward, für das Laufspiel sorgte der frisch zurückgekehrte Marcus Cox. Gewohnt stark war wieder Marburgs Defense, angeführt von "Abräumer" Amin Black, der mit einem harten Tackle auch einen Saarländer Ballverlust forcierte, den Eddy Gourgel sichern konnte. Überhaupt war das Spiel von zahlreichen Interceptions und Fumbles auf beiden Seiten geprägt. Für die Mercenaries fingen Sebastian Brand, Leon Pitzki und Lukas Hopf die Bälle des gegnerischen Quarterbacks ab. Der talentierte Hopf, der aus der Jugend der Bad Homburg gekommen war, zeigt eine ganz starke Leistung in seiner ersten GFL Saison.

Im ersten Viertel gingen die Gäste durch einen kurzen Lauf von Bijan Jelvani in Führung 0:7. Kicker Marvin Fuchs bewies sich auch als sicherer Receiver für die Hurricanes und fing einige Bälle von Quarterback Daniel Smith. Der schnelle und wendige Smith sorgte selbst oft mit seinen Läufen für Raumgewinn und First Downs und war so ein ständiger Gefahrenherd. Mit einem Touchdown-Pass auf Marian Menden erhöhte er auf 14:0. Für den nächsten Touchdown der Gäste sorgte der Routinier Benjamin Thompson mit einem Touchdown-Lauf.

Devon Smith fing kurz vor der Halbzeit einen Touchdown-Ppass von Weishaupt zum 7:21. Nach der Pause baute Thompson die Führung auf 28:7 weiter aus, aber die Marburger kämpften unermüdlich und Fengler sorgte mit seinem Fang in der Endzone nach Pass von Weishaupt für den 14:28 Endstand. Trotz der erneuten Niederlage war die Stimmung bei den Spielern erstaunlich gut, denn sie haben den Spaß am Spiel wiedergefunden und hoffen auf weitere Fortschritte in den verbleibenden drei Spielen. Diese sollen jetzt unbedingt gewonnen werden, um sicher den Klassenerhalt zu schaffen und für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen.
Zur guten Stimmung der Spieler trug auch Stevens bei, der seine Jungs nach dem Spiel lobte: "Ich bin sehr stolz auf das Team. Ich wusste nicht, welche Atmosphäre mich hier erwarten würde und wurde positiv überrascht. Alle ziehen sehr motiviert mit, und in dieser kurzen Zeit konnten wir schon einiges bewegen und für die Zukunft in die richtige Richtung lenken."

Dass der Coach für eine neue positive Aufbruchstimmung sorgt, bestätigt auch der Chef der Fieldcrew Matthias Amedick: "Ich bin jetzt schon so viele Jahre für die Vorbereitung des Spielfeldes verantwortlich. Seit damals Joe Roman ist Augie jetzt erst der zweite Head Coach, der sich persönlich bei uns vorgestellt hat und sich für das gut markierte Spielfeld bedankte. Das war sehr beeindruckend."

Auerbach - 02.08.2022

Hart im Austeilen und Nehmen während des Spieles - aber fröhlich und respektvoll bei ruhendem Ball: #29 Amin Black (Marburg) und #7 Bijan Jelvani (Saarland)

Hart im Austeilen und Nehmen während des Spieles - aber fröhlich und respektvoll bei ruhendem Ball: #29 Amin Black (Marburg) und #7 Bijan Jelvani (Saarland) (© Stefan Tschersich / Marburg Mercenaries)

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